Barmer Rathaus

  • Da es bei diesem Foto offenkundig um Oberflächen und Strukturen geht, würde ich s/w bevorzugen - die (wenig spannende) Farbgebung lenkt nur ab. Mit der Bildkomposition werde ich allerdings nicht warm, weder farbig noch s/w.. Die angeschnittenen Personen links, das "Herauslaufen" aus dem Bild wirken auf mich irritierend. Und der Ausschnitt der Fassade wirkt auf mich ein bisschen beliebig - ich komme nicht recht dahinter, was Du mir hier eigentlich zeigen möchtest, warum Du dieses Foto gemacht hast.


    Ist wie immer nur mein ganz subjektives Feedback - kein Anspruch auf objektive "Richtigkeit" meiner Wahrnehmung. ;)

  • "Zwei Sekunden früher" gefällt mir besser - klar auf die Struktur bezogen und dann folgerichtig in s/w ausbelichtet. Nur die Fußgänger sind irgendwie unstrukturiert - vor allem der vorne ohne Füße ...


    Du solltest dir Absperrband und ein paar möglichst breitschultrige Assistenten besorgen :mrgreen:

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • ur die Fußgänger sind irgendwie unstrukturiert - vor allem der vorne ohne Füße ...

    Du solltest dir Absperrband und ein paar möglichst breitschultrige Assistenten besorgen :mrgreen:

    in Zeiten von Generative Fill geht es auch ohne Absperrband :mrgreen:


  • in Zeiten von Generative Fill geht es auch ohne Absperrband :mrgreen:

    Ooch, das ging auch schon früher so. Es gibt eine Aufnahme vom Berliner Stadtschloß (die Seite des Schloßplatzes, wo früher der Neptunbrunnen stand, also heute die Seite zur Karl-Liebknecht-Straße) aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts - feine Architektur und nicht ein Mensch auf dem ganzen Platz oder irgenein Fahrzeug auf der Straße davor.


    Das olle Zelluloid war sicher archiviert, sowohl das Original als auch die Sicherungskopie des Fotografen. Von letzterer hatte man beizeiten eine weitere Kopie auf modernem Material angefertigt, um für diverse Buchveröffentlichungen oder so unkompliziert Ausbelichtungen zu erstellen. Als man das Bild dann zur 750-Jahr-Feier Berlins für eine Ausstellung mal so richtig groß (60x80 oder größer) abgezogen hat, stellte man fest, dass dort Flecken zu sehen waren. Man ging von einem Kopierfehler bei Erstellen des modernen Filmmaterials aus, griff daher auf die Zelluloid-Sicherungskopie des Fotografen zurück - aber auch da waren Flecken im Bild. Also nutzte man schweren Herzens das eigentliche Original. Und siehe da, keine Flecken - dafür aber reichlich Personen- und Fuhrverkehr. Die "Sicherungskopie" entpuppte sich als Retusche. Und bei Ausbelichtungen in vergleichbarer Größe des von dir eingestellten Bildes hat es keiner gemerkt.


    Ergo, dein Bild wollen wir erstmal auf Papier in einer Größe von min. 100cm Breite sehen, bevor wir die Absperrbandindustrie in den Ruhestand schicken :razz: :mrgreen:

    Gruß
    Peter


    [ô]  PENTAX K-1 / PENTAX K-3 / PENTAX K-30 - Objektive siehe Profil

  • Interessant an der Geschichte ist auch wie sich die Zeiten ändern. Ich Wette, dass für viele Betrachter heute die Aufnahme mit den nostalgischen Personen und Fuhrwerken wieder interessanter als die Retusche ist.

    Ooch, das ging auch schon früher so. Es gibt eine Aufnahme vom Berliner Stadtschloß (die Seite des Schloßplatzes, wo früher der Neptunbrunnen stand, also heute die Seite zur Karl-Liebknecht-Straße) aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts - feine Architektur und nicht ein Mensch auf dem ganzen Platz oder irgenein Fahrzeug auf der Straße davor.


    Das olle Zelluloid war sicher archiviert, sowohl das Original als auch die Sicherungskopie des Fotografen. Von letzterer hatte man beizeiten eine weitere Kopie auf modernem Material angefertigt, um für diverse Buchveröffentlichungen oder so unkompliziert Ausbelichtungen zu erstellen. Als man das Bild dann zur 750-Jahr-Feier Berlins für eine Ausstellung mal so richtig groß (60x80 oder größer) abgezogen hat, stellte man fest, dass dort Flecken zu sehen waren. Man ging von einem Kopierfehler bei Erstellen des modernen Filmmaterials aus, griff daher auf die Zelluloid-Sicherungskopie des Fotografen zurück - aber auch da waren Flecken im Bild. Also nutzte man schweren Herzens das eigentliche Original. Und siehe da, keine Flecken - dafür aber reichlich Personen- und Fuhrverkehr. Die "Sicherungskopie" entpuppte sich als Retusche. Und bei Ausbelichtungen in vergleichbarer Größe des von dir eingestellten Bildes hat es keiner gemerkt.


    Ergo, dein Bild wollen wir erstmal auf Papier in einer Größe von min. 100cm Breite sehen, bevor wir die Absperrbandindustrie in den Ruhestand schicken :razz: :mrgreen:

  • Uiiih, nu ist mir auch noch ein Bearbeitungsfehler aufgefallen :twisted:


    Der junge Mann eiligen Schrittes hinterlässt auf den Stufen einen Schatten. Auf dem Original geht dieser - unverdeckt von dem verschwundenen Menschen - hinter der Kniekehle bis zur Kante der dritten Stufe - - - - - und auf dem Fake-Bild darüber hinaus. Dabei zeigt der Schatten jetzt Spitzen oberhalb des Kopfes, obwohl der junge Mann keinerlei Teufelshörnchen hat :roll: :mrgreen:


    Und erzähl nicht, dieses Hörnchen seien unsichtbar und nur der göttliche Sonnenschein offenbare sie im Schattenwurf :ugly:

    Gruß
    Peter


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