Wolken Mücke - Fragen zu Belichtung und Farben

Hallo

Hier also nochmal zwei Wolkenbilder.
Mir ist etwas eingefallen, was ich an den Kameraeinstellungen ändern könnte / sollte.
Mir hat mal jemand geschrieben, das die K30 zur Unterbelichtung neigt. Deshalb habe ich jetzt mal die Belichtungseinstellung auf +1 gestellt.
Bild 1 ist "normal" aufgenommen, Bild 2 mit der Einstellung "+1"
Für mich ist das Bild 2 etwas überbelichtet, aber das Blau des Himmels ist nicht mehr sooo intensiv.
Und das Grün ... Bääähhh
Also da brauche ich jetzt Eure Meinung, was besser ist.
An die Einstellungen für Bild 2 kann ich mich sicher gewöhnen. Wenn man nichts anderes sieht ...

Gruß
Mücke

Bild #1

Bild #2

Zitat von kleiner_Hobbit

Die Fragestellung bei Deinen anderen Fotos im Wolken-Thread war ja eigentlich nicht, ob die Bilder falsch belichtet sind, sondern dass die Farben Deiner Fotos oftmals sehr intensiv/unnatürlich sind.

An den Exif-Daten Deiner Fotos sieht man, dass bei Dir der Weißabgleich immer auf "manuell" eingestellt ist.
Machst Du vor jedem Foto einen manuellen Weißabgleich?
Wenn nein, dann wäre ein automatischer Weißabgleich durch die Kamera ggf. die bessere Variante.
Man kann den Weißabgleich ggf. auch nachträglich per EBV anpassen, aber ich würde schon versuchen bereits bei der Aufnahme einen passenden Weißabgleich zu wählen. Veränderungen, die man nachträglich am Rechner macht können schnell von der Realität abweichen.

An den Farben habe ich - glaube ich - noch nie "gedreht".
Ich nutze lediglich einige Standarteinstellungen von LR, wie z.B. bei den Entwicklungsvorgaben "Kraftvoll".
Vor ca 14 Tagen habe ich meinen Weißabgleich von "Schatten" (war eine Empfehlung von einem Bekannten) auf Tageslicht eingestellt.
Das hat meinen Aufnahmen schon sehr gut getan.
O.K. jetzt habe ich auf Automatik gestellt. Die nachfolgenden Bilder sind:
Bild 1: normale Blende - Bild 2: +1/3 - Bild 3: +2/3 - Bild 4: + 1 Blende gemacht.
Mein Stativ habe ich im Auto, aber ich hoffe das sie dennoch gut vergleichbar sind.
Ich finde das Bild 3 von den Farben her am besten getroffen, obwohl Bild 2 dem Original am nächsten kommt.
Aber ihr seid die Profis, die entscheiden können, ob das schon überbelichtet ist und ob die Farben stimmig sind.
Die Bilder sind lediglich ausgerichtet (LR) aber ansonsten völlig unbearbeitet.

Wenn ich jetzt - nach zwei Jahren - meine Bilder immer noch nicht vernünftig hin kriege, trete ich meine K30 in die Tonne.

Ich bitte um Kritik!!!
Und ... Danke für eure Hilfe.

Bild #1

Bild #2

Bild #3

Bild #4

Zitat von Jackson

Hmm, aus Deinen Frage meine ich herauszuhören, daß Du die ultimative Kameraeinstellung für alle Situationen suchst. Die gibt es nicht. Letztendlich ist jede Situation anders.

Mach Deine Bilder im RAW-Modus, Weissabgleich auf automatisch. Dann hast Du im Raw-Konverter alle Möglichkeiten für nachträgliche Korrekturen. Wichtig ist natürlich auch ein vernünftiger Monitor der die Farben/Kontraste der Wiklichkeit entsprechend anzeigt.. Sichwort "Kalibrierung".

Aber nochmal die Frage: Warum f/4? Ich kenne Dein Objektiv nicht, aber vermutlich ist f/4 schon Offenblende? Kaum ein Objektiv erreicht bei Offenblende seine beste Abbildungsleistung.

Sch...
Hab ich natürlich nicht drauf geachtet.
Danke

Gruß
Mücke

Zitat von Subjektiv

Dazu besteht kein Anlass - oft reicht es schon aus zu lernen, wie man eine gute Ausrüstung auch gut nutzt Ich fotografiere seit fast 50 Jahren und lerne immer noch jede Woche was dazu. Perfekt ist es nie ...

