jpg-Illuminator: Bugs und Verbesserungs-Vorschläge

  • Ich benutze JI mit wine 9.0 und Linux Mint 22.

    Das Navigieren ist bei Windowsprogrammen unter wine etwas kompliziert. Deshalb landen geänderte Bilder schon mal im Ordner neben der JI.exe.

    Ich würde mir in den Grundeinstellungen von JI die Möglichkeit wünschen, einen Ordner fest vorzugeben. Dieser Ordner sollte immer genutzt werden, wenn Einstellungen wie "Im Quellordner speichern" nicht ausgewählt sind.

    Bei mir würde der Ordner dann "~/Bilder/JI" heißen.


    Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das Problem unter Windows hatte.

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde mir in den Grundeinstellungen von JI die Möglichkeit wünschen, einen Ordner fest vorzugeben. Dieser Ordner sollte immer genutzt werden, wenn Einstellungen wie "Im Quellordner speichern" nicht ausgewählt sind.

    Hallo OW,

    heißt das, du wünschst dir eine Option

    "Standardmäßig in diesem Ordner speichern: " <Mein-Standard-Verzeichnis>

    und immer wenn mit dem normalen Speichern-Befehl (Strg+S) gespeichert wird und diese Option angehakt ist, soll in <Mein-Standard-Verzeichnis> gespeichert werden?


    Passiert es denn bei dir, dass du mit Strg+S speicherst und das Bild landet nicht in dem gleichen Verzeichnis wie das Originalbild, sondern in einem anderen Verzeichnis?

  • Es passiert zwar selten, dass JI einfriert, aber es kommt schon mal vor. Hier in meinem Screenshot zum Beispiel bei der Positionierung einer Geraden, die einen Verlauf begrenzt. Frage: gibt es eine andere Möglichkeit, JI wieder „in Gang zu setzen", ohne zuvor im Task Manager die Task zu beenden? Damit lässt sich zwar JI anstandslos schließen, aber die bis dahin geleistete Arbeit am Foto ist verloren.


    • Offizieller Beitrag

    Harald : Du schreibst "einfrieren", aber ich vermute die Meldung lässt sich quittieren, nur kommt sie vermutlich immer wieder? In diesem Fall kannst mal versuchen sehr schnell hintereinander die Esc-Taste drücken. Am besten einfach auf der Taste bleiben. Mit etwas Glück schließt sich dann nicht nur die Nachrichtenbox, sondern auch der Verformungsmodus. Dann kannst du deine Arbeit sichern.

  • Harald : Du schreibst "einfrieren", aber ich vermute die Meldung lässt sich quittieren, nur kommt sie vermutlich immer wieder? In diesem Fall kannst mal versuchen sehr schnell hintereinander die Esc-Taste drücken. Am besten einfach auf der Taste bleiben. Mit etwas Glück schließt sich dann nicht nur die Nachrichtenbox, sondern auch der Verformungsmodus. Dann kannst du deine Arbeit sichern.

    Das ist ein guter Tipp! Das werde ich mal versuchen, denn ich hatte das Problem mit der ungültigen Gleitkommaoperation (Division durch null? :roll: ) schon öfter und konnte mir auch nur mit dem Task-Manager helfen.

    Gruß softride
    Lumix GM1, GX7, GX80, GX9, G9, P 7-14, P 8, PL 1,7/15, P 12-32, O 1,8/45, O 2,8/60, O 1,8/75, P 14-140 II, PL 50-200 + TC14, PL 100-400

  • Kompliment mal grundsätzlich zur Software JPG-Illuminator. In vielem hatte ich genau so ein Programm gesucht.

    Zwei Dinge stören mich aber etwas, wo ich nicht weiß, ob das geht oder ich nur nicht die richtigen Funktionen gefunden habe:


    1. Wenn ich die Einstellungen bei einem Bild anpasse und diese dann per Datei > Stapel-Bearbeitung auf mehrere andere Fotos übertragen will, muss ich ja mit "Bilder hinzufügen" die Fotos auswählen, auf die ich diese Einstellungen übertragen will. Wenn ich danach mit "Schließen" die Stapel-Bearbeitung beende, ist die Liste ausgewählter Dateien aber beim nächsten Laden leer und ich müsste die einzelnen Dateien alle wieder von neuem auswählen, wenn ich mehrere Durchläufe mit verschiedenen Einstellungen auf dieselbe Auswahl an Bildern machen will. Sinnvoll wäre sowas beispielsweise, um einmal Belichtungskorrektur A1 und einmal A2 anzuwenden und später dann bei den erzeugten Bildern einzeln zu schauen, welche Korrektur für welche Datei bessere Ergebnisse geliefert hat. Auch wenn man nochmal Kleinigkeiten bei den ursprünglichen Einstellungen anpassen will, um danach einen neuen Durchlauf auf die gleiche Auswahl an Dateien zu starten, ist das ungünstig, dass die ursprüngliche Auswahl dann weg ist. Das sollte man meiner Ansicht nach besser so machen, dass auch beim Schließen die Liste ausgewählter Dateien bestehen bleibt und wirklich erst mit "Liste leeren" manuell gelöscht wird. Man könnte es auch so machen, dass die Liste standardmäßig beim Schließen gelöscht wird, man innerhalb der Stapelverarbeitung aber eine Auswahlmöglichkeit "Liste behalten" o.ä. ergänzt, womit man dann beim erneuten Laden die für den letzten Durchlauf ausgewählten Dateien solange zur Verfügung hat, bis man sie tatsächlich manuell selber löscht oder das Programm beendet.


    2. Wenn ich eine Belichtungskorrektur A1 oder A2 auswähle, kann ich so gut wie alle Parameter ändern und diese bleibt bestehen, außer wenn ich "Kontrastausgleich" wähle, dann geht diese Einstellung verloren. Bei nur einem Bild ist das unerheblich, für die Stapelverarbeitung hat das aber den Nachteil, dass dann die Belichtungskorrektur eben nicht mehr als Einstellung vorhanden ist, die auf jedes Bild manuell angepasst wird, sondern dann eben nur die festen Einstellungen für jedes Bild übernommen werden, die ich für das aktuelle Bild ausgewählt habe. Ich weiß nicht, ob das ein Fehler ist oder es von der Programmierlogik her nicht anders geht. Aber wenn ich Belichtungskorrektur A1 oder A2 für die Stapelverarbeitung nutzen will, fällt die häufig sehr nützliche Funktion "Kontrastausgleich" somit raus, wenn ich nicht zwei Durchläufe machen will, wo ich dann einmal die Belichtungskorrektur und mögliche weitere Einstellungen anpasse und auf die abgespeicherten Bilder im zweiten Schritt nochmal extra einen Kontrastausgleich drüberlaufen lasse. Das hat aber natürlich den Nachteil, dass ich die Bilder zweimal abspeichern muss.

    • Offizieller Beitrag

    jeanyfan:

    Demnächst wird es eine neue ji-Version geben, in der dein erster Vorschlag umgesetzt ist: Mit einer Taste "Letzte Bilderliste" werden die vorher benutzten Bilder zurückgeholt.


    Mit deiner Überlegung zur Auto-Tonwertkorrektur kommen wir nicht ganz klar:

    Diese Automatik beeinflusst die Regler für Belichtung, Schwarzpunkt, Kontrastausgleich und die Tasten für die Farbbehandlung (siehe auch Handbuch).

    Veränderst du danach einen dieser Parameter händisch, so wird die Automatik abgeschaltet, weil das Ergebnis nicht mehr dem automatisch berechneten entspricht. Wie sollte auch die Stapelbearbeitung das vorgefundene Ergebnis interpretieren und auf andere Bilder anwenden?

  • Vielen Dank, dass Ihr immer weiter macht. - Auch das upgedatete Handbuch sucht seinesgleichen!


    Das (mittlerweile auf vier Kontrollpunkte angewachsene) "5.12.6 Ausrichten einer Bilderserie an einem Objekt" überfordert mich jedoch immer mehr.

    Von der Theorie ist es ja super:

    Ich öffne alle Bilder die ich ausrichten will, dann Alt+E und markiere die vier Kontrollpunkte mit den Pipetten.

    Dann zum nächsten Bild und dann kommen meine vier Probleme ;) welche Punkte waren es noch gleich?

    - Könnte man da vielleicht zusätzlich zu den Pipetten einen Rahmen draus machen, an dessen Ecken man ziehen kann (vorbesetzt mit den Werten vom Referenzbild)?

    - In dem "Objekt ausrichten" Feld kleine ReferenzPunkteBilder einblenden (Platz wäre da bei mir noch)

  • Hallo zusammen,


    angeregt durch das letzte Handbuch-Update auf 5.5 habe ich mal mit ein paar Funktionen befaßt, die ich noch nie benutzt oder mit ihnen nicht zurecht gekommen bin (Kopirtstempel) . Manche Bildteile erfordern beim Kopierstempel etliche Versuche bis das Ergebnis einigermaßen akzeptiert werden kann.

    Beim ersten Bild kam der Kopierstempel und die Arbeitsfläche erweitern zur Anwendung, damit ich die Vor-und Nachherversion zum Vergleich zeigen kann.

    Beim zweiten Bild gelang die Arbeit mit dem Kopierstempel erst durch etliche Versuche. Die Bildfehler sind in der linken unteren und oberen Ecke zu finden.

    Zum gleichen dritten Bild habe ich dann noch den Verlauf hinzugefügt. Solche Bearbeitungen erfordern bei den meisten Bildern eine andere einstellung beim ji. Aber Übung macht den Meister.


    Gruß Martin

  • Aber Übung macht den Meister

    Das ist zwar richtig, ich finde aber, dass das mit dem JI am einfachsten gelingt! Ich habe noch PSE und Affinity-Photo, darüber hinaus lässt sich auch in DxO einigermaßen retuschieren.

    Gegen die Möglichkeiten des JI ist das aber alles kalter Kaffee! Kein anderes Tool verfügt über die Möglichkeiten, ganze Bereiche mittels der Shift-Taste (bzw. in Kombination mit der Strg-Taste) zu korrigieren oder die Pinselform nach Bedarf passend zu wählen und zu drehen.


    JI kann auch die Randbereiche ohne Artefakte füllen, wo DxO krachend scheitert. Einzig bei der Einstellung des Prozentsatzes der Deckung wundere ich mich meist. Relativ geringe Prozentwerte erzeugen eine weitaus stärkere Deckung als andere Tools bei gleicher Einstellung.

    Auch wenn ich i.d.R. aus Raw entwickle, Feinschliff und Retusche mache ich immer mit dem JI!

    Gruß softride
    Lumix GM1, GX7, GX80, GX9, G9, P 7-14, P 8, PL 1,7/15, P 12-32, O 1,8/45, O 2,8/60, O 1,8/75, P 14-140 II, PL 50-200 + TC14, PL 100-400

  • Hallo Softride,


    vielen Dank für deinen Beitrag. Aber als Linuxmintuser sind für mich die genannten anderen Programme uninteressant. Meine Programmauswahl ist deshalb sehr begrenzt. Vielleicht geht es anderen ähnlich? Ich habe den ji noch lange nicht in vollem Umfang kennengelernt. Aber so nach und nach wird auch das passieren. Wenn du mal mein Alter(83) erreicht hast, geht das mit dem Lernen auch langsamer. :smile:


    Gruß Martin

  • Bisher bietet der Illuminator nicht die Möglichkeit, bei den typischen Handyfotos, bei denen die längere Bildseite senkrecht ist, die horizontale Weitwinkel-Anamorphose zu korrigieren, weil der Illuminator die längere Bildseite automatisch erkennt und dann nach dieser die vertikale Anamorphose korrigieren will. Er stellt also automatisch auf vertikal um, auch wenn ich weiterhin horizontal korrigieren will. Diese horizontale Verzerrung bei den „senkrechten" Fotos mag je nach Handy Kamera verschieden sein, aber zumindest meines, Xiaomi 11 Ultra, macht auch bei den "senkrechten" Aufnahmen eine recht starke horizontale Anamorphose, sodass die Menschen am Rande des Bildes stets zu dick sind. Im Beispiel Foto ist die junge Dame am linken Bildrand deutlich schlanker, als vom Handy eingefangen. Ich kann das zwar mit „Verformen" auch freihändig einigermaßen korrigieren, aber die Korrektur ist längst nicht so ausgewogen wie bei der automatisch berechneten Korrektur der horizontalen Weitwinkel Anamorphose bei einem Bild im Normalformat, also z.B. 3:2 oder 4:3. Und nutze ich die Korrektur horizontal + vertikal, werden die Menschen am langen vertikalen Rand des Bildes zwar schlanker, aber auch kürzer, was bei bestimmten Konstellationen störend auffällt. Vielleicht kann man da entweder die automatische Erkennung unterbinden oder eine Wahlmöglichkeit vertikal/horizontal anbieten? Oder gibt es einen Trick, die automatische Erkennung der längeren Seite zu verhindern?


  • [...] Im Beispiel Foto ist die junge Dame am linken Bildrand deutlich schlanker, als vom Handy eingefangen. [...]

    Hier wirkt sich aber auch die ungünstige vertikale Position der Kamera aus, die sozusagen von oben nach unten fotografiert hat und die Dame regelrecht in den Boden stampft. Eine kleine Kniebeuge beim Fotografen würde sofort günstigere Proportionen erzeugen. Besonders fatal ist es, wenn Eltern ihre Kinder so "von oben herab behandeln".

    Leider haben Smartphones kein Klappdisplay, was die Kniebeuge ersparen könnte.

    Gruß softride
    Lumix GM1, GX7, GX80, GX9, G9, P 7-14, P 8, PL 1,7/15, P 12-32, O 1,8/45, O 2,8/60, O 1,8/75, P 14-140 II, PL 50-200 + TC14, PL 100-400