Trip nach Paris

Für mich als Résumé:

Auch als Serie taugen die Bilder für jeden Kalender , sie wirken aber (mMn) klischeehaft . Man bekommt schnell den Eindruck, ihr wart "nur" zum Fotografieren dort, "ihr habt Paris im Schnelldurchgang abgegrast, nur um Bilder für den nächsten Reiseführer zu machen". Das ist nicht negativ gemeint, man merkt es aber den Bildern an.

Zum Thema Sicherheit: Die (Touristen-) Sicherheit in Paris ist nach wie vor ein sehr großes innenpolitisches Thema in Frankreich und übersteigt das vergleichbare Niveau anderer Städte innerhalb der Rest-EU. Das Problem sind ost- bzw. südosteuropäische Banden, die organisiert operieren (es geht nicht um die Souvenir- oder Handtaschenverkäufer, sondern um die "Unterschriftenaktionen der Taubstummen" oä.). Vorgeschickt werden häufig strafunmündige Kinder oder Frauen. Dazu aus den "Banlieues" kommend Migranten der 1-4. Generation mit häufigen Gewalt- und Eigentumsdelikten als politische Fehler vergangener Jahrzehnte. Weder die Pariser Bürgermeister noch der aktuelle Innenminister Cazeneuve oder sein Vorgänger Valls bekamen das in den Griff und man macht sich ernsthaft Sorgen wegen der deshalb kleiner werdenden Touristenströme und ihren wirtschaftlichen Folgen. Inwieweit der angelaufene Aktionsplan mittlerweile Früchte trägt kann ich aber nicht beurteilen.

Zum Thema Restaurants: Was für ein Versäumnis (für mich ), keine Restaurants besucht zu haben! Nichts ist leichter als das, man muss nur wollen und sich mit den Grundzügen der Speisekarte auseinandersetzen. Paris ist zwar nicht die "Capital gastronomique" in F (das ist Lyon), aber zu passablen Preisen findet man fast alles, was der Gaumen so begehrt. Dazu kommen die unzähligen Exotenrestaurants, wo man für teilweise wirklich kleines Geld super essen gehen kann. Genannt sei z.B. die in D kaum existierende maghrebinische Küche (da kann man nebenbei bemerkt klasse Fotos machen ). In F sind übrigens nur bestimmte Getränke (vor allem Softdrinks) teuer, was am anderen Konsumverhalten liegt. Andere Getränke dagegen sind billiger als in D. Eine "carafe d'eau" kostet übrigens normalerweise gar nix... Paris ist aber in der Relation schon eine teure Stadt.

aeirich: Oh jeh….. was für wilde Interpretationen / Spekulationen und Unterstellungen. Da hat deine Glaskugel aber so was von kläglich versagt.

Sicherheit: In Reiseführer, Blogs etc… und auch von Bekannten/Freunden wird immer wieder die Probleme der Sicherheit beschrieben bzw. angesprochen. Ich als Vater von Dominik (Fotogen), der gerade 15 wurde, stehe da logischerweise in einer besonderen Verantwortung und ich habe mir natürlich vorher diesbezüglich viele Gedanken gemacht. Nur das was wir dann in Paris wirklich erlebt haben, gottseidank war es so, war eigentlich nur positiv. Klar man wurde angesprochen, man wollte etwas verkaufen aber wirklich belästigt wurden wir nicht. Ein No und es war erledigt. Auch das ganze Umfeld etc… eigentlich nur positiv, man konnte sich jederzeit frei bewegen ohne Sorgen etc….. Ein wirklich ungutes Gefühl hatten wir als wir zwei mal zwei Militärpolizisten(?) im Kampfanzug und Maschinengewehr vor der Brust und den Finger am Abzug (leider kein Witz) patrouillieren sahen. Wir konnten die Situation nicht einschätzen. Glaube mir ich habe einige Vergleichsmöglichkeiten mit anderen europäischen wie auch nordamerikanischen Grossstädten die ich berufsbedingt besuchen durfte. Selbst in deutschen Städten werde ich bei nur einem Aufenthalt von einem Tag öfters angesprochen, angepöbelt, angepumpt und belästigt als in den 5 Tage in Paris. Ich finde das dann schon erwähnenswert dass es in Paris anders war. Vielleicht hatten wir auch nur Glück. In unserer Stadt, mit gerade einmal knapp 40‘000 Einwohner, sind die Unterschriftenjäger momentan gerade unterwegs, sprechen selbst Jugendliche, auch Dominik, an und fordern dazu noch Geld und dies mit Nachdruck. Das hatten wir so in Paris nicht erlebt.
Restaurants: wir wohnen hier im Dreiländereck D/F/CH, die sich auch durch ihre vielfältige, gute, interessante Küche und teilweise auch gehobene, Sterne behangene, Restaurants auszeichnet. Dazu muss ich nicht extra nach Paris fahren. Ich kenne, natürlich nur in einem gewissen Rahmen, und schätze die französische Küche vom einfachen gutbürgerlichen Gasthof hoch bis zum unteren Sternerestaurant (schon alleine berufsbedingt durfte / musste ich da verkehren). Ich hatte mich natürlich auch diesbezüglich bei meinen französischen Arbeitskollegen, mit denen ich teilweise schon fast 20 Jahre lang zusammenarbeite, erkundigt. Da sind ein paar dabei die in Paris jahrelang gelebt oder gearbeitet haben (mein Arbeitgeber hat dort eine Niederlassung) bzw. regelmässig dorthin fahren, sprich ich habe grundsätzlich keine Probleme Insiderwissen zu bekommen. Der allgemeine Tenor war aber, klar ich kann dir schon eine Liste machen wo ihr hingehen könnt von einfachen bis zum gehobenen Restaurant aber wollt ihr die Zeit dafür investieren basierend auf den Erfahrungen von hier? Wieso geht ihr nicht ins nächste Bistro? Da bekommt ihr auch jederzeit etwas und seid nicht an bestimmte Zeiten gebunden. Dies war auch der Tenor der Bekannten/Freunden. So haben wir es auch dann gemacht. In Restaurants kann ich jederzeit gehen wenn ich mal wieder dort bin.

