Welches Datei-Format zum Archivieren?

  • Hi,


    ich bin momentan dabei einige Vorlagen einzuscannen (Mir mangelt es leider an einem vernünftigen Scanner).


    Die Fotos sind vornehmlich fürs web, deswegen scanne ich sie mit etwa 300 dpi erstmal ein und bearbeite sie dann weiter.
    Am Ende kommt ein Jpeg raus, dass hochgeladen wird (bei flickr oder so).


    Allerdings möchte ich das Original archivieren, damit die Mühe nicht umsonst ist.
    Ich habe nun mehrere Datei-Formate durchprobiert. .Tiff ist mir zu groß (Etwa 12MB) und Jpeg komprimiert ja schon ordentlich.


    Was kann mann denn da nutzen?
    Die Fotos sollen ggf. erneut bearbeitet werden oder auch gezeigt...


    Ist das PNG-Format komprimiert? Gibt das irgendwelche Artefakte? Oder welches Format böte sich da an?



    EDIT: Ich sehe gerade: Das PNG-Bild ist auch 12MB groß :ugly:



    Also gibt es was ähnliches? Oder sind Tiff oder PNG die einzigen Optionen?

  • Kannst ja mal gucken ob Du beim Tiff die verlustfreie LZW Kompromierung anstellen kannst.
    Das könnte noch was bringen.
    Ich würde TIFF bevorzugen, da es auch 16 und 32 Bit speichern kann und auch Ebenen beherrscht.


    Tiff ist schon so ein altes aber gängiges Format, das wirds sicher ewig geben.

  • Das hab ich mir schon fast gedacht...


    Eigentlich sind 10-12mb ja auch nicht die Welt.
    Aber du hast recht, ich kann ein Häkchen bei LZW machen und sofort in .Tif scannen.


    Dann lande ich bei 6mb :D


    Das gefällt mir schon besser!


    Die Qualität vom Scannen der Vorlage ist ohnehin eher dürftig, da will ich dann auch nicht mehr Platz verschwenden als wirklich nötig :cool:


    Vielen Dank

  • Wenn Du es wirklich Ernst meinst, ist meiner Meinung nach TIFF tatsächlich die einzige Option.
    Egal welche Einwände, Argumente ect. jetzt noch folgen werden. TIFF ist seit Jahren ein sichere
    Bank und wird es meiner Meinung nach auch noch lange bleiben.


    Und 12MB pro Bild... naja, das ist ja jetzt nicht wirklich eine Größe wo man heute noch drüber redet.
    Ich habe einen 16GB USB Stick von Sandisk. Ich will es jetzt nicht ausrechnen wieviele Bilder von denen
    Du jetzt sprichst da drauf gehen. Heute gibt es ja sogar TB Festplatten im Gegenwert von 3 Kisten Bier
    und somit frage ich mich ob es wirklich noch notwendig ist, über eine Bildgröße von 12MB zu reden.


    Aber hier reden ja einige gerne nur des Redens wegen. Da will ich keine Spassbremse sein und lasse
    diesem Thread mal freien Lauf.


    Viele Grüße,
    Thomas


    PS: Dennis war jetzt schneller ;)

  • Pogo:


    Du hast zum Teil natürlich recht. Wer redet heute noch von 12MB. Aber ein 12MB-Bild ist ein 12MB-Bild und verbraucht Speicherplatz. Eine große Festplatte habe ich nicht, da ich diese aus hier nicht ausschlaggebenden Gründen abgegeben habe.


    Mir ging es auch eher darum welches Format dafür prinzipiell geeignet ist und nicht sofort alles wegkomprimiert. Ich kenne mich mit den verschiedenen Formaten nur bedingt aus.


    Mein Argument für einen Kompromis zwischen Dateigröße, Komprimierung und Wiederverwertbarkeit ist vor allem die mäßige Qualität der Positiv-Scans, siehe



    :ugly:



    Dennoch sind da ein paar Fotos von meiner Uni und Freunden bei, die ich nur ungern nur als billiges Jpeg speichern wollte.
    Ne Terrabyte-Platte steht auf der Agenda - versprochen ;)

  • Schon klar *g*


    in diesem Fall kauf dir aber lieber erst mal 3 Kisten Bier, lade deine Freunde von der Uni ein, trinkt das
    Zeug und beredet dann das weitere Vorgehen... Ich wette ihr kommt dann genauso weit ;)


    Sollte es Probleme geben komme ich rum und helfe euch ;)

    • Offizieller Beitrag

    TIFF ist gut und zukunftssicher, aber anbetracht dessen:

    Zitat von "dirk gently"

    Die Qualität vom Scannen der Vorlage ist ohnehin eher dürftig, da will ich dann auch nicht mehr Platz verschwenden als wirklich nötig :cool:

    ... würde ich eigentlich zu JPEG raten. Leider hast du das ja schon ausgeschlossen. Hauptnachteil von JPEG sind die 8 Bit, weniger die Kompressionsverluste. Die ist bei 100% nur in Ausnahmefällen bemerkbar.
    Mäßige Scans mit 16 Bit verlustlos komprimiert (LZW) zu speichern bringt in erster Linie psychologische Vorteile 8-).

  • Zitat von "dirk gently"

    ...
    Mein Argument für einen Kompromis zwischen Dateigröße, Komprimierung und Wiederverwertbarkeit ist vor allem die mäßige Qualität der Positiv-Scans, siehe...


    Bei den Vorlagen...
    Übertreibs nicht! JPEG 10 oder 11 und gut is.
    Wirklich! Glaub mir.


    Ich selbst speichere wichtige Fotos zunächst als Raw, PSD mit allen Ebenen und die fertig bearbeiteten Tiff 16 Bit in adobeRGB oder eciRGB.
    Nach 3 Jahren wandern RAW und PSd in den Orkus.
    Und nach weiteren 3 Jahren werden aus den Tiffs im Batch JPEG 10 generiert, die für immer bleiben.
    Familienfotos sind von Anfang an nur JPEGs.


    Die JPEG haben bisher noch immer gereicht, wenn ich mal für irgendwas alte Bilder gebraucht habe.
    Ein befreundeter Reisefotograf hat sein gesamtes Archiv in JPEG gespeichert (und der lebt davon!).

  • Gut, das ist schonmal sehr informativ.


    Ich nehme an den Jpegs ohnehin eher geringe Bearbeitungen mit dem Jpeg-Illu vor.
    Dann lasse ich die einfach so und speichere sie ggf. nochmal unbearbeitet als Jpeg 10-12 ab.


    Die sind dann nicht größer als 1.5 mb bei 3.5 Megapixel...


    Das Internet macht einen wie immer verrückt. Wenn man da erstmal anfängt zu recherchieren dann läuft es darauf hinaus dass man sich nen neuen Scanner kauft und alles in riesigen Tiffs abspeichert :ugly:



    Ich mache hier erstmal mit Jpegs weiter. Wenn ich irgendwlche Nachteile entdecke oder sich die psychologischen Vorteile von hinten an mich ranschleichen, dann kann ich ja immernoch umschwenken auf TIFF.


    Vielen Dank für die Einschätzungen.

  • Also 8 bit Auflösung ist doch für Papierbilder völlig ausreichend. Zur Not würde ich eher eine höhere Auflösung wählen, aber nicht TIFF.
    PNG komprimiert auch verlustfrei, ich weiß aber nicht welche Algorithmen da möglich sind. Das LZW von TIFF jedenfalls ist ziemlich vorsintflutlich.