Erfahrungsbericht Nikon D7000

    • Offizieller Beitrag

    So, nachdem mir der dritte Anlauf beim Sigma-Service jetzt endlich ein einigermaßen funktionierendes
    Objektiv einbrachte, möchte ich hier auch über meine bisherigen Erfahrungen mit der D7000 berichten.



    Haptik
    Kurzum: Für mich absolut zufriedenstellend, die Kamera vermittelt ein ausgeprägtes Gefühl von Wertigkeit und
    liegt gut in der Hand, die Schalter und Knöpfe haben einen angenehmen Druckpunkt, der Auslöser ohne mittleren
    Druckpunkt erweist sich in der Praxis als sehr "verwachklungssicher" und der satte Spiegelschlag trägt ebenfalls
    zum robusten Gesamteindruck bei. Einzig eine kleine Gummi-Klappe unten am Handgriff finde ich etwas unpraktisch
    gelöst, diese öffnet sich gerne mal unbeabsichtigt durch den kleinen Finger.
    Insgesamt aber war der erste Eindruck schon mal rundum zufriedenstellend.



    Bedienung
    Nach kurzer Eingewöhnungszeit geht die Bedienung sehr gut von der Hand, ich bediene sie mittlerweile nahezu blind.
    Mitunter werden ja gerne die langen Menüs der D7000 kritisiert, aber zum einen kann man sich beide Einstellräder
    zum Durchscrollen bzw. zum Wechsel der Ebenen belegen, was die Sache erheblich vereinfacht, und zum anderen
    brauche ich das Menü eigentlich so gut wie gar nicht mehr, seitdem die grundlegenden Einstellungen
    vorgenommen wurden. Während dem Fotografieren lässt sich alles Wichtige über Knöpfe, Schalter und
    Einstellräder einstellen, was ehrlich gesagt auch richtig Spass macht. Das Verstellen der AF-Modi ist bspw. so
    gelöst, dass man einfach den AF-Knopf gedrückt hält und dann entweder mit dem hinteren Einstellrad die Messfelder
    auswählt oder mit dem vorderen zwischen AF-S, AF-C oder Automatik wechselt. So lässt sich der AF innerhalb von
    Sekunden in der Auswahl der Messfelder und der Betriebsart anpassen.
    Zum oberen Statusdisplay kann ich trotz der relativ kurzen Zeit jetzt schon sagen, dass ich darauf nie mehr
    verzichten möchte, ich finde es erheblich angenehmer, darüber zu arbeiten als über das Haupt-Display Einstellungen
    vorzunehmen, obendrein ist es auch stromsparender.


    Die Funktionstaste habe ich mir mit der in den optischen Sucher einblendbaren Wasserwaage belegt,
    ist in der Praxis sehr praktisch. Ebenfalls sehr praktisch ist, dass sich die Bedienelemente alle recht
    frei einstellen lassen, so habe ich mir z. B. das Verstellen der ISO-Werte auf das vordere Einstellrad gelegt,
    welches im A-Modus sonst unbelegt geblieben wäre. Und auch der doppelte SD-Slot ist noch eine Erwähnung wert,
    der wahlweise als doppelter Speicher, Backup oder einer Mischform daraus (jpegs doppelt, Raws nur in ein Fach)
    betrieben werden kann.



    Bildqualität
    Tatsache ist, dass die D7000 mit den Standard-Einstellungen eher softe jpeg-Bildergebnisse abliefert und im
    High-ISO Bereich die Unterdrückung des Farbrauschens nicht so gut im Griff hat wie bspw. die Pentax K-5,
    die ja den gleichen Sony-Sensor verwendet.


    Da ich eigentlich ganz gerne im jpeg-Format fotografiere, habe ich ein wenig mit den jpeg-Settings experimentiert
    und bin schlussendlich an den Einstellungen hängen geblieben, die auch im blauen Nachbarforum oft empfohlen werden.
    Und zwar ist das der Picture Style "Neutral" mit den Feineinstellungen Kontrast: +1 und Helligkeit: -1.


