Suche günstige Kamera für Schmuckfotografie

  • Der Mensch hat hier eine Frage gestellt und statt zu fachsimpeln glaube ich, dass er im Moment für sein Budget gar nichts Besseres
    kriegt als die Kombination KS1 + Tamron, die alle von ihm beschriebenen Bedarfe zuerst sofort deckt und dann noch sehr aufbaufähig ist.

    Das Tamron ist ein Objektiv mit vielen faulen Kompromissen.
    Die KS-1 ist ein mächtiges Gerät - aber wenn man solche mächtigen Geräte
    nicht beherrscht kommt erfahrungsgemäß meist weniger raus als bei kleineren
    Maschinen mit mehr Benutzerführung.


    Ich bleibe begründet bei der Empfehlung M10.

    • Offizieller Beitrag

    Na ja, kompliziert ist eine K-S1 auch nicht. @monza hätte ja vorher auch schon eine DSLR.


    Ich halte beide Wege für gangbar. Jetzt müsste sich erst mal @monza äußern, wie es denn nun weiter geht oder ob es noch Fragen gibt. Sonst läuft das hier ins Leere.

  • Ich glaube wir sind gerade dabei, den Frgaesteller eher zu verwirren, als das wir zu seiner Erleuchtung beitragen.


    "Neukäufern" im Amateurlager, die wirklich noch nichts, oder wie in diesem Fall nichts mehr in der Schublade haben, rate ich persönlich immer nur noch zu den spiegellosen. Der Grund ist einfach, dass ich in meinem Umfeld beobachten konnte, dass bei einem Einsatz einer kleineren und leichteren Kamera die Lust steigt, diese auch mal zu nutzen. Es liegen so viele Reflexen (die Reisserangebote aus den Märkten) nach anfänglicher Begeisterung nur noch rum. Das Fotografie Spaß machen kann, entdecken viele erst wieder, wenn sie sie fast immer dabei haben können. Selbst Dennis hat seine Super-Canon X1D aus diesem Gund abgeschafft.


    Ich habe mich als leidenschaftlicher "Olympusjünger" aber dem Vorschlag von Flash angeschlossen (M10) weil die Oly´s über dem vorgegebenen Preisrahmen liegen und Canon nun mal ein großer Anbieter ist. Mit Adaptern kann er da fast alles ranstöpseln, was er in die Hände bekommt. Also zukünftiger Ausbau (bei wiederkehrender Lust) ist möglich.


    Ja, die Pentaxen sind schöne und gute Maschinen, aber kaum verbreitet (im Vergleich zu den anderen). Nur deshalb glaube ich, dass das nicht die beste Empfehlung ist. Es gibt dann wieder kaum preiswertes Gebrauchtes.


    Also, warten wir doch erstmal ab, was er jetzt macht. Ich hoffe, dass wir ihn nicht verschreckt haben und berichtet.


    Noch ein Tipp für Monza direkt:
    Neben dem Filter und irgendetwas reflexierendem (siehe meinen Beitrag oben) solltest Du die Aufnahmen vom Stativ machen. Schmuck läuft zwar nicht weg, aber du kannst Dich mehr auf die Schärfe und den Aufbau konzentrieren.

  • Das mit der Verwirrung halte ich für gut möglich. ;) Gerade wenn ich an meinen Beitrag denke, der ist vielleicht etwas knapp geraten. Ich versuche mich mal an ein klein wenig Nachbesserung und Sortierung.



    Ich sag immer, es gibt schon lange keine richtig schlechten Kameras mehr. Das bedeutet aber auch es gibt unglaublich viele und gelichzeitig gute Möglichkeiten. Einige Anregungen wurden hier ja gegeben. Dank Nahlinsen läßt sich fast jeder Fotoapparat für die Schmuckfotografie verwenden. Optisch gute Nahlinsen haben nicht nur 1 Linse verbaut, sondern 2 oder mehr, sind aber trotzdem viel günstiger als ein Makroobjektiv. Achromatische Nahlinsen gehören zur Gattung der besseren Vorsätze.



    Meine Lösungsvorschläge und Versuch einer Zusammenfassung:



    1. (50 - 150 €) Preislich günstigste Übergangslösung (monza sprach ja von Übergangslösung)


    Ich meine, auch mehrere Jahre alte Kompaktkameras wären - mit günstigem Zubehör - geeignet für Schmuckfotografie. Deshalb mein Fotobeispiel mit der 8 Jahre alten TZ5.


    => Die beste vorhandene Kompaktkamera nehmen und aufrüsten:
    - Nahlinse, z. B. Raynox DCR-150
    - Stativ
    - Lichtwürfel. Mit etwas Experimentier- und Bastelfreude würden aber auch einige wenige dieser Materialen ausreichen: Papierblock, weißer Kopfkissenbezug, T-Schirt, Pausenbrotpapier, Alufolie, schwarzer Stoff, Schukarton, etc.


    Die geringen Kosten sind das Plus dieser Lösung.



    2. (360 - 400 €) Neue Kompakte als Übergangslösung(?) (später als 2. Kamera gut zu gebrauchen)


    Eine Kompaktkamera, die u. a. auf Makroaufnahmen spezialisiert ist und mit Focus Stacking eine Technik/Bildergebnisse im Nahbreich bietet, die sonst nur mit viel teureren und aufwendigeren Geräten zu haben ist:
    Olympus Tough TG-4: robuste Outdoorkamera mit Raw-Modus | fotomagazin.de
    Nahlinse ist nicht nötig, Stativ und Licht bleiben wichtig.


    Focus Stackng ist der einmalige Vorteil dieser Lösung.



    Da die kleinen Kompaktkameras qualitativ am wenigsten Reserven bieten, muss hier im Vergleich zu größeren Kameras bei Ausschnitt und Beleuchtung am sorgfältigsten gearbeitet werden. Das kann aber auch Spaß machen! :) Ich mach das z.B. lieber als Nachbearbeitung am Computer.


    Ob man bei Vorschlag 3 & 4 ohne Nahlinse, Stativ und Lichzubehör hinkommt kann ich nicht sagen. Aber ich kann sagen, dass diese Hilfsmittel auch dort viel bringen würden. :)



    3. (300 - 400 €) Bestes Preis/leistungs Verhältnis


    Die vorgesclagene Canon M10 bietet ohne Frage ein sehr gutes Preis/leistungs Verhältnis und bietet im gegebenen Preisrahmen ein Optimum. Wie immer gilt, Kamera mal irgendwo zur Hand nehmen, ob man damit überhaupt zurecht kommt


    Das beste Preis/leistungs Verhältnis spricht für diese Lösung



    4. (300 € - ) Einstieg in ein ausbaufähiges System


    Geht es um den Einstieg in ein neues System, stellt sich natürlich die Frage welches System? ;) Da kann man die M10 durchaus hinterfragen. So gibt es, soweit ich das überblicke, bisher lediglich 4 Objektive in diesem System. Wobei durch die soeben erfolgte Vorstellung der M5 das System in Zukunft etwas an Fahrt aufnehmen könnte.


    Es könnte sich aber lohnen,durch einen Kompromiss, bereits in das am besten passende System einzusteigen. Kompromisse könnten sein:
    - zunächst nur eine günstige Festbrennweite nehmen
    - sich zunächst(?) mit einem billigen Zoom zufrieden geben. Stichwort: "Gurke", "Flaschenboden"
    - doch eine Gebrauchte nehmen
    - doch mehr Geld ausgeben


    Die Ausbaufähigkeit in der Zukunft ist das Hauptargument für diese Lösung.