• ...An meiner 5d Mark II nehme ich da am liebsten das Canon 100mm 2,8 USM. Das ohne L. Gibt es für 449€ und die Abbildungsleistung ist über jeden Zweifel erhaben. Ich nutze es sehr viel für Schmuckaufnahmen, auf meiner Website gibts da jede Menge Bilder unter den Productshots - sind alle mit der Linse.


    Das L IS kannst du dir an der Stelle sparen, Abbildungsleistung ist die selbe und der Stabi wird auf dem Stativ ausgeschaltet.
    Ich hab auch noch das 90mm TS-E samt Zwischenringen, aber das bringt einem bei kleinen Objekten nicht weiter, da der Effekt des TS zu schwach ist.


    Jetzt müssen wir bei dir aber mal ein wenig weiterschauen. Du hast eine 550d und somit wird aus dem 100mm ein 160mm. Das ist aus meiner Erfahrung heraus deutlich zu lang.
    Ich würde dir an der Stelle raten, dir das EF-S 60mm 2,8 USM Makro von Canon anzuschauen. Es hat umgerechnet ebenfalls die 100mm und sollte für dich optimal sein.


    Grundsätzlich würde ich bei einem Makro lieber zu den 100mm Makros raten. Die sind von jeder Firma toll, es gibt keine schlechten!!!
    Beim Schmuck ist es aber so, dass man einen gewissen Abstand zum Objekt nicht überschreiten sollte. Der Grund dafür ist recht einfach. Wenn du Ringe, oder andere kleine Teile Fotografieren möchtest, bist du mit der Kamera in einer Entfernung zum Objekt, dass du hinten noch am Monitor schauen kannst, was du vorne mit der Hand machst. Nimmst du an einer APS-C ein 100mm, so bist weiter vom Aufnahmetisch entfernt, erreichst aber den selben Abbildungsmaßstab. Doof ist dann nur, dass du ständig hinter der Kamera weg musst, um die Lage des Objektes zu korrigieren. Wie schon gesagt, bei dem 60mm an der APS-C könntest du weiter auf die Cam schauen und die Veränderungen am Bildschirm beobachten.


    Weiter haben die 100mm an einer APS-C das Problem, dass du für eine Kette ziemlich weit vom Objekt weg müsstest, oder wenn das Bild mehr von Oben ist, brauchst du ein 3m Stativ, um alles ins Bild zu bekommen.


    Kleiner Tip am Rande, die Makros sind auch allesamt super für Portraits... .

    • Offizieller Beitrag

    Sigma 70/2.8


    Brennweite am Canon-Crop entsprechend etwa 110mm. Hervorragende Schärfe- und Abbildungsleistung. Cremiges Bokeh. Seit Monaten mein Lieblingsobjektiv.



    Vom iPhone mit Tapatalk.

  • ...Guter Tip Knipser. Liest sich gut, vor allem die F2 würde ich mal als Vorteil betrachten, macht das Objektiv universeller :) . 319€ hören sich ebenfalls sehr gut an.


    Bilder sehen jedenfalls gut aus, auch die ganzen anderen Messdaten gefallen: http://www.photozone.de/canon-eos/484-tamron_60_2_50d


    Verglichen mit dem Canon 60mm ist die Auflösung beim Tamron nicht ganz so extrem, hier nochmal das Canon: http://www.photozone.de/canon-eos/513-canon60f28apsc


    Bokeh finde ich beim Tammy fast ein bissel besser... .

    • Offizieller Beitrag

    Ja, das Tamron. Gibt es nicht für mich (Pentax), deshalb habe ich das nur unscharf auf meinem Schirm. Die 60 mm passen am Canon-Crop natürlich ganz gut als 100er. Und was die Abbildungsleistung angeht, so gibt es ohnehin eigentlich keine schlechten FB-Makros zur Zeit.


