Irland 2021

  • Irland 2021



    Soll ich oder soll ich nicht? Da beruflich die Zeit wirklich extrem knapp ist und ich privat ebenfalls die nächsten Wochen dringend zahlreiche Arbeiten zu erledigen habe, stand diese Frage eine ganze Weile im Raum.


    Nun habe ich mich doch durchgerungen, einen kleinen Reisebericht über Irland zu zeigen. Zum einen, weil Irland gefühlt ewig nicht mehr „dran“ war, und zum anderen, um aus der Not eine Tugend zu machen und eine etwas unkonventionellere Präsentation vorzustellen. In loser Folge - Ihr mögt mir bitte verzeihen - möchte ich einfach einige Themenbereiche präsentieren, die doch einen gewissen Eindruck von der grünen Insel gewinnen lassen. Ohne viel Geschreibsel und Erklärungen, einfach nur Bilder mit Kurzkommentaren, eben thematisch zusammengefasst. Fragen sind natürlich willkommen.


    Dass Reisen unter Covid - Bedingungen schwieriger als früher ist, war klar und so gab es im Vorfeld einige Formulare mehr als sonst auszufüllen. Um es vorweg zu nehmen: Probleme gab es keinerlei. Wir (Family mit zwei unserer Kinder) flogen nach Dublin und sind dann mit einem Mietwagen eine Runde bestehend aus 6 Etappen innerhalb von 14 Tagen abgefahren. Im wesentlichen waren es die Bereich Siglo, Belmullet, Galway, Limerick und ein bisschen „mittendrin“. Dublin wurde aus verschiedenen Gründen explizit ausgeklammert, Die gesamte Planung war allerdings sehr, sehr kurzfristig und quasi improvisiert.


    Reisen in diesen Zeiten ist auch positives abzugewinnen, erfreulicherweise waren weder die doch etwas nervigen Gruppen- noch Busreisende anzutreffen und die wenigen sonstigen „Touris“ waren zumeist Einheimische. Irland hielt so einige Überraschungen bereit, besonders wie vieles doch völlig anders als in England oder Schottland ist und mehr als einmal dachten wir fast, in den USA zu sein...


    Equipement: Oly M1 II mit dem PanaLeica 12-60/2.8-4.0, Ersatzakkus und ein paar Filter.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Berge


    Man kann in Irlands Bergen zahlreiche und sehr schöne Wanderungen unternehmen. Alpine Kenntnisse sind (fast) nicht erforderlich, aber ein bisschen Kondition ist schon besser, denn es können ggl. schon mal einige 100 Höhenmeter zusammenkommen. Das häufigste Problem ist der oft morastige Boden außerhalb der Wege …






    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Steilküsten und Klippen


    Die bekannten Cliffs of Moher ..


    Alle Bilder sind von völlig unterschiedlichen Locations …




    Dún Pádraig (Down Patrick Head)


    und quasi unbegrenzt so weiter …

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Abandoned - Aufgegeben



    Irgendwelche alten, verlassenen Bruchbuden stehen überall rum …


    Man kann durchaus sagen, dass sie landschaftsprägend und recht fotogen sind …


    Wobei verfallende Kirchen, Castles und Klöster hier zunächst ausgeklammert sein sollen.


    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Irgendwelche alten, verlassenen Bruchbuden stehen überall rum …

    ... und bei vielen fehlt insbesondere das Dach - nicht weil des Gebälk schneller verrottet ist als die Mauern, sondern weil die Dächer bei Aufgabe eines Hauses abgedeckt wurden. Ursache war die zeitweilig zu entrichtende Dachsteuer, nutzbare Gebäude wurden anhand der Größe der Dachfläche besteuert, Häuser ohne Dach galten als nicht genutzt und waren davon nicht betroffen. Hat also jemand einen Stall, einen Scheune oder eben auch ein Wohnhaus aufgegeben, hat er gut daran getan, das Dach zu entfernen. Und es gibt sogar eine Menge alter Kirchen, die deswegen heute Ruinen sind - und das im katholischen Irland.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Kurzes, aber obligatorisches Intermezzo …



    Abends mal ein Bier ..


    aber keinen einzigen Whiskey während dieser 14 Tage. Die irischen mag ich aber lieber als einen Scotch, gerne einen Black Bush…


    Dieses hier kennt jeder, besonders lecker (für mich) aber die Red Ales..


