Sony A7RII

    Wobei der Ming Thein da aber eine krasse Minderheitenmeinung einzunehmen scheint. Wodurch er natürlich nicht automatisch unrecht haben muss.
    Was aber schon etwas merkwürdig ist, er beschwert sich zu Anfang über sonstige Berichte im Internet: "a series of gushing observations after a company-sponsored junked, replete with mediocre SOOC snapshots", zeigt aber selbst nur sechs Fotos von Hochhausfenstern mit Kantenlänge von 1024 oder max. 1600 Pixeln, von denen noch ein nicht unbeträchtlicher Teil auf seinen schwarzen Werberahmen draufgeht. :???:
    Oder habe ich da was übersehen ?
    Sind die hunderte von enthusiastischen Erfahrungsberichten wirklich alle auf "Schiebung" zurückzuführen, und nur Ming Thein gewichtet neutral ?

    Zitat von PhilippV3

    Neue Bestmarke im Sensoren-Benchmark auf dxomark.com


    Und ein praxisnaher, aber recht ernüchternder Review von Ming Thein

    ...Bin ja überrascht, dass die bei meiner A7R eine höhere Dynamik gemessen haben wollen. Andere Seiten erzählen es andersherum und was ich bisher gesehen habe, glaube ich eher den anderen, dass die A7RII einen höheren Dynamikumfang hat... .

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    Zitat von ghooosty

    ...Bin ja überrascht, dass die bei meiner A7R eine höhere Dynamik gemessen haben wollen. Andere Seiten erzählen es andersherum und was ich bisher gesehen habe, glaube ich eher den anderen, dass die A7RII einen höheren Dynamikumfang hat... .

    Die 0,2 EV bei Basis-ISO sind in der Praxis ja auch vernachlässigbar, wogegen der Dynamik-Vorteil der A7RII in den höheren ISO-Stufen, besonders ab ISO1600, dann bis zu einer ganzen Blende ausmacht: dxomark

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    Studio-Bilder auf dpreview.com


    Wenn man sich mal die D810 im direkten Vergleich anschaut, fällt auf, dass die A7RII zwar im Rauschverhalten sogar noch ein klein wenig besser als die D810 dasteht, aber die feinen Details in jeder ISO-Stufe etwas schlechter als die D810 aufzulösen scheint. Besonders deutlich wird das, wenn man sich diesen Schwamm oder das grüne Feder-Zeugs anschaut. Sieht für mich sogar fast so aus, als ob die D810 trotz 6MP weniger die effektiv gleiche oder sogar höhere Auflösung abliefern würde. Aber das ist natürlich ein Vergleich auf sehr hohem Niveau...

    @Phillip:


    Schauen wir das gleiche Bild an? Wenn ich bei beiden Kameras iso100 einstelle dann erscheint mit die a7II merklich detaillierter als die D810 (v.a. beim Schwamm sichtbar). Die Nikon sieht mir (wie ich es von meiner auch kenne) so aus, als würde hier bei Grundempfindlichkeit stärker entrauscht als eigentlich nötig wäre und dabei nicht besonders aggressiv geschärft. Aus einem Raw sollte man da mehr Details bekommen wenn man möchte.
    (aber wie du schreibst: Pixelpeepen auf sehr hohem Niveau und bei sehr hoher Auflösung)

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    Zitat von Flash

    Schauen wir das gleiche Bild an?
    ...
    Aus einem Raw sollte man da mehr Details bekommen wenn man möchte.

    Sorry, ich vergaß zu erwähnen, dass ich nur die Raws meinte, die jpegs schaue ich mir meist gar nicht mehr an. Bei den jpegs macht die D810 aber tatsächlich die schlechtere Figur, das stimmt. Wobei die internen jpegs für die angepeilte Zielgruppe vermutlich auch eher untere Priorität haben dürften...

    ...Die JPGs schaue ich mir da auch nie an. Bei den RAWs sind die ziemlich gleich, zentral kein Unterschied, aber zu den Rändern lässt die an der A7RII genutzte Optik nach. Bei ISO100 gefällt mir die 5DsR am besten, da sie selbst bei 50Mpix richtig gute Kontrastkanten aufweist. Man sieht aber selbst bei diesem Studiobild, wie viel Dynamik die Sony Sensoren gegenüber der Canon haben.


    Da einen Sieger zu küren, viele mir schwer. Auflösungssieger die Canon, die anderen beiden Bilder sind genauso scharf, aber eben kleiner. Bei der Canon sieht man aber schon bei ISO 800 Störungen in den Farben, die Sony und Nikon scheinen völlig unbeeindruckt, wobei die Sony mehr dämpft. Die Canon geht mehr auf max. Details. Also auch da lässt sich kein Spitzenreiter küren.


    Interessant ist der ISO6400. Die Canon geht weiter voll auf Details, also wirklich faszinierend gut, was das angeht, aber die Strukturen vom Farbrauschen würden jetzt schon zu Problemen führen. Die hat regelrecht Pickel im Bild. Die Sony A7RII dämpft wieder am härtesten, man erkennt kaum einen Unterschied zur D810. Weil ja oft gesagt wird, die Canons haben hinten raus mehr Dynamik, dass sehe ich hier nicht. In dem Aufbau sind die Gesichter bei Canon fast am ausbrennen und die Schatten saufen ab. gefällt mir bei Sony und Nikon besser. Bei Nikon sieht man zudem, dass teilweise die Farben schon etwas entsättigt werden, z.b. am Geldschein.


    Gegenüber meiner A7R ist die II zwischen 1/3-1/2 Blende besser beim ISO6400. Mit dem Bewusstsein, dass man nicht viel Zugewinn an nutzbarer BQ hat, finde ich die 1500€ dann doch realistischer, als 3200€. Passt für mich der Preis nicht zur erzielbaren Leistung. darf man ja nicht vergessen, für einen etwas gepimpten Body sind das mal eben 1100€ mehr zum Einführungspreis des Vorgängers. Ist ja ähnlich bei der D810 zur D800. Ein Kumpel schiesst mit der D800 für die großen Modemagazine, die Ergebnisse sind perfekt, kann ich diese Preisunterschiede nicht nachvollziehen. Bei ihm der gleiche Spruch, dass muss sich auch irgendwo rechnen und diese massiven Aufpreise sind einfach nicht zu begründen... .

    ... Steve Huff schrieb gerade, dass das 50mm F1.2L an der A7RII schneller fokussiert, als an einer Canon 5D MKIII.


    Wer mag, hier gibts den gesamten Review: » The Sony A7RII Camera Review. A Real world look. .


    Ich kann mich bezüglich des Rauschens seiner Begeisterung nicht anschliessen, die Kamera zeigt nichts außergewöhnliches; gerade wenn man gegen die D810 vergleicht... .

    ...Ich habe dieses Jahr ja inzwischen eine ganze Reihe Sonys bei mir gehabt und aktuell ist die A7RII bei mir. Ich habe eine Hochzeit mit ihr geschossen, also so dem aufregendstem, was man mit einer noch unbekannten Kamera machen könnte. Ich war mir da nicht ganz sicher, aber nachdem ich im Mai schon so gute Erfahrungen mit der A7II gemacht habe und keinerlei Umstellungsprobleme hatte, hab ich es hier auch gewagt.


    Ich wills nicht ewig lang machen, was gefällt mir, was nicht.


    Der Sensor gefällt mir. Der Dynamikumfang ist ähnlich wie bei meiner A7R I, die Schatten sind allerdings noch besser. Die Sensoren 24/36/42 wirken allerdings insgesamt anders. Der 24Mpix wirkt sehr weich in den Übergängen, ich mag diese Homogenität in den Bildern. Der 36 und der 42 iger wirken hier etwas anders, lässt sich schwer in Worte fassen. Was mich bei der A7RII beeindruckt hat, ich hatte einige Bilder, die wirklich vollends daneben gegangen sind, was die Belichtung angeht und die Bilder sahen nach der Korrektur einfach nur gut aus. Was wirklich auffällig gut ist, ist das Rauschverhalten. Die Bilder sehen selbst bei ISOs um die 10.000 erstaunlich gut aus. Die Farben sind gut, die Hauttöne bald noch besser, als bei der A7R I. Man kann selbst ISO8000 Bilder noch gut pushen und die Bilder sehen selbst in 1:1 gut aus.


    Negativ auffällig ist der Punkt, dass dieser Sensor die Linsen wirklich aufs letzte fordert. Bei der A7R I war es gar nicht so auffällig, aus welchen Gründen auch immer, aber bei den 6Mpix mehr, merkt man es.


    Dann ein Punkt, den ich so nicht erwartet hätte, der AF. Also so richtig begeistern konnte er mich nicht. Ich hab mit der A7 II ein Event über zwei Tage geschossen und der AF erschien mir konstanter, schneller aber vor allem treffsicherer, als der der A7RII. Dabei hiess es doch eigentlich, es wäre anders herum.


    Dann rüber zum Verschluss. Die Kamera ist mit dem normalen Verschluss nicht sonderlich laut, klingt ähnlich wie die A7II. Das Geräusch wirkt bei beiden sehr elektronisch künstlich. Ich habe dem elektronischen Verschluss sehr sehr viel Arbeit überlassen. Ich hab anfänglich geschaut, ob sich der Rolling Shutter bemerkbar machen würde, aber bei den meisten Szenarios hab ich keine negativen Effekte zu sehen bekommen. Also für Hochzeiten etc. wirklich wundervoll. Man ist erstmal echt verwundert, wenn da so gar nichts kommt, aber man gewöhnt sich schnell dran. Hat zudem den Vorteil, dass man den Verschluss extrem schont. Bei mir wäre der wohl beinahe dauerhaft an, womit die Kamera ziemlich lange halten dürfte.


    Dann, weils so gut zusammen passt, der Stabi. Also die Kombination aus E-Verschluss und Stabi ist ja wirklich gruselig gut. Die Kamera stabilisiert ein 50mm auf 1/5sek. runter und fast jedes Bild ist ein Treffer. Der Stabi ist dadurch auch effektiver als der der A7II, da dieser der E-Shutter noch fehlt.


    Ansonsten haben die Kameras einen nahezu identischen Body. Fühlt sich alles vertraut an, Sucher etc. alles das selbe.
    Der Akkuverbrauch ist mir bei der A7II positiver in Erinnerung, als ich ihn bei der A7RII erlebt habe, was angesichts der Datenmengen wenig verwunderlich ist. Hier kommen wir auch zu einem weiteren Punkt und der heisst Schreibzeiten. Bei allen Sonys ist das Menu blockiert, solange die Kamera die Daten speichert und es bringt nichts, Karten mit mehr als 100MB l/s zu nutzen, die Kameras machen alle nicht schneller als 90MB/s. Wenn die Kamera nun eine Serie speichert, wird es echt nervig. Zum Glück gibt es weiterhin die compressed ARWs , welche mit um die 40-45MB schön kompakt sind. Wers mag, kann sich auch Datensätze mit über 100MB schreiben lassen, wie lange man da warten soll, will ich aber nicht wissen.


    Ein eklatanter und mir nicht zu vermittelnder Punkt, ist das fehlen eines sRAWs, wie es bei Canon existiert. Es ist geradezu sträflich, Kunden zu diesen massiven Datensätzen zu zwingen, statt die Kamera universeller nutzbar zu machen und den Kunden 42/21/10,5Mpix ARWs anzubieten. Ich mag mich da wie ein Plattenspieler anhören, aber bei der Kamera ist es wirklich extrem. Für meine Werbegeschichten sind die 42Mpix super gut, aber für 80% meiner Arbeit, bräuchte ich solche Datensätze nicht.



