Wordpressler on Board (?)

  • In der Hoffnung das hier auch der eine oder andere Wordpress-Betreiber rumtigert mal eine Frage die ich trotz Suche im Internet nicht wirklich geklärt bekomme, was ist aus tech. Sicht der Unterschied zwischen einer Seite und einem Portfolio?

  • aus technischer Sicht unterscheidet Wordpress zwischen Pages=Seiten und Postings=Blogeinträge.
    Ob man ein Portfolio auf Pages oder Postings unterbringt ist Geschmacksache, wobei ich für ein Portfolio Wordpress nicht mehr benutzen würde (mach ich auch nicht mehr, ich bin bei v3.1 ausgestiegen), da macht ein Galeriescript oder ein CMS mehr Sinn.

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

    • Offizieller Beitrag

    Erklärung war gut, Wertung sehe ich anders. WP. War noch nie so gut für Galerien geeignet wie heute. Es gibt massenweise geeignete Themes, kostenfrei oder preiswert.


    Bin selber gerade mitten in der Vorbereitung für einen 'Relaunch'.



    Vom iPhone mit Tapatalk.

  • Zitat

    War noch nie so gut für Galerien geeignet wie heute


    Mag sein, aber es hat sich zwischen v2,8-v3.1 zu einem hungrigen Ressourcenfresser entwickelt. Dann noch ein komfortables Template, ein dutzend Plugins und in der Zeit in der WP dann benötigte um die Startseite aufzubauen war man bei einem Galeriescript (zumindest bei Piwigo) schon in der 3ten Hierarchie Ebene beim EinzelBilder ansehen.
    Die Business Pakete bei all-inkl sind jetzt eigentlich nicht dafür berüchtigt, dass sie durch Lahmarschigkeit ausbremsen.
    Dazu kam, zumindest bei mir, daß kein Plugin (auch nextgen nicht) mir die Möglichkeiten bot, die mir die Galerie bot.
    Und da ich kaum blogge, war das immer ein bisschen so wie mit dem Tieflader Brötchen einkaufen gehen ... vielleicht waren auch 6-7 Jahre Wordpress einfach genug für mich, ich bin da sicher ein bisschen voreingenommen ;-}

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  • Ich neige dazu, mol recht zu geben. Aber Wordpress wird seit so vielen Jahren mißbraucht, daß es heute gar keinem mehr auffällt. Für viele ist Wordpress ein allumfassendes CMS. :D Wp ist aber auch oft noch das geringere Übel. Also zum Beispiel als normales CMS für die Kleinseite, da gab es ja noch weitaus schlimmere, die direkt als CMS gedacht waren. Wordpress war wenigstens um Barrierearmut und einen gewissen Standard bemüht. Und durch die schnell wachsende Beliebtheit gings zügig voran mit Erweiterungen und Anpassungen. Trotzdem isses auch aus meiner Sicht das Falsche für die Galerie oder gar ein ganzes CMS – eigentlich eben. Das Problem ist aber wohl nicht Wordpress, sondern die zurückgebliebene Qualität, Bedienbarkeit und Entwicklung der Konkurrenz und der geeigneten Systeme. Die kommen irgendwie kaum voran. Aber ich hab eh den Eindruck, das ganze Web kommt kaum voran. Also dafür, daß wir den IE, der jahrelang blockiert hat, ja praktisch los sind und man Standards entwickeln können sollte, die neue Möglichkeiten eröffnen. Aber bis selbst das nun längst bekannte HTML5 und CSS3 komplett angewendet werden, ist das ja noch kältere Küche als eh schon und man probiert wohl bereits längst mit den Nachfolgern rum.


    Insbesondere bei Galerie-Plugins hab ich ja bislang auch noch nichts gesehen, das mich überzeugt. Und das bei der Menge an Auswahl. Das gilt auch für eigene Galerie-Systeme. Aber eben auch nur für mich ... die Ansprüche des Gros der Hobbyphotographen da draußen scheinen ja irgendwie bedient zu werden. Ich hatte vor Jahren Galerien auf OpenSourceCMS.com durchgesehen, sowie etliche Plugins für CMSe von Dupal bis Serendipity installiert. Ich hab auch modische Dinge wie Piclens (gibt's das eigentlich noch?) probiert und mal in diese ganzen JS-Geschichten wie Lightbox & Co reingesehen. Aber am zugänglichsten und an individuelle Anforderungen am leichtesten anpaßbar schienen mir in der Tat immer noch die kleinen Skripte zu sein, die nichts weiter machen, als einen Bilderordner einzulesen, Vorschaubildchen zugenerieren und die Bilder einfachst strukturiert mit Markup auszugeben. So eins nehmen und anpassen ... ist eben nicht von ganz unerfahrenen Anwendern zu gebrauchen, zugegeben.


    Die fertigen großen Plugins und Galeriemodule bieten zwar auch oft viele Einstellmöglichkeiten, aber scheinen im Ergebnis und der Anwendung alle gleich beschränkt. Da gibt's verschiedene Layouts, Vorschaugrößen, etc. aber alles was mir wichtig war, fehlt. Das fängt beim Zugang an (Kategorien oder Schlagwortwolke), geht über die Navigation und hört bei der Ausgabe der Bilder auf (was soll ich mit ner wählbaren aber fixen Angabe über Zeilen und Spalten, wenn ich nicht weiß, wie breit das Browserfenster des Anwenders ist ...). Alle Optionen in den Modulen zeugen nur von Unflexibilität: vieles ist wählbar, wird aber eben durch die Wahl festgezurrt. Noch schlimmer ist der Quelltext, der geschrieben wird. Wenn er ausnahmsweise von der Syntax mal valide gerät, so ist er semantisch Müll. Idealerweise wird beispielsweise Abbildungstext nicht einfach nur in nem Absatz drunter geschrieben, sondern logisch mit dem Bild verknüpft (Definitionsliste, figure, etc.). Im Optimalfall wird sowas dann von Suchmaschinen und anderen Bots erkannt und ausgewertet. Sucht jemand nach Begriffen oder Bildern dazu, dann kommen nicht alle Bilder die eben mit auf der Seite mit dem Suchbegriff stehen, sondern direkt das entsprechende Bild ... Das böte alles noch viel mehr Möglichkeiten als nur so ne Suche ... aber das ist ja auch wieder Vielen unheimlich, so ein semantisches Netz, das intelligent scheint, ne? Ich find's per se aber nicht böse, im Gegenteil. ;)


    So, wieder viel zu viel Text von jemandem, der mehr von einer Galerie erwartet, als nur irgendwie Bilder sichtbar zu machen.

  • Dank euch :)


    Zitat

    aus technischer Sicht unterscheidet Wordpress zwischen Pages=Seiten und Postings=Blogeinträge


    So richtig schlau bin ich jetzt aber immer noch nicht worin der Unterschied zwischen einer Portfolio und einer normalen Seite liegt.


    Zitat

    ... die Ansprüche des Gros der Hobbyphotographen da draußen scheinen ja irgendwie bedient zu werden.


    Meine auf jeden Fall. Für ein paar Reiseberichte, Bilder und Beiträge muss ich das Rad nicht neu erfinden. Die "alte" Seite ist in vielen teilen "handmade" und ich weiß noch wie Zeitintensiv das gewesen ist, Zeit die ich heutzutage lieber mit anderen Dingen verbringe.


    Ich gebe dir aber Recht das eine selbst erstelle Seite neben dem pers. Stellenwert natürlich den Vorteil hat genau auf die eigenen Ansprüche zugeschnitten zu sein.

  • Ich kenne jetzt nur das Portfolio Plugin (WP-Portfolio).
    Das ist ursprünglich dazu gedacht, Eigene Websites auf einer Seite mit Thumbnails und Beschreibung zusammengefasst vorzustellen. Natürlich kann das auch noch mit weiteren Plugins erweitert, und prinzipiell auch für verschiedene Inhalte misbraucht werden.


    Eine Page ist halt "einfach" eine frei gestaltbare (und wiederum über Plugins erweiterbare) Seite, auf der man alle möglichen Inhalte, Texte, Bilder, Videos usw. unterbringen kann.

  • Coil - Ne, ich meine schon Seite und Portfolio wobei das für mich mehr oder minder zwei Namen für tech. das gleiche ist. Danke für den Link :)


    @Patrick - Ebenfalls vielen Dank, direkt geändert :)

  • Zitat von "PatrickS3"

    Gerade auf "Fotografr" gelesen:


    WordPress Sicherheit – Ich bin schockiert


    ja, eine Tragödie ... aus der Sicht eines Unbedarften. Ich hab locker, pro Tag, 100-200 Versuche von Bots direkt über die login.php oder comments.php diverser Scripte (Piwigo, CMSimple, Pixelpost, ect ..) "irgendwie" ins System zu kommen und ich hab das schon deutlich reduziert (ein Großteil des asiatischen Raumes sind per htaccess ausgeschlossen)


    Die Ratschläge zu Wordpress gehören zu den Basics, ich glaube die Hinweise stehen schon in der allerersten FAQ zur Installation .. so man sie denn aufruft.
    Ich halt/hielt da eher nix von der Pluginlösung .. noch ein Script, das Speicher und Rechenzeit benötigt. Mein Wordpress System wurde durch einen Admin administriert, dessen Namen unaussprechlich war mit einem Passwort ähnlichen Klangs. Da ich eh automatisch einlogge, isses ja egal wenn ich &7lB//bR^>mB.Vy(@|We1X/1.ov;ACRZrJ7+8YK|c,b1:_7;Kh s|t|TR@[$FWWD heise und ein Passwort wie Zp#|q^IxGPX`aee(d{z5~>}-&=FYzl:Ck-P2IK+.5(PXkgxZ| benutze. Natürlich gibt es den Admin aus der ersten Installation auch noch, schließlich sollte die Admin ID der Installation mit einem rechtlosen Nutzer belegt sein.


    Wordpress macht es dem Einsteiger sooo einfach, das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert, da viele Benutzer dann einfach nur ihre Denkfaulheit weiterpflegen. So ähnlich wie die Leute die von einer low level Kompaktkam zu einer DSLR aufsteigen und dann anderswo nachfragen, wie man das Objektiv wechselt, weil es zu anstrengend ist die ersten 15 Seiten der Bedienungdsanleitung selber zu lesen. :mrgreen:
    (da ich auf einen anderen all-inkl server umgezogen bin, könnt ich auch mal wieder mit wordpress spielen)

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