The case against APS-C

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    Für ghooosty, der diese These auch schon vertreten hat: http://whatblogisthis.blogspot…e-case-against-aps-c.html


    Ich glaube das nicht so ganz, zumindest nicht auf 'Sicht' Mir scheint sich sattdessen eine sehr breite Auffächerung von Sensorformaten und Kamerakonzepten zu ergeben, die man noch vor wenigen Jahren kaum erwartet hätte.

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    Theoretisch hört sich vieles davon schlüssig an. Die Praxis sieht doch aber so aus, dass die mit Abstand meistverkauften Systemkameras immer noch die dreistelligen Canons sind und deren spiegelloses M-System entgegen aller Forenmeinungen ebenfalls sehr erfolgreich zu sein scheint. Ich wüsste einfach nicht, warum sich mittelfristig etwas daran ändern sollte, dass die Leute einfach gern die großen Namen Canon und Nikon kaufen werden, welche ja beide nicht den Anschein erwecken, APS-C in irgendeiner Weise sterben zu lassen.


    Dann glaube ich auch nicht so recht an die Konkurrenz "von oben", sprich dass das KB-Format wirklich mal noch so bedeutend günstiger wird, um APS-C ernsthaft Konkurrenz zu machen.
    Es wurde hier schon mal irgendwo geschrieben, überall lassen sich Kosten durch Elektronik-Miniatisierung einsparen, aber beim KB-Sensor bleibt die Größe des Sensors (inkl. entsprechend potenziertem Ausschuss), des Verschlusses, Spiegelkastens usw. nun mal vorgegeben und damit auch immer ein erheblicher Kostennachteil gegenüber APS-C.


    Und zu der Konkurrenz "von unten": mFT hat nun erstmals einen konkurrenzfähigen Sensor, das ist richtig, aber wirklich mithalten mit der aktuellen Generation des 16MP APS-C-Sensors kann er in den Extrembereichen auch nicht, da wird bei gleicher Entwicklungsstufe immer ein gewisser Abstand bleiben, völlig austricksen lässt sich die Halbierung der Sensorgröße wohl nie. Natürlich wird man immer wieder zurecht sagen können, dass die Leistung von mFT für den Großteil der Nutzer mittlerweile völlig ausreichend ist. Aber das stimmte auch schon vor fünf, sechs Jahren, als ISO1600 noch die magische Schallmauer waren oder davor, als man über rauschfreie ISO400 froh war. Bei Kaufentscheidungen werden die Ansprüche entsprechend den technischen Möglichkeiten einfach immer weiter nach oben geschraubt, egal ob man es letztlich braucht oder nicht. Ich wüsste hier ebenfalls nicht, warum sich an dieser im Prinzip schon seit Jahrzehnten geltenden Regel nun ausgerechnet jetzt etwas ändern sollte.


    Zitat

    Mir scheint sich sattdessen eine sehr breite Auffächerung von Sensorformaten und Kamerakonzepten zu ergeben, die man noch vor wenigen Jahren kaum erwartet hätte.


    Sehe ich genauso. :)

  • ...Hmmm, also ich kann den Bericht nicht nachvollziehen. Ich sehe das heute auch weitaus differenzierter und denke das die Dreisamkeit aus mFT/APS-C/KB eher noch länger anhalten wird.



    Was soll sich denn im KB Lager getan haben?, Ausser das die Geräte weiter abgeschottet wurden. Ich sehe da keine Annäherung. Was man gemacht hat, man hat im Bereich bis 2000€ jetzt Plastebomber KBs plaziert, wo vorher die Magnesiumgehäuse waren.


    Ich habe meine beiden 5ds jeweils für um die 1700€ eingekauft, was hat sich denn seitdem getan? Es sind jetzt 6Jahre vergangen, die Preise sind die selben, egal was einem Fotomagazine und Marketing gerne einreden wollen. Es hat sich nur eins geändert, als ich anfing rannte jeder dritte mit einer 350d rum, heute hat man die Hobbyisten dazu gebracht, das Geld für eine KB zu sparen. Auf den Festivals sehe ich derart viele 5d MarkIIs, dass man denkt, es gäbe keine APS-Cs mehr. Aber die Realität sieht anders aus. Dieses Bild gibts nämlich nur bei einem kleinen Grüppchen von Foristen, Fotografen etc. Geht man auf die Strasse, ist es dann wieder die APS-C die allgegenwärtig ist. Ich sehe keine Sonys, ich sehe keine Pentaxen, es gibt irgendwie nur Canons und Nikons.


    Aber genau hier trennt sich was. Die rennen nur mit den Dingern rum, weil man seitens Canons und Nikons nichts anderes bringt und die Leute nichts anderes kennen. Das mit den Kosten glaube ich nicht mehr, dass ist Marketing. Den Leuten wird keine Wahl gelassen. Was ich allerdings glaube ist, dass Kameras wie eine 7d in Zukunft keine APS-Cs mehr haben werden und man dann nur noch 1000€ für die KBs zahlen muss.


    mFT und APS-C werden eine ganz normale CO-Existenz pflegen. Der APS-C wird dann wohl wirklich nur noch der Einsteiger Sensor sein, denn selbst bei den Spiegellosen scheint der KB nicht mehr weit entfernt. Was aus den normalen NEX und Fujis in der Zukunft wird, weiss doch keiner. Was aus den mFTs wird, weiss ich persönlich auch nicht zu deuten. Find ich heute super, kann in zwei Jahren wieder völlig anders sein... .

    • Offizieller Beitrag

    Nee,die 'Einsteigervermutung' für APS-C teile ich nicht. Der Einsteigermarkt Ist sehr vielgestaltig geworden mit all den Spiegellosen, den letzten hartnäckigen Prosumern, den Edelkompakten und den Billig-DSLR, die ja ebenbürtige Fotos machen wie alle teureren. Die Differenzierung findet nicht (nur) in der Sensorgröße statt sondern auch in der Ausstattung. Und für Sport und Outdoor ist eine 7D einfach besser als eine Vollformatkamera.


    Aber ich will eigentlich gar nicht in diese Diskussion einsteigen. Ich gebe gern und freimütig zu, dass ich mir keine Prognose über diese Frage mehr zutraue.


    Vielleicht fotografieren wir in 5 Jahren alle mit einem Tablet mit einer Kombi aus der Pureview-Technik und Lytro. 100 Megarays und völlig freie Festlegung von Fokuspunkt, Bildausschnitt, Zoomstufe in einem Bereich von 20 und 200mm äq. und beliebiger Tiefenschärfe. Ach ja: Lightroom in der Kamera. Wer kann das wissen.


    Vielleicht bleibt auch alles linear und die obige Diskussion greift tatsächlich.



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