jpg-Illuminator: Bugs und Verbesserungs-Vorschläge

    • Offizieller Beitrag

    Harald:
    Ich habe mich geirrt, die Schärfung wird schon in der Verlaufsansicht durchgeführt, nur sieht man das kaum, wenn das Bild danach nochmal um eine mehrfaches für die Bildschirmdarstellung verkleinert wird. Die Lupe wäre dafür aber sicher eine Hilfe.


    > mehrfache Anwendung des kreisrunden Verlaufs
    Das müssen wir uns mal durch den Kopf gehen lassen. Kommt man damit überhaupt zurecht, ich meine dort wo sich die Kreise überlappen hat man doch eine zusätzliche Verstärkung des Effekts?

  • Zitat von "Franz"

    > mehrfache Anwendung des kreisrunden Verlaufs
    Das müssen wir uns mal durch den Kopf gehen lassen. Kommt man damit überhaupt zurecht, ich meine dort wo sich die Kreise überlappen hat man doch eine zusätzliche Verstärkung des Effekts?


    Das ist natürlich richtig, aber wenn es sich um größere Bildbereiche handelt, zum Beispiel Himmel oder auch Teile von Gebäuden, dann geht es mit Kreisen deutlich schneller. richtig ist, dass die Überlappung bei bestimmten Filter-Einstellungen stört, aber mit Einstellungen wie „härter" oder mit manch eigenem Filter fällt die Überlappung nicht auf.

  • Zitat von "bertram"

    > mehrfache Anwendung des kreisrunden Verlaufs
    Das sehe ich wie Franz. Da würde ich den Presetpinsel mit großem Radius vorziehen. Dieser verhält sich so, dass bei mehrfachem Drübermalen der Effekt nicht verstärkt wird.

    Das wollte ich bei der Gelegenheit auch noch anmerken: der Preset Pinsel hat im Unterschied zu „Verlauf hinzufügen" nicht die Option „aktive Filter", will man also eine individuelle aktive Einstellung als Filter nutzen, ist man dann tatsächlich darauf angewiesen, Kreise „aneinander zu reihen".

  • JpgIlluminator hat sich ja nun zum "Verbiege"wunder entwickelt. Abgesehen vom Einstellen des passenden Wertes ist selbst die "Entfischung" von Fisheye-Aufnahmen mit einem Klick zu erledigen. Was eigenartiger Weise noch fehlt, ist die Korrektur von Volumendeformationen bei Aufnahmen mit einem extremen (rectlinearen) Weitwinkel. Je weiter Objekte vom Zentrum entfernt sind, desto mehr werden sie verbreitert. Ich könnte mir vorstellen, dass es im Vergleich zu den bereits implementierten Transformationen relativ einfach wäre, einen Algorithmus einzubauen, der die Bilder in x-Richtung staucht und zwar umso mehr, je weiter die Pixel vom Zentrum entfernt sind. Dabei muss man natürlich eine Veränderung des Seitenverhältnisses in Kauf nehmen.


    Sorry, aber Eure Innovationsgeschwindigkeit verführt halt zu ständig neuen Ideen :duck:

    • Offizieller Beitrag

    Ich bin mir nicht sicher, ob dir bewusst ist, welche Auswirkungen außer auf das Seitenverhältnis so eine Transformation auf den Bildinhalt hat:
    Eigentlich ist die Rectilinearität ja das, was man von einer ordentlichen Linse erwartet (wenn man nicht gerade die Fish-Eye-Eigenschaften möchte). Wenn man das Bild in der von dir beschriebenen Weise staucht, dann bleiben zwar senkrechte Geraden gerade und senkrecht, waagrechte Geraden gerade und waagrecht. Aber alle anderen Geraden, die im Bild vorkommen, werden gekrümmt. In deinem Bild z.B. die Straße, die Weinstock-Reihen, das Geländer, die Kanten des Sockels.
    Die einfachste Methode, ein realistisches Bild zu bekommen ist: Mach das Bild sehr groß und geh mit dem Auge ganz nah ran. :D
    Bei Bildwinkeln von deutlich mehr als 120 Grad wird die Sache einfach schwierig.

  • Hallo Bertram,


    danke für die Antwort. Vermutlich habe ich es mir zu einfach vorgestellt. :oops:


    Immerhin konnte ich die Auswirkungen schon mal etwas mildern indem ich das Bild ins Hochformat drehte, mit "Stecken in y-Richtung" etwas stauchte und es dann wieder in Querformat zurück drehte. Da dachte ich mir, wenn es eine y-Streckung gibt, dann wäre auch eine x-Streckung, ggf. abhängig vom Zentrumsabstand, nicht so aufwändig und recht nützlich.

    Gruß softride
    Lumix GM1, GX7, GX80, GX9, G9, P 7-14, P 8, PL 1,7/15, P 12-32, O 1,8/45, O 2,8/60, O 1,8/75, P 14-140 II, PL 50-200 + TC14, PL 100-400

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Hans-Jürgen,
    anstatt es zu drehen und in y-Richtung zu stauchen, kannst du es gleich in y-Richtung strecken. Diese Streckung/Stauchung ist aber linear und ist eigentlich nicht das, was du möchtest. Denn die Bildmitte wird dadurch viel zu stark zusammengedrückt. Wenn man es aber nicht linear macht, dann bekommt man gekrümmte Linien. Dann wäre vielleicht ein Pano oder ein Fish-Eye sinnvoller. Unter diesen Gesichtspunkten ist dieses Motiv mit der runden Vase am Bildrand eher ungeeignet für ein UWW. Der Sockel und das Geländer ohne Vase wären nicht so auffällig verzerrt.

  • Hallo Bertram,


    natürlich ist die Vase kein geeignetes Motiv und es ging mir auch garnicht so sehr um dieses Bild sondern es sollte nur beispielhaft die Problematik zeigen. Besonders schlimm wird es, wenn sich Personen am Bildrand befinden. Selbst gertenschlanke Frauen mit Modelmaßen werden dabei zur Matrone deformiert. Es gibt Software, die das Problem auf genau die genannte Methode "verschiebt" (z.B. DxO ViewPoint). Auch die bekannte Defish-Software Fisheye-Hemi kümmert sich lediglich um die vertikalen Linien. Horizontale und diagonale Geraden werden noch schlimmer verbogen als es ein Fisheye selbst schon tut, dafür sind Personen am Rand "einigermaßen" proportioniert.


    Auch die mit dem JI entfischte Fisheye-Aufnahmen zeigen logischer Weise die gleichen unangenehmen Volumensänderungen am Rand. Für Architekturaufnahmen oder sonstige Bilder mit geraden Linien ist es aber immer das Mittel der Wahl. Hier ist Fisheye-Hemi völlig unbrauchbar. Als Beispiel zeige ich mal das Darmstadium, eine Halle, die praktisch keinen rechten Winkel kennt. Einmal die Fisheye-Originalaufnahme, dann die mit Hemi und schließlich die mit dem Ji entzerrte Version.









    Der durch die "Vergrößerung" der Ecken entstandene Verlust an Bildqualität hält sich immer noch in den Grenzen, die durch ein rectlinear korrigietes Weitwinkelzoom auch vorhanden wären. Das Verblüffende aber ist, dass bei Hemi das Bild auch in den Ecken knackscharf bleibt. Es gibt also keinen Königsweg!


    Die Problematik diskutieren wir gerade hier:
    http://www.systemkamera-forum.…n-superweitwinkel-jekami/

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die Aufklärung. Da ich mich fast nur mit ji beschäftige ;) , kenne ich diese Software nicht. Momentan sehe ich für uns keinen vernünftigen Ansatzpunkt bei deiner Fragestellung. Eine modifizierte Streckung/Stauchung in horizontaler Richtung allein kann keine Lösung sein. Das Objektiv zeichnet in vertikaler Richtung bestimmt genauso. Nur fällt es da oft nicht auf, weil dort Himmel ist und unten oft Erdboden. Genau genommen würde der Weg Richtung Fish-Eye-Darstellung gehen. Ob man das möchte?

  • Hallo Bertram,


    danke für die Diskussion. Es war halt eine fixe Idee von mir. Nachdem ich feststellte, dass ich im letzten Urlaub ca 30 % der Bilder bei 14-mm (KB) machte und ich mich dabei öfter über die Deformation von Personen am Rand ärgerte, habe ich mir jetzt ein Fisheye gekauft und entzerre nur wenn nötig mit dem JI. Bei den meisten Naturbildern ist das gar nicht notwendig. Wie wir in der Diskussion im Systemkameraforum festgestellt haben, gibt es keine andere Software, die sich so intuitiv beim "Entzerren" bedienen lässt wie der JI.


    Dass die Bild-Ausrichtungen sich nicht als Preset speichern lassen, hatten wir ja schon mal besprochen. Gibt es eine Möglichkeit, eine Defish-Filterdatei so zu speichern, dass sie immer sofort zu Verfügung steht ohne sich durch verschiedene Verzeichnisse hangeln zu müssen, so etwas wie die Path-Anweisung in MS-DOS?

    Gruß softride
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    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Gibt es eine Möglichkeit, eine Defish-Filterdatei so zu speichern, dass sie immer sofort zu Verfügung steht ohne sich durch verschiedene Verzeichnisse hangeln zu müssen?


    Bis jetzt nicht. Da wären aber verschiedene Möglichkeiten denkbar:
    Wir könnten z.B. ein Verzeichnis "Ausrichten-Filter" vorsehen. Alle Filterdateien, die sich dort befinden, könnte man im Menü "Filter" anzeigen und dort direkt aufrufen.
    Oder: Wir könnten so wie für die Filter auch Presets speziell fürs Ausrichten einführen, die man dann im Ausrichten-Modus abrufen könnte.
    Wir überlegen uns das.

  • Zitat von "bertram"

    (...)Oder: Wir könnten so wie für die Filter auch Presets speziell fürs Ausrichten einführen, die man dann im Ausrichten-Modus abrufen könnte.
    Wir überlegen uns das.


    Wobei ich das Letztere für eleganter halten würde. Prinzipiell ist Eure Methode, geometrische Korrekturen von den anderen Filtern zu trennen, sehr vernünftig. Wenn ich mit SilkyPix oder Lightroom Entwicklungseinstellungen auf andere Bilder übertrage, ärgere ich mich immer darüber, dass ich mal wieder vergessen habe, Ausrichtungen explizit auszuschalten.

    Gruß softride
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  • Der Dialog "Druck-Vorschau" bietet eine erfreulich hohe Funktionalität - mit Ausnahme des Auswahlfensters "Layout". Hier wird leider nur dann ein gespeichertes Layout angezeigt, wenn es zuvor explizit ausgewählt wurde. Es wird leer, wenn die Druck-Vorschau erneut geöffnet wird.


    Auch nach einem Neustart von JI ist das Auswahlfenster trotz einem als Vorgabe gespeicherten Layout leider leer, obwohl dessen Parameter eingestellt sind.


    Ist es nicht möglich, den jeweiligen Namen im Fenster "Layout" anzuzeigen, und zwar so lange, wie die eingestellten Parameter mit denen des gespeicherten Layouts übereinstimmen?

  • Ich habe festgestellt, dass bei mir die Option Verlauf hinzufügen –> Glätten nicht mehr funktioniert. Auch nicht mit dem Pinsel. Die Anwendung braucht auch unverhältnismäßig lange, für einen kleinen Moment ist der entsprechende Bildbereich sogar noch geglättet, aber dann stellt sich der vorherige Zustand des Bildes wieder ein. Bin ich damit allein oder ist das ein Problem von 4.5.7.1 (64 Bit)?

  • Zitat von "Bertram"


    pixelfan: danke für den Hinweis


    Gerne geschehen.


    Noch eine Ergänzung:
    Wenn das Auswahlfenster "Layout" etwas länger sein könnte, (>30%?), wären auch längere Texte besser lesbar.


    Und ein kleiner Fehler:
    Wenn für das Beschneiden ein Seitenverhältnis 1:1 eingestellt ist und man "Bild - Beschneiden ..." oder "Strg B" wählt, so schaltet JI beim ersten Mausklick zurück zum Hauptmodus. Bei 4.5.5.8 ließ sich noch ein Viereck aufziehen.


    Sowie ein kleiner(?) Wunsch:
    Beim Kopierstempel möchte ich öfter den 1. Stempel exakt mit der vertikalen oder horizontalen Ursprungskoordinate setzen. Das ist bei größeren Abständen optisch sehr unbefriedigend ausführbar. Daher wäre eine Koordinatenanzeige des Cursorlage sehr hilfreich (ganz unten rechts?).

    • Offizieller Beitrag

    pixelfan: danke für die weiteren Tipps!


    softride:
    Ich habe auf deinen Vorschlag hin Versuche unternommen. Das ist dabei herausgekommen:


    Das erste Bild: Streckung bzw. Stauchung in x-Richtung in Abhängigkeit zum Abstand zur Mitte.
    Das zweite Bild: Streckung bzw. Stauchung radial in Abhängigkeit zum Abstand zur Bildmitte.
    Beide Male die Annahme, dass es sich um ein 14mm-Objektiv handelt.

  • Hallo Bertram,


    da hat es dir doch keine Ruhe gelassen! :idea:


    Das sieht beides doch richtig gut aus. Vielleicht könnte man sogar mit der nicht ganz so perfekten Korrektur mit der Stauchung in x-Richtung mehr anfangen weil dann das Bild nicht ganz so weit beschnitten werden muss. Die Methode ist weniger für absolut korrekte Projektionen geeignet als vielmehr um die negativen Auswirkungen auf Personen am Rand etwas zu mildern. Wenn es nicht gar zu große Mühe macht, wäre ich damit sehr zufrieden, wenn eine ähnliche Funktion bei Gelegenheit Einzug in den JI hält.


    Zum Objektiv: es ist ein Lumix G Vario 7-14 mm, also 14-28 mm Kleinbild-Äquivalent an µFT.

    Gruß softride
    Lumix GM1, GX7, GX80, GX9, G9, P 7-14, P 8, PL 1,7/15, P 12-32, O 1,8/45, O 2,8/60, O 1,8/75, P 14-140 II, PL 50-200 + TC14, PL 100-400