Kodak: Sensorsparte verkauft, zwei neue Sensoren vorgestellt

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    Gestern berichtete Reuters über den Verkauf von Kodaks Sensorsparte an einen privaten Finanzinvestor. Offenbar im Selben Zuge stellt das Unternehmen zwei neue 16 MP Sensoren vor. Einer im KB-Format, einer in APS-H (Crop 1,3), beide mit der neuen 'Truesense'-Technik, die das Bayer-Filter durch komplett klare (weisse) Pixel ergänzt und dadurch lichtempfindlicher sei. Ob die Sensoren für den Consumer-Markt vorgesehen sind, lässt sich nicht sicher sagen. Die Angabe von 8 fps schliesst das zumindest nicht aus.


    Kleine Spekulation am Rande: Das wäre auch ein netter Grund für Pentax, die Präsentation der offenbar fertigen zweiten spiegellosen Kamera kurzfristig aufs Frühjahr verschoben zu haben (ein Gerücht, das Falk Lumo offenbar gerade in den amerikanischen Pentaxforums.com zum besten gab) :mrgreen:...

  • Ich sehe den Sensor eher in einer Leica M10/R10, die setzen ja ohnehin schon auf Kodak und da spielt der Preis (dürfte nicht klein sein) für die Kundschaft keine große Rolle. Pentax ist in meinen Augen mit APS-C schon gut beraten. Der Kleinbild-SLR-Zug ist schon viel zu lange abgefahren und in einer Spiegellosen (sofern es auch auf deren Kompaktheit ankommt) hat KB mehr Nach- als Vorteile.

    • Offizieller Beitrag

    Ich dachte an den 'kleinen'. Ich sage nur 'Gap in the Market' (aktuelles Marketingsprech von Ricoh/Pentax). Und Pentax ist über die 645 ja auch schon mit Kodak verbandelt.

  • Schon, aber glaub ich eigentlich auch nicht (bzw. noch weniger) an APS-H. Eigentlich wäre ein GXR-Modul mit dem bisherigen APS-C Sensor der vorhandenen Module und neuem Bajonett, das über einen einfachen Adapter voll K-Mount kompatibel ist schon ein guter Einstieg, und würde die Entwicklungskosten für beide im Rahmen halten.


    Aber gut, über die spiegellose Pentax kann man ja an anderer Stelle spekulieren. :cheers:

  • Natürlich völliger unsinn mit der Pentax spekulation.
    Da kommt was,aber mit keinem Kodaksensor und schon garnicht mit Kleinbildsensor.
    Dauert Ja nich mehr lange :thumbup:
    Ich brauch sowas nie und nimmer,aber der Markt will das.
    Und mit Kodak,is schon heftig.
    Denke die Pleite lässt sich nicht mehr abwenden und man rettet noch was zu retten ist.
    Die Kodak Sensorsparte hat Ja Ihre Kunden und weitreichende Verträge über längerfristige Lieferungen.
    Pentax,Leica und Hasselblad gehören zu den Hauptkunden,genauso wie die NASA.
    Die Filmsparte dürfte zeitnah verschwinden.
    Kodak sagte vor etwa 10 Jahren,wenn die Kino und Filmbranche nicht mehr die masse an Material benötigt,wird man Film Komplett aufgeben.
    Das scheint nun auch noch eingetreten zu sein.
    Die Grundrohstoffe sind nämlich die gleichen.
    Und allein von Fotofilm kann die sparte schon länger nicht mehr leben.
    Da Indien,der größte Filmproduzent der Welt,nun vermehrt auf Videotechnik filmt,dürfte das aus nah sein.
    Schade,aber Realität.
    Ich denke nächstes Jahr ist Schluss mit Kodakfilmen,wenn nicht jemand die sparte übernimmt.
    Wie schnell es enden kann,sah man an AGFA.
    Die Filme die heut noch unter dem Namen angeboten werden,haben nichts mehr mit denen zu tun.
    Die sind made in Japan und sehr sicher eine von vielen Fujiemulsionen.
    Schade um Kodak,aber deren Trägheit hat früh gezeigt wo es enden könnte.
    Genauso träge war seinerzeit die deutsche Kameraindustrie.
    Da konnte man mit deutscher gründlichkeit,den raschen Untergang besiegeln.
    Da hat NIKON und Pentax den Fotoweltmarkt beherrscht und dem deutschen,als auch amerikanischen Herstellern das aus beschert.
    Denke auch das Fuji der letzte große Filmanbieter sein wird in weniger als 4 Jahren.
    Und ebenso aufhören wird consumermaterial herzustellen.
    Haben Ja jetzt schon vieles eingestellt.
    Aps Filme sind schon ganz raus,Dia wurde gekürzt usw.

  • Wobei man noch nicht in Panik verfallen sollte.


    Zunächst gilt, dass selbst wenn die Insolvenz eintritt, Kodak deswegen noch lange nicht dem Untergang geweiht ist. Das amerikanische Insolvenzrecht schützt nämlich eher das Unternehmen als die Gläubiger. Siehe Chapter 11:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Chapter_11


    Dass das ein Unternehmen oft rettet, hat man z.B. bei General Motors gesehen.



    Da aber die Filmsparte als eine der Letzten bei Kodak noch Gewinne abwirft, würde selbst ein Ende von Kodak noch lange nicht das Aus für Film bedeuten. Ein Käufer kann damit durchaus gewinnbringend arbeiten, wenn auch vielleicht in kleinerem Maßstab.

  • Zitat von "Tri-X"

    Ein Käufer kann damit durchaus gewinnbringend arbeiten, wenn auch vielleicht in kleinerem Maßstab.


    Das glaube ich auch. In ganz großen Dimensionen denkt und investiert auf dem Gebiet wahrscheinlich niemand mehr.
    Immerhin bekommen auch Kleinproduzenten wie der Mirko auf alten Maschinen wenigstens s/w-Filme hin, und das zu normalen Preisen.