    Die Schärfung lässt sich bei der D7000 für jedes Profil auf einer Skala von 0-9 einstellen.
    Der default-Wert ist 2, was zu dem soften Bildeindruck führt. Erfreulicherweise kann man den Wert ziemlich
    hochdrehen, ohne dass es zu Schärfungsartefakten kommt. Ich habe bei meinen bisherigen Kameras eigentlich
    ausschließlich am PC nachgeschärft, weil mir die kamerainterne Schärfung meist seltsam anmutete, die Software
    konnte das eigentlich immer besser. Bei der D7000 kann ich allerdings ohne Bauchschmerzen die Schärfe auf Stufe 6
    der Skala setzen, ohne dass die Bilder überschärft wirken. Trotzdem kann man mit Raw natürlich noch sichtbar
    bessere Ergebnisse erzielen.
    Hier mal ein 100%-Ausschnitts-Vergleich zwischen 1. dem in CaptureOne geschärften Raw, 2. mit den gleichen
    Einstellungen geschärften OOC-jpeg und 3. dem jpeg, wie es mit obigen Einstellungen aus der Kamera kam:



    Aus dem Raw kann man naturgemäß die beste Zeichnung rausholen, das jpeg wirkt schnell überschärft, auch wenn man mit
    etwas zurückhaltenderer Schärfung vielleicht ein etwas besseres Ergebnis rausgeholt hätte. Mit dem OOC-jpeg kann ich
    in der Praxis aber ganz gut leben, wir sprechen hier ja immerhin von der 100%-Ansicht eines 16MP-Bildes!


    Die Schwäche bei der Rauschunterdrückung hingegen lässt sich nicht so einfach über jpeg-Einstellungen
    "ausbügeln". Die verschiedenen NR-Stufen bringen hier keinen wirklichen Vorteil, das störende Farbrauschen bekommt
    Nikon hier einfach nicht weg, deshalb habe ich die kamerainterne Rauschunterdrückung gleich ganz abgeschaltet.
    Wobei ich hier explizit erwähnen möchte, dass ich mich selbst mit der abgeschalteten NR im Bereich bis ISO1600
    noch völlig sorgenfrei bewege, in diesem Bereich ist der Sensor so rauscharm, dass das bisschen Rauschen
    selbst in der 100%-Ansicht kaum ins Gewicht fällt. Und angesichts der hohen Sensor-Auflösung schätze ich,
    dass selbst auf großen Ausgabeformaten eine Nachbearbeitung quasi überflüssig wäre. Erst ab ISO3200 empfiehlt
    es sich, mit NeatImage&Co selbst Hand anzulegen bzw. besser gleich auf das Raw-Format zu wechseln.


    Apropos Raw, den mitgelieferten Raw-Konverter ViewNX kann man nur für rudimentärste Bearbeitungen verwenden.
    Außer den simpelsten Bearbeitungsfunktionen wie WB, Schärfe, Kontrast usw. kann der Konverter nämlich überhaupt
    gar nichts. Ernüchternd kommt hinzu, dass die Ergebnisse bis auf die Lichter-Korrektur eigentlich keinen großen
    Mehrwert gegenüber dem OOC-jpeg bieten. An bspw. die Schärfe, die CaptureOne aus den Raws holt, kommt ViewNX bei
    weitem nicht an. Der unbestreitbare Vorteil dieses Konverters ist aber natürlich, dass die jpeg-Einstellungen der
    Kamera auch im Konverter übernommen werden. Hat man also, wie in meinem Fall, erstmal gefällige Einstellungen
    gefunden, braucht man an den Raws im Prinzip nur noch Feintuning betreiben.


