• Offizieller Beitrag

    Panasonic präsentiert "Post Focus"-Technologie zur nachträglichen Festlegung der Schärfeebene | photoscala


    Lytro hat dann wohl demnächst fertig. Panasonic bringt die Option zur nachträglichen Fokussierung. Womöglich sogar als FW-Update.


    Wieder was, an das man vor Ort nicht mehr denken muss. Ich sag's Euch, wir enden irgendwann bei einer 120 MP-Kleinbild-Kamera mit einem einem 24/1.2, das man nicht mehr abblenden kann (stattdessen eingebauter variabler ND), die wir nur noch grob in die richtige Richtung halten müssen. Zu Hause wählen wir dann die Brennweite (Crop), den Ausschnitt, die Schärfeebene (sic!), die Tiefenschärfe (Stacking) und natürlich Weißabgleich, Helligkeit, Farbstil etc. pp.


    Macht das noch Spaß?

  • Lytro, Apple (LinX), Raytrix, KaleidoCamera usw. usf. bekommen halt Konkurrenz, kann eigentlich nur gut sein, damit da endlich mal Bewegung rein kommt.
    Den Fokus nachträglich bestimmen zu können, dürfte bei den Lichtfeldkameras 'einfacher' sein, da die aufzuzeichnende und zu verarbeitende Datenmenge wohl deutlich geringer ausfällt, als wenn man da mit 4K Sequenzen werkelt. Auch kann es trotz der hohen Bildrate zu Versatz zwischen den einzelnen Aufnahmen kommen, wenn es sich um bewegt Motive handelt.


    Ob das sinnvoll ist, weiß ich nicht, die gleiche Frage hat man damals auch beim LiveView gestellt. Es ist wie mit allen anderen bisherigen 'Gimmicks' auch: wirklich brauchen tut das niemand, aber haben wollen es dann am Ende doch sehr viele User. Zumindest kann ich mir durchaus sehr nützliche Einsatzzwecke vorstellen, sei es durchgängig scharfe Landschaftsbilder bzw. Makros (Stichwort Focus Stacking) oder auch die rel. einfache Erstellung von Tiefen Masken für Freisteller aller Art. Auch für Compositings wäre eine freie Fokuswahl eine prima Sache. Zum Entrauschen und auch zum Freistellen von z.B. belebten Plätzen wird doch schon seit einiger Zeit mit Multishot-Techniken gearbeitet, oftmals per Film in HD Format (und danach evtl. Auflösung hochrechnen). Die 4K Technologie stellt nun eine native Auflösung zur Verfügung, die dem entspricht, was man noch vor gar nicht so langer Zeit als native Auflösung bei den DSLRs nutzen konnte (~8MP), damit kann man ganz gut leben. Und die UHD Auflösung ist nur eine Frage der Zeit ...


    Fotografie ist und bleibt aber Fotografie, die ganzen technischen Raffinessen verstehe ich als Werkzeuge und Hilfsmittel, aber ohne ein geschultes Auge und ohne Knowhow nützt das herzlich wenig. Vielleicht ändert sich die Vorgehensweise beim Fotografieren, das mag sein, aber auch der tollste Hammer schlägt keinen Nagel von alleine in die Wand ein ... ;)
    (und kommt mir jetzt nicht mit irgendeinem YouTube Video, wo ein Hammer zu sehen ist, der selbsttätig einen Nagel in die Wand haut ... :mrgreen: )





    Liebe Grüße
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard