Da oben fliegt...

  • Ja, C-AF und die mittleren Felder. Mit dem AF-Tracking hatte ich bisher nicht so viel Erfolg, aber auch nicht die Gelegenheit alles bis aufs Kleinste auszutesten. Habe auch eine AF-Korrektur fürs Objektiv gemacht.
    Du hast doch auch das PanaLeica 100400 an der EM1 II? Ich bemerke da eine Fokusschwäche bei relativ weit entfernten Objekten (ca. >40m). Liegt vielleicht an der Kombination Olympus-Panasonic, denn mit dem gleichen Objektiv eines Freundes ist es genau so. Hast du da was festgestellt?

  • Du hast doch auch das PanaLeica 100400 an der EM1 II? Ich bemerke da eine Fokusschwäche bei relativ weit entfernten Objekten (ca. >40m). Liegt vielleicht an der Kombination Olympus-Panasonic, denn mit dem gleichen Objektiv eines Freundes ist es genau so. Hast du da was festgestellt?

    Ja, ich fotografiere mit der gleichen Kombi. C-AF hat sich dabei für mich als treffsicherer erwiesen als AF-Tracking. AF-Tracking ist dagegen gut, wenn ein Motiv auf Dich zukommt. Eine Eigenschaft von C-AF ist aber, dass der Autofocus permanent um das anvisierte Motiv "herumtanzt". Das beantwortet vielleicht Deine zweite Frage mit: es ist bei C-AF völlig normal, dass nur ca. 1/5 - 1/10 der Treffer wirklich sitzen, der Rest sind Versuche, die davor oder dahinter gelandet sind. C-AF macht also nur Sinn zusammen mit Serien-Aufnahmen (10-20 Aufnahmen, dann habe ich meist 3-6 gute dabei). Ich benutze C-AF, weil auch der beste AF ja nicht wissen kann, ob ich grade auf den Flügel scharfstellen will oder auf den Schnabel. Tatsächlich interessiert mich das Auge, und das ist für JEDEN AF zu klein. Also suche ich mir aus den Reihen die Fotos raus, auf denen "zufällig" die Augen scharf sind.


    Eine Fokus-Schwäche kann ich deshalb nicht feststellen, selbst wenn sie latent vorliegen sollte. Für Still-shots, wo ich konventionell fokussiere, ist mir bis jetzt nichts Nachteiliges aufgefallen. Wohl aber, dass das PanaLeica in der Leistung ab ca. 350mm etwas abfällt. Geht schon auch noch bei 400mm, aber 350mm sind sichtbar knackiger (bei meinem jedenfalls). Hat dann aber wieder nichts mit der Entfernung zu tun - die leichte Unschärfe (eher eine Art Weichzeichnung) zeigt die Linse bei 400mm und voller Öffnung, egal wie weit das Objekt entfernt ist. Sehen tut man es natürlich an ohnehin kontrastarmen Motiven noch eher als an kontrastreichen. Abblenden hilft, aber wer will bei 400mm und bewegten Objekten schon abblenden?

  • Hast du da Erkenntnisse?

    Kaum, ich mache fast alles aus der Hand, weil ich zu faul bin, ein Stativ zu schleppen. Vögel, Schmetterlinge, Safari - immer aus der Hand. Bin damit auch irgendwie flexibler.


    Aber eines könntest Du noch probieren: ich habe mir meine Birds-in-flight Einstellungen auf C1 gelegt, und eine der Einstellungen ist, dass ich den Autofocus auf die hintere AEL/AFL Taste umlege, also nicht auf den üblichen halb gedrückten Auslöser. So kann ich permanent mit dem dicken Daumen den Autofocus nachführen, unabhängig vom Auslöser. Hat sich für mich sehr bewährt, erfordert nur anfangs etwas Übung.


    Die meisten Aufnahmen verliere ich durch Unschärfe wegen zu langer Belichtungszeit. Bei manchen Vögeln (Gänse, Enten usw.) geht unter 1/1500 sek. nicht viel. Ich habe noch nicht herausgefunden, ob und wie man auch eine feste Belichtungszeit auf die Programmtasten legen kann. Daher passiert es mir gelegentlich, dass das Objektiv ganz vernünftig arbeitet, ich aber feststelle, dass die Sonne inzwischen hinter einer Wolke hängt und die Cam auf 1/400 runter geregelt hat. Und das reicht fast nie.

  • Ich habe noch nicht herausgefunden, ob und wie man auch eine feste Belichtungszeit auf die Programmtasten legen kann.

    Ich habe mir im S-Mode ein Setup mit der gewünschten Verschlusszeit gemacht (mit begrenztem Auto-ISO). Dann habe ich mir das auf C1 zugewiesen. Wenn ich auf C1 schalte habe ich zu Beginn die eingestellte Verschlusszeit, kann sie aber über das hintere Einstellrad auch variieren.