    Mit dem automatischen Weissabgleich bin ich sehr zufrieden, entgegen mancher Testseiten muss ich feststellen,
    dass der AWB auch bei Kunstlicht erstaunlich gut funktioniert. Bei Außenaufnahmen stelle ich mir den WB aber
    traditionell immer auf "Bewölkt".
    Auch habe ich festgestellt, dass die mehrfach kritisierte Tendenz zur Überbelichtung in der Praxis doch halb so wild
    ist. Ich hatte wegen der Kritik anfangs noch bei Tageslicht grundsätzlich eine Belichtungskorrektur von -1/3EV
    eingestellt, was dann aber fast durchweg zu leicht unterbelichteten Aufnahmen führte. Die etwas zu reichliche
    Belichtung ist wirklich nur in sehr kontrastreichen Situationen bei greller Mittagssonne festzustellen. Man hat
    eigentlich ziemlich schnell ein Gefühl dafür, wann es sinnvoll ist, von vornherein etwas gegenzusteuern, spätestens
    aber nach einem Blick auf das fertige Bild im Display.
    Insgesamt bin ich mit den Bildergebnissen mehr als zufrieden, denn auch die Kritik an der Schärfe und
    High-ISO-Performance ist letztlich Jammern auf sehr hohem Niveau.



    Video
    Macht sehr viel Spass. Die Qualität ist, soweit ich das beurteilen kann, sehr gut. Sogar vom Ton bin ich
    angenehm überrascht, die automatische Auspegelung funktioniert recht gut. Den permanenten AF sollte man
    aber abschalten, der nervt mehr als er nützt. Glücklicherweise lässt sich der AF so einstellen, dass er
    beim Filmen nur nach einem Druck auf den Auslöser wieder scharf stellt.
    Oft wird ja geschrieben, dass man nur mit großem Aufwand zu guten Ergebnissen mit einer filmenden DSLR kommt.
    Ich sehe das nach meinen ersten Erfahrungen eigentlich eher entspannt. Will ich wie mit einem Camcorder
    einfach drauflos filmen, wird Blende 8 oder höher eingestellt und es ist sowieso weitestgehend alles scharf,
    man braucht dann höchstens noch gelegentlich nachzufokussieren. Will ich gezielt mit der Schärfe bei
    offener Blende spielen, braucht es auch nicht zwangsläufig ein Stativ, zumindest im Hobby-Bereich.
    Ich handhabe das bisher so:
    Erst die Schärfe per AF im LV einstellen, dann auf MF umschalten, danach die linke Hand stabilisierend
    unter das Objektiv an den Schärfering und erst dann die Aufnahme starten und die Schärfe von Hand nachregeln.
    So habe ich schon ein paar Sequenzen recht ansehnlich gestalten können, die dank dem Objektiv-Stabi auch
    sehr ruhig bleiben. Man muss wie gesagt einfach vorher ein wenig nachdenken, um unnötige Handgriffe
    an der Kamera sowie unnötiges Zoomen während dem Filmen zu vermeiden. Dank dem guten Display lässt sich
    übrigens die Schärfe während dem Filmen sogar recht gut beurteilen.
    Mit unstabilisierten, hochlichtstarken FBs sieht die Sache natürlich auch wieder etwas anders aus...



    Akku
    Auch hier bin ich sehr positiv angetan. Ich habe nach mittlerweile 3 Monaten, in denen ich knapp 1500 Bilder
    geschossen und etliche Videos gedreht habe und die Kamera außerdem noch zweimal zum Justieren bei Sigma war,
    den Akku ganze zweimal nachladen müssen, wobei das zweite Mal erst vor kurzem war.
    Für mich hat sich damit die Anschaffung eines Zweit-Akkus vorläufig erübrigt.
    Und angesichts des hohen Preises für einen Original-Ersatzakku überlege ich mir gerade, ob es nicht
    sinnvoller ist, mir einen Drittanbieter-Batteriegriff zu holen, der dann mit normalen AA-Akkus betrieben
    werden kann...



    Zuverlässigkeit
    Ich habe den Punkt mal extra hier rein genommen, weil es im blauen Forum ja lange und ausgiebige Diskussionen
    über die angeblichen Bugs und Schwächen der D7000 gab.
    Kurzum: Ich kann nichts davon bestätigen und ich habe wirklich viel rumprobiert. Die D7000 tat von
    Anfang an zuverlässig ihren Dienst, sei es bei Langzeitbelichtungen, AF-Genauigkeit, Einlegen von
    Speicherkarten, Dauerfeuer oder sonst was. Alles funktioniert so wie es soll. Auch das Sigma macht
    keine Probleme beim LiveView. Alles bestens, bis jetzt jedenfalls.



