Nikon Z9

    Die Frage wird sein ob und wie elegant man in der Z9 die Dateigrößen reduzieren kann.

    45 MP sind bei der Kernzielgruppe eher Fluch als Segen.


    In der Tagesberichterstattung zählt Schnelligkeit, und wer zuviele und zu große Dateien

    abliefert ist fast genau so sehr ein Problem wie derjenige der schlechte Bilder abliefert.


    Ich hab Kollegen erlebt die von Redaktionen nicht mehr gebucht wurden,

    weil sie die Redakteure mit Bildmaterial geflutet hatten.


    Wenn die Z9 schon im Body die Dateigrößen reduzieren kann, dann ist das gut.

    Sonst halte ich die R3 für praktikabler, und ich empfinde den augengesteuerten

    AF für mich als wichtiger gegenüber dem letzten Rest AF-Geschwindigkeit.

    Das Reduzieren der Bildgrößen auch im RAW beherrscht sogar schon die Z6, auch die Z9 bietet drei Größen im RAW im FX-Format an. Wobei die kleinste Auflösung da immernoch bei 11,4 MP liegt. Ich bin halt keine Zeitungsredaktion, aber 11,4 MP finde ich ziemlich gut. Dann gibt es noch die Bildformate 1:1 und 16:9, auch in jeweils 3 Auflösungen. Ich denke, da ist Nikon ganz gut aufgestellt. Also kleiner machen geht immer, aber wenn es denn Aufträge für hohe Auflösungen gibt, kann sie sich von der R 3 absetzen. Zu den Kollegen, die nicht mehr gebucht werden, da frage ich mich, ob die nicht ihre Kamera beherrschen?

    Zitat von Lokknipser

    Zu den Kollegen, die nicht mehr gebucht werden, da frage ich mich, ob die nicht ihre Kamera beherrschen?

    Die Kamera beherrschen sie schon, aber sich selbst eher nicht.


    Da geht es allein um die Arbeitslast, die sie den Redaktionen aufgebürdet hatten.


    Es ist egal ob Du auch Bombenfotos dabei hast, wenn Die Redaktion

    erst mal durch Tonnen von Datenmüll waten muss oder die Übertragung

    so lange dauert daß Deine Bilder erst ankommen wenn alle anderen schon

    zwei Stunden früher veröffentlicht haben.


    In den letzten Zuckungen der analogen Reportage-Fotografie habe ich den

    Großbrand des Düsseldorfer Flughafens fotografiert. Ich war gegen 16 Uhr

    fertig mit Fotografieren, bin dann ins Studio gefahren, habe die Filme entwickelt,

    bin dann mit den trockenen Filmen nach Köln zu einem Kollegen gefahren der

    einen der ersten Scanner besaß, so daß es am Ende 1 Uhr nachts wurde bis

    die Bilder der Redaktion in Hamburg zur Verfügung standen.


    Ich habe am ersten Tag 6000 DM an Honoraren erlöst, und mir wurde gesagt

    für jede Stunde früher hätte ich verdoppeln können.


    Das ist der Grund warum zu fette und zuviele Dateien und zu lange

    Übertragungswege Mist sind.

    Wenn ich das lese, bin ich froh, dass ich mit der Fotografie kein Geld verdienen muss. Ich ziehe den Hut vor den Fotografen, die sich da heute behaupten können.


    Was sagst Du zur kleinsten Auflösung der Z 9, 11, 4 MP im FX-Format? Auch schon zu groß für die heutige Redaktionswelt?

    • Offizieller Beitrag

    Bei DPReview und und TheCameraStore hat man jeweils einen Vergleich der drei Flaggschiffe von Canon, Sony und Nikon angestellt:


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    Ich finde wie üblich Gunters Meinung recht spannend - er hat doch einige valide Kritikpunkte, insbesondere die Geschichte mit dem AF-Tracking/Messfeldauswahl finde ich interessant.

    https://gwegner.de/review/nikon-z-9-praxis-review/

    Aber ganz klar ist die Z9 auch nicht für mich gemacht - FALLS ich mich in nächster Zeit für eine Spiegellose entscheiden müsste, wäre das die aktuelle Z6 - aber die D750 leistet noch gute Dienste!

    • Offizieller Beitrag

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