Sigma DP3 Merrill Samples

  • An sich eine tolle Kamera, die Bilder sind wirklich unglaublich hoch aufgelöst.


    Was man hier und da aber wieder einmal gut erkennen kann (z.B. bei dem Bild mit der violetten Blume),
    wie schlecht doch der Dynamikumfang des Foveon-Sensors ist. Gerade in hellen Bereichen fressen ganz schnell die Lichter aus.


    Unter "Kennern" ist der Foveon-Sensor ja bekannt als Dynamik-Katastrophe - vergleicht man mit Bildern aktueller Sony-Sensoren, merkt man, wie schlecht die Dynamik ist (manche Stimmen behaupten, dass der Sensor kaum mehr als 6 oder 7 Blendenstufen bei ISO 100 schafft).

  • Ich hab noch weitere Samples der DP3M alias DP3 Merrill.


    @Heiko: Mit Verlaub, das ist Mist. Was soll denn so ne pauschale Aussage? Bezog die sich auf Kenner mit DP1x/2x-Modellen? Ja, es gibt mittlerweile Bayer-Sensoren, die bzgl. Dynamik schon deutlich vorbeiziehen. Aber das muß man doch von Generation zu Generation des Sensors sehen. Und es geht hier nicht nur um f-stops and Dynamik. Wie unterschiedlich sich Dynamik äußert, sieht man z. B. hier für die alte Foveon-Generation: http://www.13thmonkey.org/~bor…veon/foveon-vs-bayer.html Also kritisieren gern, aber doch bitte etwas detaillierter, wo Dir wann welche Farbe ausfrißt. Und an nem JPEG von photographyblog würd ich das auch nicht festmachen, zumal die Beispielbilder auch hinsichtlich Auflösung so lala sind.


    Dynamik kann man allerdings wirklich nie genug haben, ist auch aus meiner Sicht eines der großen Mankos der gegenwärtigen kümmerlichen Sensortechnik im erschwinglichen Heimgebrauchbereich. ^^ Aber der Foveon hat derzeit noch ganz andere Probleme, als seine aus meiner Sicht im Vergleich normale Dynamik. ;)

  • Wie? Mist?
    Mit Verlaub - ich habe Augen im Kopf und lasse mir nicht andichten, dass ich "Mist" sehe.


    Sorry, aber die gezeigten Beispielbilder zeigen das in meinen persönlichen subjektiven (um hier niemandem auf den Schlips zu treten) Augen durchaus.


    Man kann aus dem Grund die Merrills nicht verallgemeinert als Schönwetterkamera bezeichnen (wie das auch hier im Forum der ein oder andere tut ;) ), denn wenn die Kontraste aufgrund intensiven Sonnenlichtes zu stark sind, wird es gerade in hellen Bereichen äußerst problematisch, wo ein Bayer-Sensor ohne größere Probleme einigermaßen klar kommt (zumindest deutlich besser).


    Ich will damit nur auch - ganz emotionslos - die oft kaum angesprochene negative Seite dieses Sensors erwähnen.
    Es wird oft nur davon gesprochen, dass der Sensor nicht für höhere ISO-Einstellungen taugt.


    Und was die "Kenner" angeht - ich kenne tatsächlich einen Fotografen, der eine Foveon-Kamera (allerdings eine SD1 Merrill, deren Sensor aber der gleiche ist) für Studio-Aufnahmen verwendet und der damit in diesem Bereich wirklich begeistert ist vom Foveon-Sensor ist. Allerdings nutzt er die Cam niemals draußen bei etwas stärkerem Sonnenlicht - genau aus dem genannten Grund.
    Desweiteren lässt sich in Nachbarforen durchaus die ein oder andere kritische Stimme dazu finden - ebenso bei Kauf-Rezensionen.

  • Mist fand und finde ich den letzten Satz Deines ersten Beitrags. Mag sein, daß es den ein oder anderen gibt, der es so sieht, aber "der Foveon", wie Du ihn nennst, existiert in verschiedenen Generationen und ist nicht bekannt als Dynamik-Katastrophe. Diese Pauschalisierung find ich Mist, genau wie die ganze Formulierung ("ja bekannt als", "wieder einmal", "wie schlecht doch") - steckt doch alles voller Würze in der Richtung. Ich mag es, wenn Leute selbst hinsehen und urteilen, keine Frage. Deshalb sollte sich der Mist auch nicht gegen die Beobachtung mit dem Blumenviolett richten, nur gegen Deinen letzten Satz.


    Und solange mir da kein handfesterer Nachweis als ein Testbild von ner zweifelhaft urteilenden Review-Seite und dem Fremdurteil von Kennern in Anführungszeichen, erbracht wird, bleibe ich eben auch bei meiner Meinung. Die sieht so aus, daß ich an der SD14 und DP1 gegenüber einer 5D keine nennenswert schlechtere Dynamik beobachtet habe. Eher eine andere Dynamik - genau wie auf der von mir oben angegebenen Seite beschrieben. Klar gibt's Foveon-Eigenheiten (gerade Rot wegen des Schicht-Layouts, und die Farbinterpretation im Allgemeinen), die je nachdem auch die Dynamik negativ beeinflussen. Und solche Dinge resultieren wie auf der von mir oben angegeben Seite in Vor und Nachteilen gegenüber Bayer, aber allgemein schlecht? Jedenfalls nicht das, was ich sehe. Die DP2x hat wohl wegen des neu integrierten AFE eine stärkere Lichterschwäche. Das sah mir (aber ohne eigene Erfahrung) auch in den SD1-Beispielen oft so aus, aber an meiner DP Merrill kann ich das wiederum nicht bestätigen. Die Dynamik ist mMn völlig normal bei ISO 100, so daß ich auch meist ETTR mit +0.7 betreibe, eben weil die Lichter meist noch genug hergeben und mit der Korrektur nach unten in RAW dann die eigentlich gewichtigeren Abbildungsprobleme des Merrill-Foveon weniger sichtbar werden ... meine Erfahrung ist da in der Tat die, daß Sonne tip top und optimal für das Teil ist. Das was bei mir ausfrißt, frißt auch an der 5D aus. Klar, die ist auch alt. ^^ Dennoch ziehen Geräte im selben Preissegment aus meiner Sicht nicht mal eben vorüber. Wirklich deutlich können das in meinen Augen nur die großen ...

  • ...Also die Dingsis würde ich gerade in die Sonne nehmen, allerdings muss man halt etwas bewusster damit arbeiten. Die Landschaftsbilder sind jedenfalls sehr gut und genau dafür würde ich so eine Kamera auch einsetzen, auch wenn die hier etwas länger in der Brennweite ist, würde ich sie trotzdem dafür nutzen.


    Mist ist es wirklich nicht, Ritter. Heiko hat so eine kleine OM-D, welchen Daten deutlich besser zu händeln sind.


    Hier treffen derzeit zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite ist da dieser Foveon, der halt eine ganz eigene Brillanz mit sich bringt und auf der anderen die ganzen Bayer Sensoren. Den Trans-X CMOS von Fuji klammer ich mal aus, weil er nur ein Verwandter der Bayer Sensoren ist.



    Was die Auflösung angeht, ist die Detailflut wohl so ziemlich einzigartig beim Foveon, sowas würde ich gerne mal als MF Sensor sehen. Der Trans-X CMOS ist für mich keine Konkurrenz für irgendeinen Sensor, da er die Details verfälscht wiedergibt. Ist jedenfalls so mein Eindruck... .

  • ...Ich verstehe das Geschreibsel ehrlich gesagt nicht.


    Diejenigen, die sich in dem Thread hier bisher getummelt haben, würde ich durchweg als solche bezeichnen, die halbwegs verstehen, was sie tun. Da braucht einer den anderen nicht versuchen unterzubuttern.


    Mal ganz grundsätzlich, man kann im Durck nicht einfach aufblähen, wie man will. So ersetzt mir eine Sigma mit scharfen 15Mpix keine normal scharfen 24Mpix. Wer was größeres (und A1 ist nicht gerade groß) drucken will weiss, was er an mehr Pixeln hat. Weniger Treppeneffekte und Artefakte vom Skalieren.


    Zumal die aktuellen KB Sensoren allesamt ziemlich hohe Auflösungen generieren. Die Bilder sind scharf. Auch solche Argumente, dass die Schatten matschen sind doch irgendwo witzlos. Die Kameras müssen die Schatten korrigieren. Man kann derart viel aus den Schatten herausquetschen, dass man gewisse Kompromisse eingehen muss. Die Sigma hat z.B. keinerlei Reserven in den Schatten, man muss ziemlich genau belichten.


