Fragen zum Umstieg Nikon D50 auf Olympus PEN

  • Na kommt, ich fühl mich mit meiner PEN der ersten Generation ja schon ganz mies. :cry: Das klingt ja so, als könne man mit der gar nicht auf Feiern oder im Alltag fotografieren, weil der Autofokus erst dann scharf gestellt hat, wenn das Motiv schon um die nächste Ecke verschwunden ist. Gar so schlimm ist das nun aber auch nicht, ich nutze meine PEN ja immer noch und bin immer noch zufrieden. Kommt wohl auf die Ansprüche an (und den Geldbeutel).

    Olympus OMD E-M10 Mark II | M.Zuiko Digital 25mm 1:1.8 | CCVT 35mm 1,7 | Panasonic Lumix G 45-150mm f/4-5.6 OIS

  • Zitat von "Tascho"

    Das Problem soll ja der "lahme" AF.


    Den empfand ich überhaupt nicht das Problem. Aber das unerwartet omnipräsente Gerausche und das heftige highlightclipping....
    Ich kann mir nicht helfen, aber der Umstieg von einer D50 auf eine frühe Pen erscheint mir als massiver Rück- statt Fortschritt. :roll:

  • Zitat

    Ich kann mir nicht helfen, aber der Umstieg von einer D50 auf eine frühe Pen erscheint mir als massiver Rück- statt Fortschritt.


    Ja, was die Flexibilität angeht, auf jeden Fall. Und so knackige Bilder kommen auch nicht raus. Dass der AF unbrauchbar ist, habe ich übrigens mit keinem Wort gesagt. Das bezog sich lediglich auf das Fotografieren von schnellen Motiven, wie Sport. Da ist der AF-C wirklich unbrauchbar. Allerdings ist die Tiefenschärfe mit den lichtschwachen Linsen so groß, dass oftmals trotzdem alles scharf ist. Nur Freistellen ist eben nicht, was ja gerade Sportfotos dynamisch wirken lässt. ;)


    Der Hauptvorteil bleibt eben die Kompaktheit des Systems.

  • ...Der Af ist so lahm, wie das Objektiv, welches vorne dran hängt. *g* Das macht sich bei den Pens besonders bemerkbar. Vergleicht Kit 1 zu Kit 2, dann wisst man, was los ist. Ich hab bei meiner letzten Hochzeit mit der E-PL1+20mm 1,7 ganze Strecken fotografiert und der AF hat wunderbar gearbeitet und gerade da ist keine Zeit zum ewigen Fokussieren.


    Ob das ein massiver Rückschritt wäre, wage ich mal zu bezweifel. Die Dynamik wird von der JPG-Engine begrenzt, einfach mal ein RAW entwickeln, dann siehste was los ist, Norbert. Die Kameras sollen knackige Bilder bringen und das tun sie. Leider ohne Rücksicht auf Verluste. Trotzdem sind die JPGs der Hammer.


    Allerdings muss man eine D50 nicht verkaufen, wenn man sich eine gebrauchte E-PL1 für 200€ samt Objektiv in der Bucht besorgt ;) . Die E-PL2 ist ja leider noch teurer, was aber auch am Objektiv liegt.
    Ich würd mich da erstmal in das System einleben und alles ein bisschen probieren. Am besten, du schaust dir dann parallel mal die E-M5 an, damit du weisst, wo die Reise im mFT hingeht. Diese alten Pens sind wirklich sehr puristisch aber verfügen gleichzeitig über einen schier unendlichen Leistungsumfang. Es gibt fast nichts, was man nicht irgendwie einstellen könnte. Hab noch nie so ein umfangreiches Menu gesehen.

  • Zitat von "ghooosty"

    .Die Dynamik wird von der JPG-Engine begrenzt, einfach mal ein RAW entwickeln, dann siehste was los ist, Norbert. Die Kameras sollen knackige Bilder bringen und das tun sie. Leider ohne Rücksicht auf Verluste. Trotzdem sind die JPGs der Hammer.


    Gegen den eingeschränkten Dynamikumfang nützt auch kein RAW. Ob Oly Master, Scarab Labs, Helicon, Therapee oder Stepok, die älteren Kameras haben kaum Reserven in den Lichtern. Zumindest trifft das auf E-P1 und Lumix G1 zu.


    Zitat von "ghooosty"

    ... verfügen gleichzeitig über einen schier unendlichen Leistungsumfang. Es gibt fast nichts, was man nicht irgendwie einstellen könnte. Hab noch nie so ein umfangreiches Menu gesehen.


    Was ein unnötig aufgeblähtes Menü mit Leistung zu tun hat, ist mir leider nicht klar. :???: Ich halte es - gerade im voranschreitenden Digitalzeitalter - eher für eine Qualität, über ein schlankes, effizientes Bedienungssystem verfügen zu können. Viele Einstellungen an diversen Olys sind einfach nur da weil machbar, nicht weil notwendig. Fing schon bei der E-500 an, steigerte sich selbst bei Einsteigerkameras wie E-420 und gipfelt nun im Horror-Menü der OM-D. Wer's mag... Mir hätte eine OM-D eher imponiert, wenn sie sich nicht nur im Design, sondern auch in der Handhabung an einer OM1 orientiert hätte. :)

  • Zitat

    Gegen den eingeschränkten Dynamikumfang nützt auch kein RAW. Ob Oly Master, Scarab Labs, Helicon, Therapee oder Stepok, die älteren Kameras haben kaum Reserven in den Lichtern. Zumindest trifft das auf E-P1 und Lumix G1 zu.


    Deshalb werden die Jpg's der Pen auch als so überragend gut empfunden, weil in den RAW's so gut wie nichts mehr steckt. Zumindest ist das mein Empfinden. Kein Vergleich zu dem, was die alte D50 einem an RAW-Material anbietet - und die Jpg's sind auch brauchbar! ;)


    Aber nicht dass das jetzt falsch verstanden wird. Eine D50 ist natürlich auch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Wenn man Schatten aufhellen will, rauscht es wie Hölle.

  • ...Davon bin ich damals auch ausgegangen, nur verhält sich dieser Sensor nicht so wie ein normaler CMOS. Der hat auch Reserven in den Schatten, nur im Gegensatz zu den modernen Sensoren, liegen die Daten da pur vor, Daher auch das Rauschen. Was der Sensor tut, er klippt halt früher, daher belichte ich so, dass der Rest nachkommen muss.


    Die Qualität der JPGs hat sich nie auf die Dynamik der Bilder bezogen, sondern auf die Farben und die Schärfe. Meine Prozesse hab ich inzwischen auf den Sensor angepasst und da geht da einiges. Man muss sich aber intensiver mit auseinandersetzen. Es heisst, die Daten verstehen zu lernen. Das mag doof klingen, aber es ist halt nicht wie bei einer modernen Cam. Die Daten meiner alten 5dnMarkI musste ich auch recht schonend behandeln, man merkt schon, wieviel heute schon vorher an den Daten getan wird...