    Ich hätte auch noch eine Anregung, gerade für das Thema Schmuck: Auch von Tokina gibt es noch ein hervorragendes Makro, das 35/2.8, das optisch wohl meinem Pentax 35/2.8 Ltd. entspricht. In der Pentaxversion ein echtes Traumglas. Und für Schmuck stelle ich mir die vergleichsweise kurze Brennweite (entsprechend einem alten 55er an KB) recht ansprechend vor (mehr Plastizität). Für Insektenmakros ist es nicht prädestiniert (Fluchtdistanz). Was denkst Du, ghooosty?


    Der Preis im Netz liegt auch so etwa ab der 350,- EUR-Liga.

  • Ich habe gestern mit einem Fotografen gesprochen der mir auch das 70er Sigma oder das 60er Canon empfohlen hat. Der Fotohändler meines Vertrauens hat erzählt das das Sigma bei ihm überhaupt nicht gefragt ist. Auch ist es nochmal teurer als das Canon. Jetzt bin ich mir nicht wirklich sicher welches ich nehmen soll.

  • Zitat von "FrankDpunkt"

    An Canon würde ich kein Sigma probieren.


    Ich schon :P


    Von den beiden genannten (Sigma 70/2,8 und Canon EF-S 60/2,8) würde ich das dritte nehmen: (das weiter vorn bereits genannte) Tamron 60/2,0 . Ist scharf, günstig (ca. 250 EUR gebraucht), hat ein tolles Bokeh und bietet durch die Blende mehr Lichtstärke noch zusätzliche Möglichkeiten.. :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    OK, ich war mir nicht sicher, Schmuckaufnahmen habe ich noch nie gemacht. Ich finde halt die Wirkung der Normalbrennweite (das ist es ja am Crop) auch bei Nahaufnahmen sehr angenehm plastisch.


    Edit: Eben mal getestet: man muss schon sehr dicht ran mit dem 35er bei Schmuck (hier: ein Ring).


    Aber ein 60er oder 70er ist sicher das typischere und universellere Makro. Und so wie ich das sehe, macht man bei allen genannten nichts falsch, kann also durchaus auch den Preis in die Entscheidung mit einbeziehen. Damit dürfte das Sigma und das Canon hinten runter kippen...


    Edit: eben nochmal bei Photozone.de nachgesehen: Sigma ist noch einen halben Stern 'vorn' und vollformattauglich, die beiden anderen schenken sich wenig.


    Vom iPhone mit Tapatalk.

  • Zitat von "NOP"


    Ich schon :P


    wenn du auf Experimente stehst...
    Leider haben Sigma-Objektive an Canon-Gehäusen bei meinen Fotokumpels die Eigenart unreproduzierbar und sporadisch fehlzufokussieren (was für ein Unwort)

    • Offizieller Beitrag

    Ah, OK, wusste ich nicht. An der K-5 passt es.


    Ich hab übrigens heute recht persönliches Schmuckbild mit dem 35er (!) gemacht, um das mal auszuprobieren. Wie oben schon geschrieben: man muss sehr nah ran. Dadurch wird die Tiefenschärfe dann auch recht knapp, was im gegebenen Fall aber Absicht war. Ich wollte das Bild sehr leicht und den Blick vorrangig auf der Gravur:



    Kontext: http://www.flickr.com/photos/s…345/in/pool-25487515@N00/

  • ...Das ist es halt, du kannst mit niedrigeren mm Werten gute pastische Effekte erzeugen, aber bei Schmuck sollte das Objekt eher plakativ abgebildet werden. Das Objekt wird mehr zu einer Ebene, was dabei durchaus erwünscht ist. Bei solch kleinen Objekten ist es aber immer schwer, überhaupt eine durchgängige Schärfe zu erzeugen. Oftmals geht es dann nur noch per Stacking. Hier mal so ein typisches Beispiel für 100mm + Stacking:



    Schwebt ein bissel, aber zeigt ganz gut, was bei rauskommt.

  • Schade dass du die *falsche* Kamera nutzt, sonst würd ich dir jetzt das Pentax FA 2,8/100mm empfehlen :ugly::winke:


    LG
    Ernst

    • Offizieller Beitrag

    ghooosty: Super!
    @ernst: das ist auch nicht besser als die genannten aber eher etwas zu lang in der Handhabung



    Vom iPhone mit Tapatalk.