[Reisebericht] Die Wasserfälle von Iguazu

  • Hier noch ein weiterer Rückblick ins Jahr 2006...


    ... und ein Hoffnungsschimmer für besseres Wetter :)
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    Heute wollen wir uns eine andere Ecke Argentiniens ansehen; es geht von Buenos Aires nach Nord-Osten in die Provinz Misiones. Ziel dieses Wochenendausfluges sind die Iguazú-Wasserfälle ([url=http://maps.google.de/?ie=UTF8&ll=-25.686939,-54.438972&spn=0.026956,0.055747&z=15]Google-Map[/url]).


    Durch die besondere Lage (der Fluss ist Grenze zwischen Argentinien und Brasilien) hat man dort das besondere Vergnügen zwei Nationalparks besuchen zu können, die beide auf der UNESCO Weltnaturerbeliste stehen.


    Da die brasilianische Seite der Wasserfälle sehr viel kleiner (vom Park her) sind, ging es vom Flughafen zum Hotel und dann - nach einer kurzen "Akklimatisierung" ans tropische Klima mit ca. 38°C und gefühlten 150% Luftfeuchtigkeit - weiter Richtung Landesgrenze und nach Brasilien. Die Fahrt wird mit einem Taxi erledigt (der Fahrer, der mich vom Flughafen ins Hotel gebracht hatte war wieder mein Chauffeur). Man erreicht den Parkplatz, wird dort ausgeladen und macht eine Zeit aus, wann man wieder abgeholt werden möchte... mit einem etwas mulmigen Gefühl schaut man dann dem Taxi nach...
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    Aber genug der Worte, hier mal ein paar Bilder...


    Eingangsbereich und Übersicht:


    Vom Eingang wird man per Bus ein paar Kilometer in den "Urwald" gefahren. Es gibt mehrere Haltestellen und direkt die erste wird dann genommen. Man geht ein paar Meter von der Strasse weg in Richtung Fluss und es eröffnet sich das erste Mal das grandiose Schauspiel dieser Wasserfälle:



    Man geht einen kleinen Pfad oberhalb des Flusses entlang und immer wieder hat man den Blick auf die Fälle... atemberaubend schön!





    Hier eine der besonders tollen Stellen... auf einer Stegkonstruktion kann man weit in den Fluss hinaus und steht quasi mitten im Geschehen - ans Fotografieren ist dort kaum noch zu denken, die Angst um das technische Gerät hält einen davon ab :)



    Man geht also immer weiter den Fluss hinauf und erreicht schliesslich das Ende:



    Oberhalb der Wasserfälle ist der Fluss dann eher sehr ruhig und gemächlich...


    Auch wenn es hier vielleicht nicht so aussieht; man kann für den Weg locker 2-3 Stunden "vertrödeln" - es gibt einfach zu viel zu sehen...


    Nach einem kurzen Aufenthalt im Info-Center und einem kleinen Snack geht es wieder zurück - auf dem gleichen Weg doch mit immer wieder anderen Eindrücken. Nach einer kurzen Busfahrt erreicht man wieder den Ausgang und .... der Puls beruhigt sich wieder etwas - das Taxifahrer ist wie vereinbart da :) Nach einer kurzen Fahrt (und wieder zwei Stempel mehr im Reisepass) bin ich wieder im Hotel und dort wird sich fleissig erholt :)



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    Der nächste Morgen... nach dem Frühstück erwartet mich schon "mein" Taxifahrer vor dem Hotel; heute bringt er mich dann zum argentinischen Teil der Wasserfälle.


    Dieser Park ist deutlich größer, es gibt dort eine kleine Eisenbahn, die vom Eingang bis tief in den Park hinein führt. Das erste Teilstück gehe ich allerdings wieder mal zu Fuss, laut Plan ist es nicht besonders weit.



    Hier gibt es nun mehrer Rundwege durch verschiedene Teile des Areals. Über kleine Pfade, Brücken und Stege und auch eine kleine Fähre auf eine Insel wird benutzt. Immer wiederr faszinierende Aus- und Einblicke in die insgesamt über 270 einzelnen Wasserfälle.





    Danach folgt eine willkommene Abkühlung! Mit einem Powerboot geht es auf den Fluß und "hinein" in die Wasserfälle!



    Vollständig eingekleidet - und sämtliche Ausrüstung in einem wasserdichten Packsack verstaut - geht es los...


    Nach diesem Bild verschwindet dann auch die Kamera im Packsack, denn was dann folgt ist...



    ... von "trocken" nach "nass bis auf die Knochen" in weniger als 5 Sekunden!


    Nach diesem Abenteuer erst mal die Klamotten wechseln, ein kleiner Spaziergang erst zum Fluss


    ... und dann zum Bahnhof. Der Zug bringt mich dann zur Hauptattraktion - Garganta del Diablo.


    Es geht diesmal fast einen Kilometer über Stegkonstruktionen und kleine Inseln über den Fluss oberhalb der Wasserfälle...


    ... bis man dann schon aus der Entfernung erahnen kann, was einen gleich erwartet...


    Nämlich den wirklich unglaublichen Blick (leider hier ohne die Tonspur!) von oben auf den größten Einzelfall bekommt - Garganta del Diablo - der Teufelsschlund.


    Ganz ohne Gedränge geht es nicht ab :)


    Auch hier noch ein paar Blicke nach vorne und hinten...


    Auch die Tierwelt sei hier noch erwähnt. Nasenbären (Coatis), Eidechsen in allen Farben und Größen, Vögel, Schmetterlinge... all das kann man staunend erhaschen. Jaguare gibt es hier auch noch, aber die sind so schlau, sich von den Touristen fern zu halten :)


    Das gilt ausdrücklich nicht für die Nasenbären...



    Auch die geschuppten Freunde waren zum Fotoshooting bereit...


    Zum Abschluss noch ein paar Panoramen (leider von meinem zweiten Besuch in Iguazu - mit einem extrem niedrigen Wasserstand)






    Der Tag endet wieder im Hotel, am Pool, mit dem einen oder anderen erfrischen Kaltgetränk
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    Am nächsten Morgen steht dann nur noch der Flug zurück nach Buenos Aires vom "Internationalen" (!!) Flughafen von Iguazu auf dem Programm.



    Kurz vor der Landung hat man wieder einmal einen tollen Blick auf Buenos Aires ...


    ... mit dem Estadio Monumental Antonio Vespucio Liberti, dem Heimatstadion des Club Atletico River Plate. Dort fand unter anderem auch das Endspiel der Fussball WM 1978 statt.




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    Danke fürs Schauen!


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    Die meisten Bilder sind bei meinem ersten Besuch im Februar 2006 entstanden - mit einer Kodak Easyshare LS633. Ich war dann noch ein zweites mal im August 2006 dort und wollte mit der neuen Konica Minolta Dynax 5D noch beeindruckendere Bilder machen... doch leider spielte da die Natur nicht mit, denn der Fluss hatte extremes Niedrigwasser. Der Besuch hat sich dennoch gelohnt!

    EBV :daumenhoch:


    Sony α1 - Sony 200-600mm G OSS - Sony FE 100-400mm GM OSS - Sony FE 1.4x Telekonverter - Sony FE 16-35mm ZA - Sony FE 24-105mm G - Sony FE 24-240mm OSS - Sony FE 85mm f/1.8 - Samyang 12mm f/2.8 Fisheye - Tamron 90mm USD Makro

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