    Das Essen (für uns) übrigens klar besser als England und Schottland.


    zu entrichtende Dachsteuer …


    Ich kannte bis dato nur die "Window Tax". Unabhängig davon waren bei den "Bruchbuden" aber doch so einige "mit" Dach, und auch eingestürtztem Dach oder noch vorhandenem Dachstuhl.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Schafe



    .. sind im wahrsten Sinne des Wortes omnipräsent.


    Die torfigen Böden eignen sich besonders für Weidewirtschaft.


    Nicht ganz unproblematisch im Straßenverkehr.


    Einfach landschaftsprägend


    Daneben auch zahlreiche Rinder, ..


    .. Pferde und "Donkeys".

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Ich kannte bis dato nur die "Window Tax". Unabhängig davon waren bei den "Bruchbuden" aber doch so einige "mit" Dach, und auch eingestürtztem Dach oder noch vorhandenem Dachstuhl.

    Die mit Dach(-resten) sind vermutlich erst nach Abschaffung der Steuer verlassen worden, heute gibt es die schon lange nicht mehr. Meines Wissens war das in der Zeit, als Irland noch englisch besetzt war - aber die genaue Zeit kenne ich nicht.

    Schafe


    Nicht ganz unproblematisch im Straßenverkehr.

    Unser Reiseführer, den wir auf Irlandtour mithatten, nannte diese Viecher "suizidale Schafe" :mrgreen: Aber auf deinem Foto kann man schön erkennen, dass sie lediglich als Ersatz für Straßenbegrenzungspfähle eingesetzt werden :roll:


    Böse ist die Zeit, wo die Lämmer langsam selbständig werden - schon mal ein paar Meter von Muttern entfernen (andere Straßenseite) und bei Annäherung eines Autos dann doch wieder zurück in den Schutz der Alten zurückgallopieren, natürlich erst wenn das Auto schon so richtig nah ist. Hatte ich in Schottlands Norden öfter und bin auf von Büschen gesäumten Landstraßen häufig in Schrittgeschwindigkeit gefahren. Obwohl, so ein schönes Haggis vom selbsterlegten Lamm ... :o_o: :twisted:

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • nannte diese Viecher "suizidale Schafe" …


    Tatsächliche Probleme hatten wir keine mit den Tierchen, obwohl solche Situationen sehr oft vorkamen. Gut, es gibt zu dieser Jahreszeit keine jungen Lämmer mehr, und bei den erwachsenen Tieren hatte ich den Eindruck, dass sie den Verkehr ähnlich wie Krähen sehr gut abschätzen konnten. Sie machten sich erst von dannen, wenn man stehenblieb.


    Schafe mit mutmaßlich nicht natürlicher Todesursache hatten wir nur 2x unter Klippen gefunden :-o


    in Schottlands Norden …


    Ehrlich gesamt kamen mir und meiner Frau, die beide auch schon mehrfach in Eigenregie in Schottland unterwegs waren, die Straßenverhältnisse in Irland tendenziell abenteuerlicher vor. One-way single-track roads waren ggl. enger, ohne jegliche Ausweichstellen, die Schlaglöcher tiefer, weiter und unerwarteter. Gut, "paved", dann aber oft nur die Fahrstreifen und in der Mitte durchgängig Gras usw. Also für mich irgendwie "Feldwege". Sie waren aber immer als "Straßen" kartographiert und das Navi leitete uns dorthin...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Friedhöfe


    … prägen vielerorts und manchmal recht auffällig das Erscheinungsbild.


    Einige scheinen dem Verwitterungszustand der Steine nach wirklich sehr, sehr alt zu sein.


    Keltenkreuze


    In der toller Landschaft, manchmal mehrere Friedhöfe in unmittelbarer Bähe nebeneinander.


    In Städten ..


    .. oder mit Kirchenruine (ohne Dach..)


    Aber nicht jeder Steinhaufen ist gleich ein Friedhof...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)