Hallo,
warum bietet eigentlich kein Hersteller eine DSLR mit automatischer Objektivjustage an? Ich rede dabei nur von Back- und Frontfokus. Das könnte wie folgt gehen:
- Kamera auf Stativ etc.
- Im Kameramenü wird das Programm zur Justage gestartet.
- Nutzer stellt Objektiv auf kleinste Brennweite und bestätigt.
- Kamera macht Foto mit Kontrast AF und darauf (wenn nötig mehrere) mit Phasen AF. Sie variiert dabei solange die AF Korrektur für diese Brennweiteneinstellung und gleicht die Schärfe mit der Kontrast AF Aufnahme ab, bis sie übereinstimmen.
- Abweichung für dieses Objektiv und diese Brennweite wird gespeichert.
- Kamera fordert dazu auf 3-5 mm Brennweite mehr einzustellen und wiederholt die obigen Schritte. Dies wird solange gemacht, bis das Ende des Brennweitenbereiches erreicht ist.
Dann hätte die Kamera für jedes analysierte Objektiv die Daten über die Fokussierungenauigkeiten mitsamt den Brennweitendaten. So würde sich meinem Verständnis nach ein Fehlfokus von Festbrennweiten und Zoomobjektiven korrigieren lassen, selbst wenn dieser brennweitenabhängig auftritt. Natürlich muss der Nutzer das Verfahren genau genug durchführen (stabiles Stativ, richtiges Licht, etc.). Dann hat man zwar immer noch ein fehljustiertes Objektiv, doch würde sich wohl meistens damit zufrieden geben (oder es zumindest können!).
Was spricht gegen ein solches System? Oder ist das so technisch gar nicht machbar?
LG Chewy