Zur blauen Stunde

  • Gestern am frühen Abend auf der Heimfahrt (Fahrrad) durch die Regnitzauen. Blaue Stunde und Bodennebel (... der weiße Neger Humpapa). In der Realität allerdings schon deutlich dunkler, das Foto ist ein wenig aufgehellt. Ein Foto, auf dem eigentlich gar nicht viel zu sehen ist, außer einer melancholischen Grundstimmung. Wie wirkt es auf Euch?


    Auch als Pano geht es ganz gut - nur: was mache ich mit einem Panorama? Passt nicht ins Fotobuch, in keinen Kalender, auf dem Bildschirm gibts oben und unten schwarze Balken, Wände für einen Print habe ich keine, ... - was tun, sprach Zeus?

  • Auch als Pano geht es ganz gut - nur: was mache ich mit einem Panorama? ... - was tun, sprach Zeus?

    ja, der Zeus ist hier nicht im Forum. Also bleibst du bei der kleineren Bildvariante.


    empfiehlt der Martin, der sich auch nur normale Bilder an die Wand hängt.

  • was mache ich mit einem Panorama? Passt nicht ins Fotobuch

    Ich verwende oft Panoramen in meinen A4-Quer-Fotobüchern ... als Großformat über zwei Seiten.


    Die Frage nach dem "was mache ich mit einem Panorama" erstaunt mich etwas.

    In einem anderen Thread hattest Du ja mal geschrieben, dass Du Deine Fotos "nach Gefühl" beschneidest und auch das obere Bild ist ja kein Standard-Foto-Format. Für Fotobuch, Kalender oder Bildschirm wäre auch dieses Bild nicht optimal.


    Wenn tatsächlich im Vordergrund steht, das Bild für ein bestimmtes Medium zu bearbeiten, dann hilft aber wohl wirklich nur, die Seitenverhältnisse bei der Bearbeitung zu berücksichtigen.

    Ein Foto, auf dem eigentlich gar nicht viel zu sehen ist, außer einer melancholischen Grundstimmung. Wie wirkt es auf Euch?

    Ja, eine melancholische Grundstimmung, das ist auch mein Empfinden. Auf dem Bild ist durchaus viel zu sehen ... durch die blaue Stunde gehen nur leider die wenigen Farbakzente verloren. Im Gegensatz zu vielen anderen Deiner Fotos würde ich dieses Foto daher nicht unbedingt als Anwärter für die Wand, Kalender oder Fotobuch sehen.


    Mit einer vollkommen anderen Bearbeitung kann man noch einige Akzente rauskitzeln ... aber mit der von Dir wahrgenommenen Realität hat das dann nichts mehr zu tun, das Bild hat dadurch auch eine vollkommen andere Stimmung.



  • Ich verwende oft Panoramen in meinen A4-Quer-Fotobüchern ... als Großformat über zwei Seiten.

    Ja, das ist eine Möglichkeit. Allerdings finde ich, durch die Falte in der Mitte wirken sie dann doch nicht so richtig. Und zu Fotobüchern aus dickem Fotopapier kann ich mich auch nicht durchringen.

    In einem anderen Thread hattest Du ja mal geschrieben, dass Du Deine Fotos "nach Gefühl" beschneidest und auch das obere Bild ist ja kein Standard-Foto-Format.

    Ja, das ist so. Und so kommt es ab und zu auch zu ungewöhnlichen Formaten. Nur fällt mir über die Zeit auf, dass die meisten solcher Bilder auf der Festplatte vergammeln und nie das Licht der Welt erblicken. Nicht jeder hat Raumfluchten, auf denen sich 2m x 1m unterbringen lassen. ;) Vielleicht sind Panoramen etwas für diejenigen von uns, die häufiger in Galerien ausstellen?

    Im Gegensatz zu vielen anderen Deiner Fotos würde ich dieses Foto daher nicht unbedingt als Anwärter für die Wand, Kalender oder Fotobuch sehen.

    Mal sehen, ins Jahrbuch vielleicht doch. Aber für die Wand wäre es mir selbst zu melancholisch. :razz: Aber schön, wenn der subjektive Eindruck doch rüberkommt.


    Mit einer vollkommen anderen Bearbeitung ...

    ... machst Du aus einer Nachtaufnahme eine Tagaufnahme. Aber die hat mehr Reiz, als ich gedacht hätte. Na ja, ich habe offen gestanden nicht eine Sekunde daran gedacht. Danke für den interessanten Vorschlag.

  • Bei kleiner_Hobbit s Variante gefällt mir die Lichtstimmung nicht so gut.

    Na ja, die ist ja auch künstlich herbeigeführt. Aber ich finde sie trotzdem interessant: einerseits suggeriert der Weißabgleich, dass es eine normale Beleuchtung tagsüber sei, andererseits signalisieren leichte Fehlfarben dem Gehirn, dass da irgendwas nicht stimmen kann. Diese Spannung finde ich reizvoll, auch wenn ich das als Stilmittel eher selten einsetzen werde; trotzdem gut zu wissen, wie so eine Korrektur optisch wirkt und dass man auch diese Variante zur Verfügung hat.