Wärmeverluste am Haus? - die DigCam zeigt's

1. offizieller Beitrag

    Ich glaube kaum, dass das gut (oder überhaupt) funktioniert, da die Wärmestrahlung ein einem Bereich "stattfindet", für den normale Kamerasensoren praktisch nicht empfindlich sind. Egal ob normal oder speziell auf IR-Betrieb umgebaut.


    Was auf einem normalen IR-Foto hell und dunkel ist, hat mit der Temperatur des Objekts nichts zu tun.

    ...so richtig glaub' ich das auch nicht?!
    Die Fernbedienungs-IR-LED (deren Strahlung fast jede DigiCam anzeigt) haben recht wenig mit der Wärmestrahlung eines "normalwarmen" Körpers zu tun. Einen Lötkolben (ca 250°C) im dunklen Raum zeigt die FZ50 auch nach 60s nicht an.

    Ja, das ist wie gesagt nicht möglich.


    Digitalkameras sind vielleicht bis um 1000nm Wellenlänge empfindlich, Wärmestrahlung liegt noch weit darüber. Wenn man z.B. mit beliebig "starkem" IR-Filter zwei Schrauben nebeneinander fotografiert, von denen die eine eben noch in kochendem Wasser lag, und die andere frisch aus dem Gefrierschrank kommt, wird man keinen Unterschied zwischen den beiden sehen.
    Und eine Wärmebildkamera kann/muss noch wesentlich kleinere Temperaturdifferenzen aufzeigen.



    Diese E-How-Seite ist sowieso ziemlicher murks... :shock:

    • Offizieller Beitrag

    Das wäre gar zu schön um wahr zu sein. Thermografiekameras kosten ein Vermögen. Ich weiss das. Ich hätte gern eine. Und das nicht für unser gemeinsames Hobby ;)

    Ich habe schon manchmal Falschfarbenbilder von Gemälden gemacht. (braucht man, wenn man so ein altes Bild restaurieren will, so kann man unterschiedliche Pigmente erkennen, und so alte Restaurierungen vom Original unterscheiden) Dort benutze ich keine Fotolampen, sondern alte Strahler gelb und warm, aber nicht wegen der Wärme sondern weil Fotolampen kaum Strahlung im Infrarotbereich haben. So wird auch nichts reflektiert was durch meinen Infrarotfilter kommt. Aber es gibt keinen Unterschied ob es im Zimmer Warm ist oder Kalt. Auch die Temperatur des Gemäldes spielt keine Rolle.
    Habe auch versucht, wegen falscher Annahmen, das mehr dabei raus kommt, wenn ich da einen Badezimmer Heizstrahler als Infrarot Beleuchtung benutze. Aber auch bei extremen Belichtungszeiten, kommt da nichts an.
    Unsere Sensoren sind normalerweise bis etwa 1100 Nanometer empfindlich. Haben aber alle einen Filter vor dem Lcd der alles rot ueber 800 Nanometern ab filtert, da es sonst zu Bildrauschen kommt.
    Deshalb braucht man je nach guete des eingebauten IR Sperrfillters bei der Infrarotfotografie irre lange belichtungszeiten damit noch etwas licht auf den Chip ankommt.