Ich finde, die Bilder, die Du mit dem jetzt automatischen Weißabgleich gemacht hast, wirken um Klassen harmonischer als vorher. Das war doch schon mal ein Hinweis, der Dich ein ganzes Stück voran bringt. An der Belichtung brauchst Du gar nicht so viel zu drehen. Ich belichte auf +/- 0, also ohne Korrektur, oft auch -1/3. Welche Belichtung gewählt wird, hängt ja auch ganz stark davon ab, auf welchen Teil des Bildes Du Dein Objektiv richtest. Ich achte eigentlich nur noch drauf, dass mir die Wolken auch an den hellen Stellen nicht ausfressen - denn das korrigiert Dir keine EBV der Welt. Alles andere mach ich gemütlich in LR oder JPG-Illu mit ein paar Schiebereglern; und in 70% der Fälle mach ich gar nichts.

Lass Dir ruhig ein bisschen helfen, probier ein wenig rum - dann hast Du mit Deiner K30 noch eine Menge Spaß. Ist ja grundsätzlich eine klasse Kamera. (Und vor der Tonne bitte hier im Forum zum Verkauf anbieten - es gäbe da sicher den einen oder anderen Interessenten.)

Darf ich das so schreiben?
Balsam auf meine (fotografisch) geschundene Seele.
Natürlich möchte ich mit meiner Kamera "die besten" Fotos machen. Aber eben auch nur so wie ich es kann.
Mit meiner HS30SXR war das einfach. Da kam 8 MB JPG raus, überschaubare Einstellungen - und fertig.
UND ... für mich eigentlich ausreichend. Bis mir jemand den Floh mit der K30 ins Ohr gesetzt hat.
Seit ist das (leider) anders.
Jetzt gibt es soooo viele Möglichkeiten. Die möchte ich natürlich nutzen und verrenne mich sicher dabei.
Aber auf JPG zurück schaffe im im Kopf nicht, weil es mir eben diese Möglichkeiten nimmt.
Ich hoffe, das es eines Tages doch noch bei mir "Klick" macht und ich das wenigstens etwas begreife.

Mit LR mache ich auch das meiste. aber anschließend wirkten die Bilder dann oft doch etwas zu Hell, Farben zu intensiv oder zu flach.
Deswegen habe ich das etwas "zurückgefahren". Ich sollte mir mal ein Buch dazu beschaffen.
Vielleicht biete ich meine K30 wirklich mal hier im Forum an und konzentriere mich mal auch eine gescheite(???) Bridgekamera.

Aber erstmal werde ich - ab sofort - wesentlich mehr experimentieren und mir mehr, viel mehr, Zeit nehmen.

Sorry, wenn ich mich jetzt ein wenig "ausgeweint" habe.
Kommt nicht wieder vor. Aber hier habe ich niemanden, mit dem man mal so reden könnte, deswegen kreist das alles nur im Kopf.
Deshalb bin ich ja im Forum.

Gruß
Mücke

Zitat von 11er

<<<snip>>>
Hm..... Ich habe das auch am Anfang gemacht. Aber ich verrannte mich dabei. Es gab zu viele Parameter wo man dran drehen kann. Trotz systematischer Vorgehensweise war ich mehr verwirrt als schlauer.

Ich würde da eher ganz einfach nur Standardwerte verwenden und mir einen kleinen Workflow in LR basteln und immer durchführen.

Ich ging folgendermassen vor:

Irgendwann fing ich wieder bei Null an, sprich z.B. wurde an der Kamera wieder Standardwerte eingestellt und nur noch in RAW fotografiert.

In LR habe ich mir einen kleinen Workflow gemacht wobei ein paar Einstellungen standardmässig auf alle Bilder, schon beim Einlesen, angewendet werden wie z.B. automatische Objektivkorrektur, Kameraprofil Standard und Klarheit. Und dann ob es sich um eine Landschaftsaufnahme oder ein Portrait handelt verschiedene Settings für Gradiationskurve, Dynamik, Sättigung und Schärfe.

Danach werden die Bilder ausgerichtet und gegebenenfalls beschnitten. Doppelklick mit gedrückter Shift Taste jeweils auf die Wörter Lichter, Tiefen, Weiss und Schwarz und oft eine kleine Vignettierung. Das läuft alles standardmässig über alle meine Bilder und dauert weniger als 20 sec pro Bild.

Der Rest ist dann grobes Feintuning wie vielleicht noch etwas die Belichtung hoch oder runter drehen, einen Verlaufsfilter verwenden, Bildfehler ausgleichen etc... was ich aber nicht immer mache. Damit sind meine Ansprüche an meine Bilder aber auch schon gedeckt.
Ich weiss dass man mehr aus den Bildern rausholen könnte, mir ist aber der Aufwand dazu zu gross und so interessant und gut sind meine Bilder nicht dass sich der Zeitaufwand rentieren würde.

Farbkorrekturen etc... mache ich extrem selten, eigentlich nur bei iPhone Bilder um den Blaustich etwas zu reduzieren.

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Was bin ich für ein Dödel ...
Warum kann ich auf so etwas nicht selber kommen???

Danke für den Tipp.

Gruß
Mücke