Die praktische Kamera - im Samsung Galaxy Note II

  • Hallo Leute!


    So, dieses mal habe ich einen etwas anderen Erfahrungsbericht einer Kamera.
    Und zwar genauer gesagt die Kamera meines Samsung Galaxy Note 2. Bisher dachte ich, dass eine Handy-Kamera nur etwas für den dokumentarischen Notfall darstellt, jedoch wurde ich von dieser Kamera überrascht.


    Aber erstmal der Reihe nach:
    Das Galaxy Note 2 hat eine 8 Megapixel-Kamera mit einer Brennweite von 28mm (KB) bei Blende 2,6. Im zum Display passenden 16:9-Format hat man dann noch 6 Megapixel zur Verfügung, was für typische Fotobuchabzüge absolut ausreichend sein sollte.


    Zur Verbesserung der Bildqualität gibt es auch noch verschiedene Szenenprogramme, die ihren Zweck tatsächlich sehr gut erfüllen. Hervorheben möchte ich hierbei die beiden Optionen „schwaches Licht“ und „HDR“.
    Meine hier gezeigten Fotos sind fast alle unbearbeitet (bei wenigen lediglich ein etwas wärmerer Farbton gegeben), leider enthalten bei Verwendung der besagten Motivprogramme die Fotos keine Exif-Infos mehr. Da die Brennweite und Blende jedoch sowieso fest sind, spielt das hier wohl keine große Rolle.


    Typischerweise haben die Sensoren und damit auch die Fotos von Handys zwei Probleme: mangelnde Dynamik und aufgrund des hohen Rauschens meist sehr detailarme Bilder durch den Rauschfilter.
    Bei den ersten Aufnahmen hat mich dieser Bildsensor gleich ein wenig überrascht, da die Dynamik eindeutig höher ist als bei üblichen Handykameras. Weiter verbessern lässt sich das Ganze noch durch den HDR-Modus, den ich eigentlich immer eingeschaltet habe, wo mehrere Fotos zu einem Bild zusammengefügt werden. Da das Note eine Serienbildgeschwindigkeit von 20 Bildern/Sekunde hat, geschieht dies auch tatsächlich unmerklich.
    Das Note speichert stets beide Fotos (mit und ohne HDR) ab, sodass man bei ab und zu vorkommenden Überlagerungsfehlern immer noch das fehlerfreie Original zur Hand hat.
    Der Fokus ist flott(<1 Sekunde), sucht auch ohne Aufforderung gleich sein Ziel, sodass meistens ohnehin das Bild bei Berührung des 5,55 Zoll großen AMOLED –Displays sofort im Kasten ist. Weiterhin kann der Fokuspunkt per touch beliebig plaziert werden und ist sehr präzise.


    Die zweite wichtige Option ist der „schwaches Licht“-Modus, der in Räumen oder in der Dunkelheit das Rauschen wirklich massiv reduziert. Klar, das geht auch auf Kosten der Details, aber man darf auch nicht vergessen dass man hier keine Systemkamera vor sich hat ;) Ob das Handy hierbei auch „Multiframing“ macht, konnte ich bisher nicht herausfinden, da ich noch keine Überlagerungsfehler hatte.
    So aber jetzt erstmal ein paar Aufnahmen!



    Hier ein Foto mit viel „Gestrüpp“, um mal zu zeigen, das schon einiges an Details noch erhalten bleibt:


    und hier ein paar HDR, jeweils mit und ohne:






    (bei diesem Bild müsste man lediglich den Schwarzwert noch ein wenig anpassen ;)


    Makro und Bokeh geht auch ;)





    Und hier „schwaches Licht“ (typische dunkle Kirche/Kapelle mit fast keinen Fenstern)



    …und noch ein paar schöne Aufnahmen :)







    Interessant wird es jetzt, und da seid auch ihr gefragt, reicht so eine Bildqualität auch uns Fotoenthusiasten für den Alltag?
    Für mich kann ich es eindeutig mit "ja" beantworten, aber auch wirklich nur für Alltag. Wenn ich bewusst fotografieren gehe, nehm ich natürlich eine Systemkamera mit, um mit der Schärfe besser spielen zu können, verschiedene Brennweiten zur Verfügung zu haben, auch mal einen großen Abzug machen zu können, und und und...
    Aber für ne schöne Situation, in die man zufällig gerät? Dann bin ich froh, auch so eine brauchbare Kamera im Handy zu haben. Und dank der weitwinkeligen Auslegung (gefällt vielleicht nicht jedem! ;) ) des Objektivs kann man alle gängingen Landschafts- und Architekturaufnahmen
    damit bequem erledigen. Und die HDR´s haben so ziemlich alles an Dynamik drin, was es aufzuzeichnen gibt, lediglich für bessere Kontraste/Schwarz-und Weißwerte müsste man ab und zu noch nachbessern. Dürfte aber ja wohl keinen hier vor größere Herausforderungen stellen :D


    Liebe Grüße Domi!

    • Offizieller Beitrag

    :danke: für den Bericht!


    Ob einem diese Bildqualität im Alltag "reicht", muss jeder für sich selbst wissen, auf jeden Fall sind viele aktuelle Kompakte nicht besser, im Gegenteil...


    Erstaunlich gut finde ich die HDR-Bilder, auch weil man den Bildern die Verrechnung überhaupt nicht ansieht, bspw. auch nicht bei dem Bild mit der
    sich offenbar wegbewegenden Frau samt Hund. Für solche kamerainternen Verrechnungen machen dann auch mal 20Bilder/Sek wirklich Sinn. :thumbup: