Hallo,
erst einmal paar Hintergrundinformation, die gern überspringt werden können
Ich will schon immer eine Vollformatkamera (KB) haben und liebäugelte bisher mit der 5D. Jetzt ist auch die 6D sehr interessant, doch leider wurde hier am AF gespart. Die einzelnen Sensoren sind sehr zentral gehalten und nur einzige Doppelkreuzsensor sitzt in der Mittel. Alle anderen sind normale (vertikale bzw. horizontale) Sensoren.
Ich fotografiere aktuell mit einer 7D und selten ist das zu fotografierende Objekt genau in der Mitte, weshalb ich hier über den Joystick schnell den richtigen AF auswählen kann. Nun würde ich das mit der 6D nicht mehr so gut machen können, da am Rand keine AF Sensoren mehr sind. Ein Schwenker wird ja schon fast Pflicht, vor allem wenn man den Doppelkreuzsensor nutzen möchte.
Kommen wir zur eigentlichen Frage
Generell heißt es ja, dass man nach dem Fokussieren nicht mehr schwenken sollte, da das zu fotografierende Objekt unscharf werden kann. Zur Veranschaulichung wird gern ein Zirkel und ein Blatt Papier zur Hand genommen. Man malt einen Kreis um den Fotografen und auf der Linie liegt die Schärfentiefe. Wenn man nun schwenkt liegt der Fokus eben weiterhin auf der Linie und ein Objekt, welches horizontal zum vorherigen Objekt stand wird unscharf. Das ist soweit klar. ABER, wenn ich nur eine Person mittig fokussiere und dann schwenke, dann bleibt die Person weiterhin auf der "Kreislinie". Natürlich ist dann der mittlere Teil des Bildes unscharf, aber die Person, welche nun mehr an die Seite gerutscht ist, sollte doch noch scharf abgelichtet werden. Die Schärfentiefe liegt ja auf der Kreislinie und das Objekt befindet sich doch ebenfalls immer noch auf der Linie.
Habe ich irgendwo einen Denkfehler?
Beste Grüße,
neon