Stadt-Bild

  • Kunterbunt und doch irgendwie ziemlich steril das Ambiente.
    Im linken Bereich dominiert leider die große dunkle Fassade das Bild, die zudem noch so knapp am oberen Rand endet.
    Die Farbe des Himmels kenne ich selber auch von Nachtaufnahmen in Großstädten ... die würde ich noch versuchen zu korrigieren.


    Hier ein Vorschlag mi entsättigtem Himmel und einem Beschnitt, der den rechten Bildbereich mehr betont.


  • Kunterbunt und doch irgendwie ziemlich steril das Ambiente.

    Freut mich, wenn das so rüberkommt. Ist genau der subjektive Eindruck, den viele der aus dem Boden gestampften asiatischen Mega-Cities auf mich machen. Und mittlerweile auch einige arabische. Die blauen Plastikbäumchen rechts stehen symptomatisch für Eindruck von des Stadtbilds ...

    Hier ein Vorschlag mi entsättigtem Himmel

    Korrekturen des orangen Himmels hatte ich versucht, aber schnell aufgegeben. Aus orange macht man nicht ungestraft blau. Aber Entsättigen ist eine gute Idee. :daumenhoch:

    und einem Beschnitt

    Also, mit quadratisch kann ich gar nicht - und mit 4:3 wie beim mfT-Originalformat auch nicht. Finde auch, der blaue Kasten links gehört einfach dazu, auch wenn die kleine Spitze oben "fehlt".

  • Das ist sicherlich ein eindrucksvoller Anblick dort vor Ort, da fühlt man sich irgendwie ganz klein, selbst wenn man nur das Foto anschaut. :smile:


    Hier mal ein alternativer Vorschlag mit folgenden Veränderungen: Bild minimal gedreht, stürzende Linien korrigiert und horizontale Ausrichtung geändert, anschließend das Bild entsprechend beschnitten. Strukturen in den Tiefen etwas hervorgehoben, Farben verändert (Lichter neutralisiert, Blau etwas entsättigt, Magenta dem Blauton angeglichen, helle Flächen etwas neutraler, insgesamt Grün-/Gelbstich reduziert und etwas "Wärme" hinzugefügt. Am Original (Raw) wären diese Manipulationen qualitativ sicher besser zu bewerkstelligen, aber es ist ja nur zur Visualisierung gedacht.
    So sieht das für mich noch etwas harmonischer aus, sowohl von den Farben als auch von der Ausrichtung. Einzig die fehlende Ecke des linken dunklen Gebäudes ist etwas schade, aber letztlich auch kein Drama.



    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • Hier mal ein alternativer Vorschlag mit folgenden Veränderungen

    Hallo Frank, Hut ab und ein Dreiviertel-Kotau vor dem Meister der dunklen Städte! :daumenhoch: Ja, Deine Veränderungen tun dem Bild sichtlich gut. Am besten gefällt mir die farbliche Anpassung, absolut habe ich den Gelbstich nicht mehr gesehen, aber im Vergleich dann schon auch. Auf die Idee, selektiv die Magenta-Flächen in Richtung Blau zu drehen, wäre ich nie gekommen; aber klar, macht Sinn.


    Das Bild ist natürlich auch nicht so bewusst geplant und ausgewählt wie Deine Hamburg-Standorte. Ich war dort dienstlich unterwegs und habe auf dem Rückweg vom Restaurant zum Hotel im Vorbeigehen diesen Eindruck mitgenommen. So irgendwo zwischen Staunen und Wundern, wie man eine Stadt so unendlich steril machen kann, dass Menschen darin nur noch wie Staffage wirken.


    Was mich ein wenig frustriert, ist folgendes: ich gebe mir doch schon Mühe mit dem Ausrichten, Gerade richten etc.. Zugegeben, ich hatte den äußeren Kanten bewusst einen ganz leichten Sturz gelassen, weil ich für mich selbst den Effekt vermeiden wollte, dass mein Gehirn wieder sagt: kann doch nicht sein, Du guckst nach oben und alles bleibt parallel - heißt, es läuft in Wirklichkeit auseinander! Wenn ich leichte stürzende Linien belasse, beruhigt sich mein Sehzentrum. Aber Deine Entzerrung funktioniert auch gut - wie immer Du das auch machst.
    Aber dass jeder hier meine Bilder noch DREHEN muss, macht mich dusselig: ich drehe mit dem Gitter, mit der Ausrichtfunktion, ich suche mir senkrechte und waagrechte Linien genau in der Mitte, und trotzdem liege ich wohl immer 1 Grad daneben. Da muss ich wohl mal meinen Optiker des Vertrauens fragen, ob ich einen Knick habe oder so. :cry:


    Jedenfalls vielen Dank - wieder was dazu gelernt! :winke:

  • Was mich ein wenig frustriert, ist folgendes: ich gebe mir doch schon Mühe mit dem Ausrichten, Gerade richten etc.. Zugegeben, ich hatte den äußeren Kanten bewusst einen ganz leichten Sturz gelassen, weil ich für mich selbst den Effekt vermeiden wollte, dass mein Gehirn wieder sagt: kann doch nicht sein, Du guckst nach oben und alles bleibt parallel - heißt, es läuft in Wirklichkeit auseinander! Wenn ich leichte stürzende Linien belasse, beruhigt sich mein Sehzentrum. Aber Deine Entzerrung funktioniert auch gut - wie immer Du das auch machst.
    Aber dass jeder hier meine Bilder noch DREHEN muss, macht mich dusselig: ich drehe mit dem Gitter, mit der Ausrichtfunktion, ich suche mir senkrechte und waagrechte Linien genau in der Mitte, und trotzdem liege ich wohl immer 1 Grad daneben. Da muss ich wohl mal meinen Optiker des Vertrauens fragen, ob ich einen Knick habe oder so.

    Ich glaube, ich habe das Bild wirklich nur minimal gedreht, etwa 0,75 Grad, wenn ich mich recht entsinne. Mich hatte halt irritiert, dass die linke Seite weniger Sturz aufweist als die rechte Seite. Von daher ist mein Workflow der, dass ich zuerst die Mitte des Bildes anpeile und dort auf eine exakte senkrechte Linie achte. Findet sich an dieser Stelle keine senkrechte "Referenz", dann versuche ich den Sturz auf beiden Seiten möglichst gleich stark einzustellen. Erst dann korrigiere ich den Sturz und im letzten Schritt, sofern gewollt/sinnvoll, auch noch die horizontale Ausrichtung.


    Deine Argumentation bezüglich eines reduzierten aber nicht vollständig eliminierten Sturzes kann ich gut nachvollziehen. Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, dass es gerade im Weitwinkelbereich gar nicht unbedingt notwendig ist, die Kamera nach oben zu schwenken, von daher gibt es da auch nichts zu korrigieren, denn diese Bilder haben dann einfach keine stürzenden Linien. Deshalb irritiert es mich z.B. immer wieder, wenn bei vielen meiner Weitwinkelbilder die angenommenen stürzenden Linien zum Thema werden. Aber das ist natürlich auch eine Frage der Perspektive, natürlich kann man nicht immer in der horizontalen Ausrichtung bleiben, das ist auch klar.


    Bei Deinem Bild hat mich eigentlich nur "gestört", dass die Fassadenelemente im rechten Bereich so schief ins Bild ragen, das schafft für meinen Geschmack so eine gewisse "Dissonanz", weil diese Bereiche so knapp am Bildrand besonders deutlich ins Auge fallen. :smile:




    Mit liebem Gruß
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard