Dresden

  • Einen Preis für den originellsten Aufnahme-Standpunkt gewinne ich damit sicher nicht, aber getreu dem Motto, dass ich fotografiere, was ich erlebe, auch wenn ich nicht der Erste bin, hab ich auch MEIN Dresden Pano gemacht (und irgendwie unterscheiden sie sich ja doch, nach Beleuchtung, Wetter, Jahrezeit etc..):







    Die Frauenkirche dafür grade nicht vom üblichen Standpunkt aus, sondern mehr verwoben mit ihrer baulichen Nachbarschaft:

  • Beim Pano sticht mir ein bisschen das kleine Fitzelchen Ufer ins Auge, glaube davon würde ich gern entweder mehr oder garnichts sehen. Ansonsten: Kann man sich nicht oft genug anschauen, ist einfach schön, das Elbflorenz... :)


    Bei der Frauenkirche gefällt mir die Stimmung, schöne Farben, schönes Licht, wirkt gemütlich dort, mit Markt und Restaurants außenrum, sieht lebenswert aus.
    Die Kirche so mittig im Bild wirkt auf mich immer ein bisschen statisch, außer man setzt es ganz streng symmetrisch um - wobei das sicher auch geschmacks- und Philosophiefrage ist. Könnte mir z.b. vorstellen, einen Marktstandam Bildrand deutlich größer mithinein zu nehmen.

  • Die Kirche so mittig im Bild wirkt auf mich immer ein bisschen statisch

    Hallo Flash, danke Dir für Deine Eindrücke. Ja, ich habe die Kirche als Ausschnitt eines etwas größeren Bildes eine Weile von links nach rechts und wieder zurück geschoben. Irgendwie ist sie dann doch in der Mitte gelandet, ich fand das "subjektiv" am Stimmigsten. Erinnert mich - auch von der Form - ein bisschen an eine Glucke, die halt in der Mitte ihrer Herde sitzt.
    Eine mögliche Version ist tatsächlich, links etwas mehr drauf zu nehmen und rechts dafür die ohnehin wenig passenden Straßenlaternen auszusparen. Da aber links die Dachkanten der Hauser so niedrig liegen, kippt mir dann das ganze Bild. Na ja, ich mach das alles mehr nach Bauch und Feeling als nach Grundsätzen; das führt dann ab und zu zu eklatanten "Regelverletzungen" (mittiger Horizont und so).


    Was mich übrigens richtig stört, ist die eine Laterne mitten im Bild. Aber die Flex hatte ich leider (wieder!) nicht dabei, und per EBV lässt sich dieser Klopper leider auch nur schwer operieren.


    Mal sehen, wie es anderen Betrachtern damit geht. Ich find die Diskussion unter einem Bild oft so spannend wie die Vorbereitung / Bearbeitung des Fotos. :daumenhoch:



    Beim Pano sticht mir ein bisschen das kleine Fitzelchen Ufer ins Auge

    Echt jetzt? Das liegt doch so im Dunkel, dass man es kaum sieht (dachte ich :duck: ). Ich habe noch eine ähnliche Aufnahme von etwas weiter rechts, da ist sogar noch MEHR von dem Ufer drauf. Da stehen zwei Leutchen und gucken sich das Panoroma an. Gefällt mir gestalterisch noch besser als die Variante oben - so ein bisschen a la "der Betrachter" von C.D. Friedrich - allerdings ist dann die Perspektive aus das Pano nicht mehr so ausgewogen.

  • Ja, ich habe die Kirche als Ausschnitt eines etwas größeren Bildes eine Weile von links nach rechts und wieder zurück geschoben. Irgendwie ist sie dann doch in der Mitte gelandet, ich fand das "subjektiv" am Stimmigsten.(....) Na ja, ich mach das alles mehr nach Bauch und Feeling als nach Grundsätzen; das führt dann ab und zu zu eklatanten "Regelverletzungen" (mittiger Horizont und so).

    Ist schon gut so. "Regeln" - bzw. besser: die Wirkung unterschiedlicher Gestaltungsansätze - kennen und bei Bedarf bewusst brechen/einsetzen.

    Was mich übrigens richtig stört, ist die eine Laterne mitten im Bild. Aber die Flex hatte ich leider (wieder!) nicht dabei, und per EBV lässt sich dieser Klopper leider auch nur schwer operieren.

    Fällt mir jetzt in der kleinen Ansicht ob der vielen anderen Lichter garnicht so sehr auf. Wegmontieren ginge, die passenden Texturen sind eigentlich alle im Bild.

    Ich habe noch eine ähnliche Aufnahme von etwas weiter rechts, da ist sogar noch MEHR von dem Ufer drauf. Da stehen zwei Leutchen und gucken sich das Panoroma an. Gefällt mir gestalterisch noch besser als die Variante oben - so ein bisschen a la "der Betrachter" von C.D. Friedrich - allerdings ist dann die Perspektive aus das Pano nicht mehr so ausgewogen.

    Mehr Ufer mit zwei bilddienlichen Leutchen lingt im Prinzip eigentlich vielversprechend (oben meinte ich ja: "gern entweder mehr oder garnichts"), zeigt doch mal, falls das schon vorzeigbar ist. :)

  • Meines Erachtens muss der rechte Uferzipfel sogar mehr ins Bild reichen

    Also bitte, Ihr wollt es ja so. Die Menschlein rechts werden dadurch aber weder heller noch größer - macht das wirklich den Unterschied?



    Übrigens: #1 aufgenommen mit der Lumix GM1, #2 mit der OM D M10. Allerdings nicht o.W. vergleichbar, da beide Bilder individuall aus RAW entwickelt.

  • Farben und gleichmäßigerer Himmel sind beim ersten gefälliger, aber denke das Ufer finde ich so unterm Strich auch passender.
    Dass die Menschlein so klein un unauffällig sind, ist schade, die hatte ich mir, als vom "Betrachter" die Rede war, irgendwie größer vorgestellt.

  • Dass die Menschlein so klein un unauffällig sind, ist schade, die hatte ich mir, als vom "Betrachter" die Rede war, irgendwie größer vorgestellt.

    Sind sie aber nicht, und Riesen sind in freier Wildbahn selten. Obendrein stehen sie im Dunklen, und die sieht man bekanntlich nicht.
    Genau deshalb hatte ich sie in der ersten Version ja auch "geopfert", bzw. an den Rand verbannt. ;)

  • Panos sind nicht meins, daher nur zur Frauenkirche

    Bei der Frauenkirche gefällt mir die Stimmung, schöne Farben, schönes Licht, wirkt gemütlich dort, mit Markt und Restaurants außenrum, sieht lebenswert aus.

    Genau das :daumenhoch:

    .... Irgendwie ist sie dann doch in der Mitte gelandet, ich fand das "subjektiv" am Stimmigsten. Erinnert mich - auch von der Form - ein bisschen an eine Glucke, die halt in der Mitte ihrer Herde sitzt.Eine mögliche Version ist tatsächlich, links etwas mehr drauf zu nehmen und rechts dafür die ohnehin wenig passenden Straßenlaternen auszusparen. Da aber links die Dachkanten der Hauser so niedrig liegen, kippt mir dann das ganze Bild. Na ja, ich mach das alles mehr nach Bauch und Feeling als nach Grundsätzen; das führt dann ab und zu zu eklatanten "Regelverletzungen" (mittiger Horizont und so).

    Die Aufnahme ist ausgewogen und gelungen. Dazu beigetragen hat vermutlich das, was ich fett gemacht habe. Für mich ist aber auch die Straße neben der Kirche von Bedeutung, sie gaukelt dem Auge vor, dass da noch was (Wichtiges?) ist und gibt damit der Kirche einen kleinen Schubs aus dem Mittelpunkt heraus. Das wirkt, auch wenn der Blick aus der Straße ganz schnell zurückkehrt, weil er da nichts findet. Und die Straße hat noch einen weiteren ausgleichenden Effekt: So wie sich der Turm in den Himmel reckt, so schneidet sich der Himmel in der Flucht in die Gebäudefront und verhindert dabei, dass man die unterschiedliche Höhe von linkskirchlichen und rechtskirchlichen Häuseroberkanten als harte Stufe wahrnimmt.

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil