schwimmendes UFO

Liebe Leute!

Weil uns unsere Kinder schon länger mit dem Thema Haustiere in den Ohren gelegen haben, und wir den guten Einsteiger-Tipp "Triopse" bekommen haben, möchte ich Euch diese putzigen Tiere nicht vorenthalten.

Die Reaktionen im Bekanntenkreis waren geteilt von "igitt-pfuiteifl" bis "voll cool, noch nie gesehen - lässig" usw. Ich selbst konnte anfangs zwar auch nicht viel mit dem kleinen Zuchtbecken und den winzigen Eiern anfangen, aber nachdem die Tiere extrem schnell wachsen, sich häuten und herum zappeln und zischen, dass es eine Freude ist, bin ich mittlerweile ein Fan geworden. Vor allem sind die Tierchen (unsere Exemplare sind vom Kopf bis Fuß ca. 4cm lang) recht unterhaltsam, so dass wir mittlerweile auf ein Anfänger-Aquarien-Set mit Pflanzen aufgerüstet haben und uns abwechselnd die Nasen an der Glasscheibe platt gucken.

Mal sehen, wie sich die Sache entwickelt. Lange leben die Tiere leider nicht (2-3 Monate max.; wir hatten auch schon Todesfälle zu beklagen), dafür sind sie von Anfang an sehr lebenslustig und es ist immer was los im Becken.
Fototechnisch schwer zu erwischen, weil flink, unruhig und durch die Schreibe - egal, ich hoffe, die Serie gefällt.

LG
Jürgen

Hi Steffen!

Danke für Dein Interesse. Die Bildquali ist wie oben erwähnt noch verbesserungswürdig, aber wenn die Aufzucht gelingt, kann ich ja mit den Einstellungen spielen.

Beim ersten Versuch haben wir destilliertes Wasser in ein kleines Plastikbecken gegeben und uns ungefähr an die Anleitung des Exeperimentierkastens gehalten. Zum Schlüpfen braucht's genügend Lichtstunden (~12h/Tag) und eine Temperatur um die 24-25 Grad. Wir haben das Becken mit einer Büroleuchte befeuert und einfach auf den Heizkörper gelegt, damit die Wassertemperatur gerade etwas über der des Zimmers lag. Bauchgefühl und wohl eine gute Portion Glück waren dabei, denn nach 3-4 Tagen waren Triopsnauplien zu sehen. Einige haben es leider nicht allzu lange geschafft, aber zwei Exemplare sind dann schnell größer geworden und haben sich irgendwie durchgesetzt. "Blüte", unser Weibchen (siehe Bild 4) hat wie man gut sieht genügend Eier produziert und ununterbrochen wild im Sand gebuddelt, um Ihren Nachwuchs in die Welt zu setzen.

Leider weilt auch sie nicht mehr unter uns, aber genialerweise schwimmen im Aquarium schon etliche Winzline herum. Sie hat vor dem Ableben ihre Eier irgendwie noch ablegen können, und anscheinend ist's auch nicht so tragisch, wenn das Wasser etwas kälter ist. Das Schlüpfen dauert dann allerdings etwas länger.

Ich glaube, die Tiere sind sehr anpassungs- und widerstandsfähig. Einmal am Tag wird gefüttert, nicht zu viel, damit das Wasser nicht verschmutzt wird und kippt. Ich hoffe, wir kriegen den Dreh raus, weil's wie gesagt sehr viel Spaß macht, den Tieren zuzuschauen....

LG und vielleicht gibt's irgendwann noch eine Ergänzung der Serie.

Jürgen