So, wie ja schon bekannt wurde, bin ich nun doch noch Nutzer einer Pentax K-5 geworden. Angesichts der 'vorweihnachtlichen' Cashback-Aktion, den gefallenen Preisen und einem 'zu wenig' an Fotografie, habe ich mich zum klassischen Kompensationsweg über 'zu viel' Ausrüstung hinreissen lassen. Und hinreissend ist auch die K-5 nach wenigen ersten Versuchen, das kann man schon sagen!
Gerüchtehalber darf die K-5 ja noch bis zur Photokina im Herbst 2012 'durchhalten', da dachte ich mir, ein Erfahrungsbericht wäre vielleicht noch sinnvoll. Es darf auch gern ein Erfahrungsaustausch werden. Ich bin ja hier nicht allein mit dem Ding! Es ist sicher schon viel geschrieben worden über die K-5 und meine Kommentare mögen da ein wenig dürftig erscheinen aber ich werde das dennoch stark aus dem Bauch heraus machen. Für aufwändige Testreihen habe ich gar keine Zeit und auch keine Lust mehr.
Also los: Die K-5 ist erstmal eine kleine Kamera. Sie ist schwer und solide aber klein. Fühlt sich an wie ein Werkzeug. Die K10D/GX10 war dagegen etwas größer (nicht wirklich viel größer aber immerhin) und fühlte sich irgendwie leichter an - obwohl sie es faktisch nicht war. Jedenfalls liegt die K-5 auch mit langen Fingern gut in der Hand, alles ist da wo es sein soll, alles fühlt sich wertig an (vielleicht mal abgesehen vom Objektiventriegelungsknopf, der sich wohl auch bei einigen Usern schon mal verabschiedet hat). Ein gutes Gefühl. Leiser ist sie auch geworden. Eine unauffällige Kamera.
Der optische Sucher ist cool. Einen relevanten Größenunterschied des Sucherbildes zur GX10 konnte ich zwar nicht feststellen, zu wissen, dass es aber genau 100% des Bildes zeigt, ist toll. Liveview ist mir noch ein wenig fremd. Ich habe ein bisschen damit herumgespielt und festgestellt, dass der AF sich zumindest mit den Verstellwegen einer Makrolinse bei schlechtem Licht schon merklich schwertut. Manuell zu Fokussieren habe ich noch nicht getestet. Kommt noch. Toll ist, dass der Liveview auch die eigstellten Bildstile direkt anzeigt. Endlich kann ich mit digital zugeschalteten Farb(kanal)filtern 'Live' schwarzweiss fotografieren...
Überhaupt, die Bildstile. Da ist viel zu spielen drin. Und das schöne ist, man macht sich einfach ein verspieltes jpg und sicherheitshalber das RAW im Hintergrund noch dazu. Das kann tatsächlich dazu führen, dass mehr direkt aus der Kamera kommt und ich weniger nachbearbeiten muss. Würde mir gut passen. In diesem Zusammenhang ist es mir übrigens unverständlich, warum nicht auch die Cross-Entwicklungsfilter das gleichzeitige Speichern eines RAW erlauben.
Einstellungen für meinen derzeit bevorzugten 'Look' (leicht matte Farben, schwarzes Schwarz, weisses Weiss, leicht aufgehellte Schatten und dennoch viel Kontrast und Klarheit) habe ich noch nicht gefunden. Bisher wirken die jpgs noch ein wenig künstlich auf mich, was vermutlich an mir liegt. Ich hätte vielleicht erst mal die Grundeinstellungen stehen lassen sollen. Aber ich hab ja noch die RAWs. A propos: RAWs an der K-5 scheinen irgendwie komprimiert zu sein. Sie schwanken zwischen 16 und 22 MB pro Bild. Plus gut 3 MB für ein 6-MP-jpg in bester Qualität.
Gekauft habe ich die Kamera objektiv dafür, mich technisch leichter damit zu tun, Familienfotos zu machen. Alles andere ist Luxus ;-). Gestern habe ich die Kamera also Nachmittags (Dämmerung) in der Wohnung bei miesem Licht ausprobiert. Der AF sitzt schnell und die pentaxeigene Funktion Zeit und Blende vorzuwählen (und die Kamera steuert dann per ISO-Wert) macht bei dieser Kamera endlich mal richtig Spaß. Bis ISO 6400 sieht das alles ganz gut aus, Bei der K10D waren 3 Stufen weniger das gut brauchbare Limit. Ob der AF auch immer Trifft, wage ich anhand der Bilder noch nicht zu behaupten. Das findet sich.
So wie auch die Fortsetzung dieses Threads, der aber selsbtvertändlich auch für Anmerkungen und andere Erfahrungen mit der K-5 offen bleibt.