Japan - Drei Monate danach.

  • Uff... bewegende Bilder!
    Aber warum wird es als eine Lapalie behandelt und selbst die Betroffenen zeigen kaum Gefühl?
    Japan selbst und erst recht die Wirtschaft scheint es wenig zu kümmern...


    Mir fällt es sehr schwer, diese Einstellung zu verstehen!


    Eben ein anderes Volk...

  • Ich hab mir erst eure Kommentare durchgelesen und dann die Bilder angesehen... und ich muss sagen, ich verstehe euch nicht...


    Was versteht ihr an der Einstellung der Japaner nicht? Dass sie innerhalb von drei Monaten einen Großteil der Trümmer der Katastrophe beseitigt haben?
    Was sollen sie denn sonst tun? Alles liegen lassen und verschwinden? So wie die westlichen Vertreter, die wiederum zum Unverständnis der Japaner das Land fluchtartig verlassen haben?


    Ich habe großen Respekt vor Einstellung und Leistung dieser Menschen, wenn ich die Vorher-Nachher-Bilder vergleiche. Wir können in unseren bequemen Sesseln doch kaum das Ausmaß der Zerstörung ermessen, mit dem die Bevölkerung dort zu kämpfen hat, um ihr tägliches Leben und Überleben zu sichern. Statt dessen reduzieren wir die Katastrophe auf Fukushima (ich sage jetzt mal bösartig, weil uns das ja selbst mal betreffen könnte), gehen mit bunten Fähnchen auf die Straßen und demonstrieren gegen Atomkraft...

  • Ich kann nur dringend davon abraten, mit den eigenen Wertemaßstäben andere Kulturen beurteilen zu wollen, besser, man gewöhnt sich das ganz schnell wieder ab! Statt irritiert zu spekulieren, könnte man sich auch mit den Betroffenen selbst unterhalten und sie fragen, was man nicht versteht bzw. was einen verwundert. Nicht wenige wären arg überrascht zu sehen, dass sie mit ihrer ersten Einschätzung völlig daneben lagen...


    Was ich mich frage ist, wie wir hier in Deutschland mit einer vergleichbaren Katastrophe umgehen würden. Und da schaudert es mich wirklich...und meine Bewunderung für das, was die Japaner derzeit aushalten, ertragen und leisten müssen wächst mehr und mehr...



    VG
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard

  • @murmel/picturehunter


    100% meine Meinung. :danke:


    Ich habe auch großen Respekt davor, wie sich die Japaner während dieser Katastrophe verhalten haben. Während sie, direkt davon betroffen, Gelassenheit, Geduld und Zusammenhalt bewiesen haben, wurde in anderen Ländern, tausende Kilometer entfernt, Panik geschürt, Boykott aufgerufen usw. Und was schlimmer ist, das japanische Volk wurde kritisiert, es wäre dumm und wüsste nicht, was ihm bevorsteht. Seltsam, ich dachte, Hiroshima liegt in Japan...


    Wir müssen nicht alle Kulturen verstehen; es reicht, wenn wir sie respektieren, dann klappt es auch mit dem Nachbar!


    Danke für den Link manolo, bewegende Bilder...

  • Wie die Betroffenen und das allgemeine Volk damit umgegangen sind, davor habe ich auch großen respekt und wir können viel davon lernen!
    Ich sehe da aber ganz Andere und die sind mir suspekt.
    Weitblick ist eben auch durchblick...


    Grüße von


    Bärbel

  • Danke für den Link! Hut ab, was da in der kurzen Zeit geleistet worden ist.
    Dass in Japan wohl Leid und Trauer nicht in der uns geläufigen Form gezeigt wird (werden soll), macht es den Betroffenen wahrscheinlich nicht leicht mit den Veretzungen und Verlusten umzugehen. Ein abschließendes Urteil kann ich mir mangels Sachkenntnis jedoch nicht erlauben...


    OT: Ich wusste gar nicht, dass es Autonome in der griechischen Polizei gibt.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.