    Schön, dass es für jeden was passendes gibt. Die Sony-Sensoren arbeiten härter an den Schatten, dafür kriegt man auch mehr raus, die Canon-Sensoren weniger, da muss man dann halt etwas mehr aufpassen. Es sind halt Consumer-Sensoren. Wenn jemand das Letzte aus seinen Daten holen will, ja dann muss er sich halt eine M9 holen, oder zu einer MF greifen. Die Daten dort sind deutlich nativer(Was an den CCDs liegt). Muss man dann halt auch die 10.000€ für eine 645D mitbringen. Ist doch alles wundervoll.


    Die Foveos mögen ihre Vorteile bei den Farben haben und auch den Extra-Kick Schärfe haben, aber auf dem Weg zum Druck passiert einiges und was am Ende von den Vorteilen noch übrig bleibt, ist ohnehin marginal. Mehr Pixel sind für mich was, um die Möglichkeit zu bekommen, größer nativ arbeiten zu können. Für den anspruchsvollen Heimanwender sollten die Daten einfach nur taugen und das tun sie bei den ganzen KB-, Trans-X-, oder Foveon Sensoren. Was manchmal viel wichtiger ist, man sollte die Daten seiner Kamera verstehen. Gebt zwei Leuten eine Sigma in die Hand und lasse sie das selbe Foto entwickeln. Der eine macht ein Kunstwerk draus, bei dem anderen wird die selbe Datei zur Katastrophe. Ich denke mal, ihr wisst was ich meine...

  • was übrigens auch sehr interessant sein könnte: Ein Video-Vergleich auf youtube mit der D800 von Chris Niccolls


    sind zwar die DP1 und 2 aber für die reine Bildqualität und das Urteil über diese, ist der Test bestimmt auf die DP3 übertragbar. Ist natürlich kein Labortest und alles andere als wissenschaftlich, aber es wurden hier große Drucke angefertigt für den Vergleich


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    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Heiko_R"

    Ist natürlich kein Labortest und alles andere als wissenschaftlich, aber es wurden hier große Drucke angefertigt für den Vergleich


    :danke::thumbup:


    Denn damit ist das in meinen Augen einer der wenigen "Tests", die wirklich den Bezug zur Praxis herzustellen versuchen. Dinge, wie die extrem guten Mikro-Kontraste der Foveon-Sensoren, kommen halt in keiner plumpen Punkte-Skala zur Geltung, aber man sieht sie offenbar auf dem Papier mehr als deutlich...

  • Zitat von "Roppongi"

    Wer die Merrils einmal benutzt hat, wird sie so schnell nicht mehr hergeben.


    Trotz aller Fehler, die sie haben: ja. Ich sehe für mich schlicht keine Alternative am Markt.


    Leider achten Viele nur auf die ungefähre Bildgröße/-auflösung, nicht aber, wie homogen detailliert die Bilder sind. Die Merrills bringen ihre Bilder bei guten Bedingungen durch und durch detailliert daher. Egal, was da gerade ist. Klare Kanten oder aber Federn, Stoffe, Holz ... Die Bayer-Sensoren haben oft den Vorteil eines guten Schärfeeindrucks, sobald es über die 15 MP des Foveon hinausgeht und die Bayer-Bilder noch nicht hochskaliert werden müssen. Diesen Schärfeeindruck muß man dann erstmal bei Foveonbildern dieser Größe (egal ob mit Spline, Fraktal, Bikubisch, etc. hochskaliert, nur Pixelwiederholung mal ausgenommen und Treppchen müssen eigentlich nicht sein! ;)) hinkriegen, aber dafür sind die Bilder fein und gleichmäßig detailliert. Schwimmt eben dann alles etwas auf, bleibt aber homogen. Unter und vor allem bei 15 MP ist ja auch der Schärfeeindruck beim Foveon besser. Meistens sieht man den Bayer-Bildern sogar nach mäßigem Verkleinern noch ihre Herkunft an. Klar, bei stark verkleinerten Bildern lassen sich auch hier guter globaler Kontrast, saubere Schärfe und gute Mikrokontraste erarbeiten, und die Schwächen der Aufzeichnung verschwinden dann mehr und mehr ... Lustigerweise erarbeiten dies aber die meisten Leute nicht und meistens sind es die Foveonbilder, die sich selbst in kleinen Internetbildchen noch mit tollem Mikrokontrast hervortun, eben, weil man nur verkleinern mußte ...