Breeze
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- Monochrom
- Zinc
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Der Neubau in der Mitte steht aber wirklich sehr tief im Wasser. Hauptsache der Pegel bleibt wo er ist. Das alte Lagerhaus rechts wird aber wohl den Neubau auch überleben.
Zum Bild selbst: Schöne Aufteilung, aber hier würde mich der Eindruck eines Farbbildes interessieren. Der Effekt durch s/w = Stimmung alt, greift m.E. hier nicht so gut, weil eben dieser Neubau dort steht. Das links ebenfalls ein Neubau steht ist hier nicht "ablenkend", weil er auf alt getrimmt ist. Der zweite Neubau dahinter geht im Bild schon fast unter. Also linke und rechte Seite Ok.
P.S. Wo ist denn die Aufnahme entstanden? Mit dem Bildtitel kann ich persönlich nicht so viel anfangen.
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Schön, das einzelne Boot, der einzelne Mensch und natürlich das Motiv der Kanallandschaft an sich - sehr stimmungsvoll
Wer würde da schon vermuten, dass hier insbesondere am WE der Bär steppt und es sich rechts um eine der Top-Ten-Sehenswürdigkeiten der Stadt handelt ....P.S. Wo ist denn die Aufnahme entstanden? Mit dem Bildtitel kann ich persönlich nicht so viel anfangen.
Das ist London - Camden Town - und das Lagerhaus gehört zum Camden Lock Market. Das Arreal, auf dem das Lagerhaus steht, wurde früher von den Kanalschiffern, die die Waren aus dem Londoner Hafen über Kanäle in die Stadt brachten, als "Betriebshof" mit Werkstattglände und Zwischenlager genutzt. Hier wurden abends die Kanalschiffe (eines ist hinten zu sehen, wenn auch heute mit Kabine als Rundfahrtschiff genutzt) vertäut, Waren vorübergehend eingelagert, Ausbesserungsarbeiten vorgenommen und in kleinen Kontoren der Verwaltungskram erledigt. In gewisser Weise ist es eine ähnliche Einrichtung wie die Hamburger Speicherstadt, wenn hier auch die Boote und nicht das Speichern im Vordergrund standen.Als der Hafen die Themse hinabgezogen ist, verloren die Kanalschiffer an Bedeutung, ihre Boote waren für den weiteren Weg nicht mehr geeignet. Das Gelände verfiel, bis sich in den 70ern hier Künstler und Kunsthandwerker ansiedelten, weil die Räumlichkeiten gute und billige Arbeitsräume abgaben. Es folgten Trödler und Antiquitätenhändler (die zum Restaurieren optimale Räume vorfanden). Das zog Publikum an, Imbisse jeglicher vorstellbarer Küche sprossen aus dem Boden (je schlechter ausgeleuchtet der Stand und je primitiver die Kücheneinrichtung, desto besser das Essen - aber frag nie, wo das Fleisch herkommt
). Bald siedelten sich dann auch Händler an, die Klamotten mit lustigen Sprüchen (aber damals noch Kleinserie handgefertigt), schräge Kleidung (z.B. Grundausstattung für - die damals noch authentischen - Punks, also insbesondere auch second hand) und vor allem Tonträger verkauften (kein Bootleg, das man dort nicht bekam). Ich habe das Mitte der 80er noch so erlebt.Heute ist das Gelände total verändert. Viele der alten Gebäude sind auf's Feinste saniert und denkmalgeschützt. Künstler sind nicht mehr, Kunsthandwerk bedingt (aber auch viele Kunsthandwerkshändler ohne eigene Ideen und Produktion), aber schon viel industrielle Ware mit bei, Werkstätten sind kaum noch zu finden. Klar gibt es noch Antiquitäten aber schon gehoben, der richtige Trödler existiert faktisch nicht mehr. Verbliebene Imbissbuden sind garantiert vom Gesundheitsamt abgenommen und müssen mit Restaurants konkurrieren. Bootleg kann da auch keiner mehr schreiben oder erklären. Das Arreal wurde um benachbarte Flächen erweitert (Stables Market u.a.), die Camden High Street vom Bahnhof Camden Town, der dort gelegene Camden Market - alles ist inzwischen integriert und ein Riesenevent. Am WE kommen bis zu 1,5 Mio Besucher (was regelmäßig zur Sperrung des Bahnhofs führt). Klar, dieser - vermutlich - größte Flohmarkt Europas ist immer noch einen Besuch wert - und wie das Foto zeigt auch mal in der Woche, wenn's leer ist - aber wer die Ecke noch von vor 30-35 Jahren her kennt, zerdrückt schon mal 'ne Träne (sorry für den sehr ausführlichen Text, aber naja .... Jugenderinnerung ... schnüff).
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Das ist London - Camden Town
Dass das Camden sein soll, hätte ich nie erraten. Wir waren vor rund 5 Jahren im Mai in London und haben natürlich auch diese Gegend auf- und heimgesucht. War wirklich sehr schön dort. Wir hatten zum Beispiel bei einem Imbiss gegessen, bei dem man auf halben Motorrollern an einem langen Tresen saß. Auch die Geschäfte waren der Hammer. Jetzt wussten wir, wo die ganzen Gothic´s etc. die irren Klamoten her hatten. Auch Stables mit den großen Bronzefiguren muss man gesehen haben. -
aber frag nie, wo das Fleisch herkommt
Welches Fleisch?
Ob man darauf herumreiten sollte?
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Vielen Dank für die Rückmeldungen.
Es fand hier keine Bearbeitung statt um das Foto auf alt zu trimmen.
Das Ergebnis wäre dann ein anderes…von daher nehme ich deine konstruktive Kritik gerne an
doch fällt es nicht leicht diese nachzuvollziehen.Der Bildtitel bezieht sich auf die leicht gewellte Wasseroberfläche die eben durch die leichte Brise
an dem Morgen der Aufnahme entstand.Eine farbige Variante ist beigefügt…vielleicht trifft sie eher deinen Nerv
Die emotionale und detailreiche Beschreibung der Location liest sich spannend und kurzweilig.
Vielen Dank Peter für deine Erinnerungen an diese Gegend und die Schilderung der Entwicklung bis zum heutigen Tag.
Gruß Zinc
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Danke für die Farbversion. S/W gefällt mir doch besser! Mit auf "alt getrimmt", meinte ich, dass oft mittels s/w versucht wird den Eindruck zu erwecken, dass es sich um eine ältere Aufnahme handelt. Ist in vielen Fällen auch ein geeignetes Mittel.
Bitte nicht falsch verstehen, mir gefällt die Aufnahme!
Für meinen Geschmack passt der Klotz einfach nicht ins Gesamtbild. Rechts der alte Klinkerbau, links der neue Klinkerbau und BUMM, inne Mitte was weißes. So etwas haben wir in Berlin aber auch. Mittendrin ein Neubau und weder im Anblick noch im Baustil passt der zum Rest der Straße. Ist halt moderne Stadtplanung. Wenn ich da an Prag oder Danzigaltsatdt denke. Ganze Straßenzüge epochengerecht entweder saniert oder wieder aufgebaut. Aber es sind stimmige Stadtbilder. So geht irgendwann der Flair einer ganzen Gegend kaputt.
Schönes Beispiel für so etwas ist auch Travemünde. Eine fast vollständig geschlossene Baureihe zum Hafen und mittendrin ein Beton/Glas-Bau. "Schmiegt" sich harmonisch ins Gesamtbild.
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Die emotionale und detailreiche Beschreibung der Location liest sich spannend und kurzweilig.
Vielen Dank Peter für deine Erinnerungen an diese Gegend und die Schilderung der Entwicklung bis zum heutigen Tag.Gerne
Falls noch irgendjemand etwas mehr von Camden sehen will, kann er gerne hier gucken. Bonobos Motorrollerlokal ist auch drin.Alles anzeigenDanke für die Farbversion. S/W gefällt mir doch besser! ...
Für meinen Geschmack passt der Klotz einfach nicht ins Gesamtbild. Rechts der alte Klinkerbau, links der neue Klinkerbau und BUMM, inne Mitte was weißes. So etwas haben wir in Berlin aber auch. Mittendrin ein Neubau und weder im Anblick noch im Baustil passt der zum Rest der Straße. Ist halt moderne Stadtplanung.
Ja, s/w passt besser.
Der Klotz sticht so heraus, weil er aus der Fluchtlinie hervorragt und kein Uferweg ihn vom Wasser trennt. Der Baustil ist sogar ein wenig auf historisch getrimmt, die Farbe knallt allerdings wirklich - in Terrakotta oder Ziegelrot gestrichen fiele er weit weniger auf. In meiner Erinnerung fand ich den modern gehaltenen Beton-Glas-Bau direkt neben dem Klinkerbau links viel unpassender. Wenn du unpassende Bebauung in London sehen möchtest, kannst du in dem oben von mir verlinkten Thread ein wenig scrollen, bis du das Foto vom Tower gefunden hast ...
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@ice-dragon
Danke für den tollen Link! Da werden wieder Erinnerungen wach. Wenn ich daran denke, dass mein Sohn (der mit dem Hut) damals 12 war und heute hat er Schuhgröße 44 und ist fast einen Kopf größer als ich. Man wie die Zeit läuft. Wenn Du auf meinen Flickr-Account gehst, findest Du weiter unten meinen London-Ordner. Da sind auch Aufnahmen von Camden, Stables und aus Windsor dabei.