Dies alles nur so nebenbei und deshalb auch in kleiner Schrift: Nun zum wichtigeren Teil

Zitat von "aeirich"

Für mich als Résumé:

Auch als Serie taugen die Bilder für jeden Kalender , sie wirken aber (mMn) klischeehaft .

Wieso wirken die Bilder klischeehaft? Jetzt versucht man mal nicht nur die Sehenswürdigkeiten als Erinnerungsfoto (schau mal da waren wir) platt abzubilden, sondern so etwas wie vielleicht Streetfotografie (ich kann mit dem Begriff wenig anfangen) zu betreiben und schon wird einem dies als klischeehaft ausgelegt. Soll ich jetzt den Maler an der Notre Dame (was sollte man denn sonst als interessanten Vordergrund nehmen) oder den Quetschkommodenspieler nicht abbilden nur weil man damit ein Klischeebild von Frankreich assoziieren kann?

Zitat von "aeirich"

Man bekommt schnell den Eindruck, ihr wart "nur" zum Fotografieren dort, "ihr habt Paris im Schnelldurchgang abgegrast, nur um Bilder für den nächsten Reiseführer zu machen". Das ist nicht negativ gemeint, man merkt es aber den Bildern an.

Wie kann man denn so was nur behaupten? Wie kann man so was an den Bilder erkennen? Sind sie so schlecht dass man den Eindruck hat sie sind nur im Vorbeigehen entstanden? Diese Einschätzung ist uns ein Rätsel.
Beide Behauptungen sind falsch. Wir schreiben keinen Reiseführer, des Weiteren haben wir Paris nicht im Schnelldurchgang gemacht, sondern das Gegenteil war der Fall. Wir waren sehr gemütlich unterwegs und haben auch nur einen Teil gesehen. Wir haben den grössten Teil erlaufen (dies mit Sandalen). Wir wollten einen Eindruck von Paris, seinen Bewohnern, dem Leben dort – soweit das überhaupt geht – und natürlich der Sehenswürdigkeiten bekommen. Bei all den Touristen, wie wir ja auch sind, ist dies nicht einfach. Und dabei ein paar – oder mehr – Bilder machen.

Richtig ist aber dass unser Hauptanliegen bei unserem ersten Paris Besuch das Fotografieren war, unter der Voraussetzung dass wir entsprechendes Wetter haben. Sonst wäre Plan B zum Zuge gekommen. Ich verdinge mich doch nicht in Museen, stehe dafür noch stundenlang an wenn ich eine Alternative draussen an der frischen Luft habe und mein Hobby pflegen kann. Die Museen kann ich jederzeit bei einem weiteren Besuch nachholen. Mit dem Wetter ist das aber eher so eine Sache. Des Weiteren ist es schön wenn man mal mit seinem Sohn alleine ohne Ehefrau (mit anderen Interessen), ein paar Tage mit einem gemeinsamem Hobby verbringen kann. So oft wird sich diese Gelegenheit leider nicht ergeben.
Um nicht völlig planlos durch die Stadt zu gehen, 5 mal den selben Weg etc… gehört in unseren Augen auch eine Liste der Sehenswürdigkeiten und ihre Orte dazu, die man sich vielleicht anschauen könnte, je nach Gegebenheiten. Was ist daran verwerflich?

Also wir könne deine Bemerkungen, gelinde gesagt, nicht nachvollziehen.

Naja, ganz so ist es nicht und mit "wilden Interpretationen / Spekulationen und Unterstellungen" hat das Problem "Sicherheit" nichts zu tun, ich verweise diesbzgl. auf die entsprechenden frz. (!) Medien. Ich habe ja auch angemerkt, dass ich nicht weiss, inwieweit die Maßnahmen (gemeint sind die ab Sommer 2013!) mittlerweile gegriffen haben. Bis dahin war es aber so.

Ansonsten bitte ich, richtig zu lesen, denn ich habe nie gesagt, dass eure Bilder schlecht sind, sondern mehrfach ganz im Gegenteil und was ich an dieser Stelle nochmals wiederholen möchte. "Wieso wirken die Bilder klischeehaft?" Nun, die Antwort gibst du selbst: "Richtig ist aber dass unser Hauptanliegen bei unserem ersten Paris Besuch das Fotografieren war". Ich meine einfach, das man das den Bildern als Serie ansieht.

Worher sollte ich das vorher wissen? Ich habe auch das nie negativ dargestellt, sondern nur behauptet, dass ich (!) meine, das in der Serie zu sehen. Auch nicht negativ. Das hast du/ihr wohl falsch verstanden.

P.S. Fünf Tage Paris mit einem so umfassenden (und nochmals auch tollem) Bildmaterial ist "Schnelldurchgang", sorry.

Die Soldaten, die ihr gesehen habt, waren im Rahmen des Anti-Terror "Vigipirate"-Planes eingesetzt

Wie schnell oder langsam die Fotos entstanden sind ist doch piepegal, das Ergebnis zählt.
Ich sehe da jedenfalls sehr viele Fotos, die mir gut gefallen

ich schließe mich an, mir haben die Fotos (und er ausführliche Bericht) richtig gut gefallen! Danke

Wunderschöne Fotoserie, mich haben vor allem die Bilder vom Louvre fasziniert.

Diese beiden Pariser Videos fand ich ganz interessant:

Ich hoffe, das wir es bald endlich mal dahin schaffen.