    Noch ein paar Worte zum SB-700:
    Ich konnte schon bei mehreren Gelegenheiten den Blitz gebrauchen und tatsächlich noch keine einzige
    fehlbelichtete Aufnahme registrieren. Das Ding funktioniert einfach zuverlässigst, egal ob direkt
    oder indirekt geblitzt, ob auf dem Blitzschuh oder im Slave-Betrieb. Sehr schön ist übrigens,
    dass Nikon einen Standfuss, zwei Farbfilter, einen Diffusor und eine Tasche, in die alles reinpasst,
    mitliefert. Das spart einem das nervige Zusammengesuche von Kleinteilen, deren Wert dann in keinem
    Verhältnis mehr zu den Versandkosten stehen.
    Auch von der Geschwindigkeit beim Nachladen bin ich erstaunt, aber gut, ich hatte davor auch nur Blitzgeräte
    aus dem letzten Jahrhundert in Gebrauch, von dem her wäre wohl jedes aktuelle Blitzgerät ein großer
    Fortschritt gewesen...



    Und noch ein paar Worte zum Sigma 17-70 2.8-4.0:
    Auch wenn die gröbsten Fehler durch den Sigma-Service nun behoben sind, bin ich mit dem Objektiv noch nicht
    so ganz glücklich. Der AF sitzt jetzt zwar und die Randunschärfe ist auch nicht mehr so eklatant und einseitig
    wie bei dem ersten Objektiv, aber wirklich scharf bekomme ich die Ränder im WW-Bereich auch abgeblendet nicht,
    hier mal ein Beispiel:



    Dieses Bild wurde bewusst mit einer planen Schärfeebene bei Blende 8 gemacht und anschließend aus Raw mit CaptureOne
    entwickelt um mögliche andere Faktoren mal auszuschließen. Selbst bei diesen idealen Vorraussetzungen fällt der
    Schärfe-Verlust vor allem auf der rechten Seite ins Auge.
    Bei Alltagsschnappschüssen, die ich meist im jpeg-Format mache, wird die Randschwäche aber meist noch viel
    deutlicher sichtbar, hier ein Beispiel:



    Interessanterweise habe ich dieses Problem aber nur bei entfernten Motiven, im Nahbereich, also bei einem Abstand
    von etwa bis zu 3 Metern ist alles bestens und die Ränder sind (abgeblendet) wirklich knackscharf...


    Ansonsten bereue ich den Kauf eigentlich nicht. Ich finde es bspw. ganz erstaunlich, wie wertig dieses eigentlich
    ja sehr preiswerte Objektiv verarbeitet ist. Es liegt satt in der Hand und passt haptisch sehr gut zur D7000.
    Die Fokussierung geht auch sehr zügig, der OS tut seinen Dienst zuverlässig und leise und die geringe
    Naheinstellgrenze kommt mir im Alltag sehr entgegen. Für ein Standard-Zoom dieser Preisklasse hat es außerdem
    zumindest abgeblendet eine erstaunliche Schärfe und ein angenehmes Bokeh.


    Grundsätzlich würde ich mir persönlich aber kein Sigma gebraucht kaufen, da ist mir das Risiko, eine Gurke zu
    erwischen und dann die Kosten für eine Reparatur am Hals zu haben, zu groß. Das ist eben meine persönliche
    Konsequenz aus den gemachten Erfahrungen.