    Ich habe hier absichtlich diesmal mehr die negativen Punkte zusammengefasst. Die Kamera und ihre Bildqualität sind sehr sehr gut, aber diese Punkte müssen einfach ausgemerzt werden. Selbst wenn man die Mpix nicht braucht, wäre eine A7II keine Alternative, da dieser E-Verschluss die Kamera so viel besser macht, als eine A7II es je sein könnte. Es war wirklich eine Freude, die Hochzeit damit zu schiessen. Dieses ungestörte und unstörende Arbeiten ist einfach phänomenal.
    Die Kamera werde ich jetzt immer wieder nutzen können, ich selber werde aber auf eine A7III warten, welche dann hoffentlich einen modernen Sensor mit E-Verschluss bekommen wird...

    das mit dem AF verstehe ich nicht Vorallem gerade bei Sony?! Bei den 6000ern usw. Werden die immer soo gelobt und auch die alpha77... Aber bei den Sony Alpha 7 ist der immer solala oder sind die Objektive der limitierende Faktor?

    ...Ich hatte das Zeiss 16-35mm, das 24-70mm F4 und das 50mm F1.8 als originale Linsen dabei. Das 16-35mm ist normalerweise eine brutal schnell und sicher fokussierende Linse. Ich habe oft gemerkt, dass die Kamera bei kniffligen Situationen einfach aufgibt. Teilweise erdreistet sie sich sogar scharf anzuzeigen, wenn sie gar nicht korrekt fokussiert hat und wir sprechen hier von weitwinklig mit nur einer Fokusebene. Diese Kuriosität hatte ich weder bei der A7 I/II oder der A7R I erlebt. Ich hätte ebenso erwartet, dass ihr mit Phasen AF Punkten vollgepflasterter Sensor, mit dem 50mm F1.8 schneller klar kommt. Die A7II tut dies. Da kann mman neben den Leuten herrennen und die Kamera hat ihre Treffer on spot gelandet.


    Das mögen immer wieder Ausreisser gewesen sein, aber ich finde sie befremdlich angesichts einer Preisvorstellung von 3500€, wo doch ihre 24 Mpix Schwester für 1500€ so konstant sicher und schnell gearbeitet hat. Mir bleiben solche Erfahrungen dann auch umso prominenter präsent, da man sich schlicht wundert, warum bisweilen Situationen, wo man nicht mal daran denken würde, dass es zu einem Fehlfokus kommen könnte, nicht zuverlässig gemeistert werden. Ich führe das mal noch weiter aus, in die Nacht. Das licht im Saal war wirklich wirklich suboptimal. Ich gebe meine A7R I und er A7R II jeweils die Fokussierhilfe frei und die A7R II quirlt sich teilweise was zusammen, wo die A7R I schon längst das Bild in der Tasche hat. Wieder diese Ausreisser, aber sie sind halt da. Es kommt aus dem nichts, man wundert sich, "warum schafft das die andere gerade klaglos und du bist am Meckern"?!


    Ich werde heute bei ihr nochmal checken, ob sie wirklich mit einer 100% frischen Firmware gearbeitet hat, aber ihr Besitzer ist da ansich immer gut hinter.


    Ich werde sie def. noch einmal auf eine Veranstaltung mitnehmen, da ich jetzt die Situationen besser kenne und einfach wissen möchte, ob ich da die Macke bin, weil wir zu kurz zusammengearbeitet haben (was ja bei der A7II so gar kein Problem war) oder ob die Kamera bisweilen einfach schlicht nicht die treffsicherste ist.


    Unterschlagen möchte ich solche Erfahrungen jedenfalls nicht, bringt keinem was von zuviel Lob verblendet zu werden und dann enttäuscht zu werden... .