    Bilder
    So, wer direkt hierher runtergescrollt hat, um sich nur die Bilder anzuschauen, statt meinen mühsam geschriebenen
    Text durchzulesen, muss zur Strafe nochmal von vorne anfangen... ;)


    Nein, im Ernst:
    Da ich keine geeigneten Möglichkeiten habe, studioähnliche reproduzierbare Testreihen zu erstellen,
    habe ich das gleich ganz gelassen und stelle hier einfach ein paar Bilder aus der Praxis zur Verfügung,
    die unter möglichst unterschiedlichen Bedingungen entstanden sind. Alle sind mit dem Sigma 17-70 entstanden:



    Leicht gecroppt:


    ISO3200, 1. als OOC-jpeg, 2. mit CaptureOne aus Raw konvertiert und entrauscht:



    Und hier noch ein Versuch, die Reserven in den Schatten auszuloten, 1. das OOC-jpeg, 2. mit CaptureOne aus Raw konvertiert und die Schatten fast bis zum Anschlag aufgehellt:





    Mein persönliches Fazit:
    Eigentlich macht es mir persönlich unglaublich Spass, mit der D7000 zu fotografieren. Das fängt mit der
    Wertigkeit des Gehäuses und dem sattem Spiegelschlag an, geht über die intuitive Bedienung, den angenehm
    großen und hellen Sucher sowie praktischen Funktionen wie der einblendbaren Wasserwaage, doppeltem SD-Slot, usw.
    und hört bei den überzeugenden Bildergebnissen auf.


    Dass die jpegs in den default-Einstellungen nicht das allerbeste Material abliefern, war mir von vornherein klar.
    Den etwas zu soften Bildeindruck kann man einigermaßen in den Griff bekommen und die Farben gefallen mir mit
    obigen Einstellungen auch besser. Bei dem für mich seltenen Fall von High-ISO-Fotografie ist Raw quasi zur Pflicht
    geworden, dafür dann aber auch mit erstaunlichen Ergebnissen selbst bei ISO6400!
    Überhaupt komme ich gerade so langsam auf den Geschmack der Raw-Bearbeitung...


    Was das Sigma angeht, bin ich weiterhin unschlüssig. Ich bin gespannt, was ihr zu den Bildern meint.
    Wenn man bei Landschaftsfotos einfach nicht mehr Randschärfe von dem Objektiv erwarten kann,
    werde ich wohl doch einen Tausch gegen das Nikon 16-85 erwägen, auch wenn das natürlich ein Verlust-Geschäft wäre.
    Oder es geht nochmal zu Sigma...



    PhilippV3

  • Von mir auch einen herzlichen Dank für deinen informativen Bericht. Er lässt sich trotz der Detailfülle sehr gut lesen! :thumbup:


    Bei deinem JPG-Vergleich, gefällt mir allerdings das Ooc besser, als die Variante aus dem blauen Forum. Bei letzterer sehen die Farben komisch aus und es gehen auch Details verloren.


    Ansonsten finde ich das Sigma mehr als brauchbar an der D7000. Sogar das Bokeh gefällt mir für ein Zoom sehr gut. Das kenne ich übrigens auch vom 50-150/2.8 und 100-300/4.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Arie"

    Bei deinem JPG-Vergleich, gefällt mir allerdings das Ooc besser, als die Variante aus dem blauen Forum. Bei letzterer sehen die Farben komisch aus und es gehen auch Details verloren.


    Sorry, da habe ich mich wohl etwas missverständlich ausgedrückt, die rechte Variante ist das Ooc-jpeg mit den Einstellungen aus dem blauen Forum, das ganz linke ist das einfach so mit CaptureOne entwickelte und geschärfte Raw, den Farben habe ich da keine große Beachtung geschenkt, es ging mir da nur um den Schärfe-Vergleich.


    Zitat von "Arie"

    Ansonsten finde ich das Sigma mehr als brauchbar an der D7000. Sogar das Bokeh gefällt mir für ein Zoom sehr gut. Das kenne ich übrigens auch vom 50-150/2.8 und 100-300/4.


    Kann ich nur unterschreiben, deswegen hänge ich auch so an dem Objektiv, auch wenn ich an dem Sigma-Service noch verzweifle...

  • Schöne Gengenbacher Schnappschüsse :mrgreen:


    Hast du bei der einseitigen Schärfe mal an ne Fehllage des Sensors oder ein verzogenes Bajonett gedacht?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "FrankDpunkt"

    Schöne Gengenbacher Schnappschüsse :mrgreen:


    Danke! ;)


    Zitat von "FrankDpunkt"

    Hast du bei der einseitigen Schärfe mal an ne Fehllage des Sensors oder ein verzogenes Bajonett gedacht?


    Mittlerweile habe ich ja schon das zweite Sigma 17-70 im Einsatz, das erste wurde nach zwei Reparaturversuchen gegen ein anderes getauscht.
    Das erste war aber auf der linken Seite ausgeprägt unscharf, wogegen das jetzige Probleme mit der rechten Seite hat.
    Müsste der Fehler bei Schieflage des Sensors oder verzogenem Bajonett nicht immer gleich aussehen?

  • Zitat von "PhilippV3"

    Müsste der Fehler bei Schieflage des Sensors oder verzogenem Bajonett nicht immer gleich aussehen?


    ja, natürlich.
    Hatte das so verstanden.
    Wenn dem nicht so ist, dann ist es die Linse.

  • Danke für den tollen Bericht :)


    Zum Sigma - die Mitte ist ja recht gut, leider fällt es in den Ecken doch stark ab und könnte etwas besser sein. Aber, in dem Zoombereich muss man schon Kompromisse eingehen. Ich kenne nur ein Objektiv das in dem Bereich eine wirklich gute Leistung bringt und das ist ein Zuiko von Olympus. Leider passt es weder an deine Nikon noch an meine Pentax ;)

  • Zitat von "thbo"

    Danke für den tollen Bericht :)


    Zum Sigma - die Mitte ist ja recht gut, leider fällt es in den Ecken doch stark ab und könnte etwas besser sein.


    Ich finde den Randabfall bei f/8 für APS-C etwas stark.
    Das kenne ich weder vom 17-50er Tamron noch vom 18-200er Nikkor bei der Blende.

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "thbo"

    Zum Sigma - die Mitte ist ja recht gut, leider fällt es in den Ecken doch stark ab und könnte etwas besser sein. Aber, in dem Zoombereich muss man schon Kompromisse eingehen. Ich kenne nur ein Objektiv das in dem Bereich eine wirklich gute Leistung bringt und das ist ein Zuiko von Olympus. Leider passt es weder an deine Nikon noch an meine Pentax ;)


    Ich erwarte von einem 400 Euro-Objektiv auch keine Bestleistungen am Rand, noch dazu in der eher schwachen WW-Stellung.
    Trotzdem sieht mir das für Blende 8 vor allem auf der rechten Seite einfach zu verwaschen aus, und deshalb werde ich es wohl doch nochmal einschicken,
    zumal mein erstes Exemplar auf der rechten Seite eigentlich ganz ordentlich war, das war dafür auf der linken Seite umso schlimmer...

    • Offizieller Beitrag

    So, auch wenn in Sachen Sigma gerade noch Stillstand herrscht, will ich dennoch mal wieder ein paar Bilder nachreichen, die allesamt mit einem etwa 30 Jahre alten 50mm 1.8 MF-Objektiv gemacht wurden, das mir ein Bekannter neulich überlassen hat.
    Der Schärfepunkt lässt sich dank Fokusindikator überraschend exakt und zuverlässig einstellen und es macht sogar richtig Laune mit Blenden- und Schärfering zu arbeiten! :D
    Nur bei f1.8 ist die Schärfeebene einfach verdammt dünn, da genügt schon eine minimale Bewegung der Kamera um wieder aus der Schärfeebene zu verschwinden...


    Die Bilder sind alles ooc-jpegs, absolut unbearbeitet, nur zugeschnitten und teilweise noch etwas gerade gerückt.
    Das Anklicken der Bilder führt wieder zu den Bildern in voller 16MP-Auflösung:


    f5.6, ISO100:


    f5.6, ISO320:


    f2.8, ISO400 (Wer die Anzahl der Blendenlamellen findet, darf sie behalten... :P):


    f2.8, ISO400:


    f5.6, ISO100: