Verfremdung durch Artfilter

  • Ich nutze diese Filter eigentlich auch nicht, aber sie können für bestimmte Motive Anregung für weitere Bearbeitungen sein. Und gerade wenn man Zeit hat und rumspielen kann... :smile:

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Was heißt da schon "Unsinn"? Was soll denn verwerflich daran sein, einen Artfilter zu benutzten?


    Für mich persönlich ist es eher so, dass diese Filter Ideen beinhalten, auf die ich so nie selbst gekommen wäre. Da sind viele Dinge dabei, die mir nicht gefallen, andere können aber zu bestimmtem Situationen sehr gut passen. Diese Filter sind besser als ihr Ruf. Versuche doch mal, mit bestimmten Filtern, die dir von der Art her gefallen, passende Motive zu suchen. Das kann sehr bereichernd sein. Und dann versuche doch mal, ausgehend von diesen Bildern, die Bearbeitungsgrundlage, die der jeweilige Artfilter darstellt, für dein ganz individuelles Motiv anzupassen oder zu optimieren. Da kann man schon so einiges lernen...

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Was heißt da schon "Unsinn"?


    Unsinn steht doch in ""! ;)


    Ich bin selbst überrascht, was die Filter so produzieren. Das Bild oben ist nicht nachträglich bearbeitet.


    Ein Bild von einem anderen Filter (Vintage oder Sepia) hatte ich schon mal hier eingestellt (Bahnhof Spandau). Der braune Farbton von Olympus ist sehr schön. An einem "normalen" Bild der gleichen Serie habe ich mal versucht, diesen warmen Farbton selbst zu erzeugen. Das ist mir allerdings nicht gelungen. Das die Filter nicht mit jeder Situation zu Recht kommen, bzw. keine so guten Ergebnisse erzeugen, hatte ich im gleichen Tread schon aufgezeigt. Der Vintagefilter eignet sich am besten bei später Sonne, bereits in Nähe des Horizonts. In praller Mittagssonne siehts nicht so gut aus.


    Den Filter oben hatte ich gestern das erste Mal genutzt. Da muss ich erst Erfahrungen sammeln. Die anderen Filter werde ich so nach und nach testen. Aber 2 Filter finde ich schon sehr schön.


    Die Ergenisse der anderen Filter aus einer BKT-Serie sahen beim gleichen Motiv teilweise "gruselig" aus.


    Ergänzung:
    Ich werde heute oder morgen zur Siegelsäule fahren. Dort werde ich mal die Filtereihen durchlaufen lassen und hier etwas davon präsentieren. Mal sehen was da so heraus kommt.

  • So, frisch von der "Goldelse" zurück, hier ein paar Beispiele, was die Artfilter der OM-D E-M5 daraus "basteln". Die Fotos sind nicht weiter bearbeitet, lediglich mit Faststone Imageviewer gedreht und auf 1500 Höhe und unter 350 KB gebracht.


    1. OOC

    2. Popart

    3. Dramistischer Effekt

    4. Lochkamera

    5. Blasse Farben

    6. Gemälde

    7. Soft Focus

    8. Weiches Licht

    9. Zartes Sepia


    Jetzt bin ich mal auf Eure Meinungen gespannt.

  • Ja, es ist schon sehr vom Motiv abhängig, ob ein Filter gut aussieht oder nicht.
    Ich habe vor einer Weile auch mal so ein Artfilter-Bracketing mit der M5 ausprobiert. Hier einige der Ergebnisse


    Ich finde da sind schon einige ganz brauchbare Ergebnisse dabei, die man ohne weitere Bearbeitung verwenden kann.
    Speziell für Leute die sich mit Nachbearbeitung schwertun oder einfach keine Lust dazu haben, sind solche Filter doch eine gute Sache.


  • Ich habe gestern auch gesehen, dass es schon ein Glücksfall ist, ob ein Filter passt. Jedenfalls fällt es mir schwer, dass vorher zu kalkulieren. Normaler Weise nutze ich sie auch nicht. Die Kamera hatte ich gestern so eingestellt, dass sie automatisch immer alle Filter auf das Foto anwendet (BKT). Allerdings dauert das natürlich viel länger und frisst den Speicher. Also als Dauereinstellung völlig ungeeignet.


    Der Gemäldefilter könnte auch Comic heißen. Wenn man´s richtig anstellt, könnte man damit eine Art Comicstrip herstellen und eine kleine Geschichte erzählen.

  • Von den Bilderserien von Bonobo und Claudia haut mich jetzt kein Bild um. Noch am besten finde ich


    bei Bonobo: Bild# 9, Sepia und
    bei Claudia: Bild# 11 und 15.


    Das liegt mMn weniger an den Filtern, sondern vielmehr an den "unpassenden" Motiven. Es ist sehr schwierig, die richtige Kombi zu finden. Wahrscheinlich ist es am besten, wenn man bei ein wenig Muse die Filter ab und an mal durchspielt und versucht sich vorstellen, was dann zum jeweiligen Filter passen könnte. Ich gebe aber gerne zu, dass die meisten im Grunde überflüssig sind, bei einigen jedoch sich sehr anregende Bildideen ergeben können. Ggf. kann man auch die Filter durch weitere Bea anpassen.


    Das hier war zB eine "Filter"aufnahme mit einer GF2 (keine Ahnung, wie der Effekt hieß). Das Bild gefiel mir ganz gut, aber es blieb dann auch das Einzige...


    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

    • Offizieller Beitrag

    Ich tu mich - wie auch bei den Filtern in Smartphones - etwas schwer mit der Sinnfrage. Eine Bildbearbeitung ist ja idealerweise kein Selbstzweck. Sie verfolgt ein Ziel. Das Ziel, ein Bild 'stärker', 'wirksamer' zu machen. Störendes aus dem Bild oder aus der Aufmerksamkeit zu nehmen, Wichtiges zu betonen und lesbarer zu machen. Wie soll so ein Filter das können? Ein Filter ist wie ein Witz, der immer und immer wieder erzählt wird. Und noch dazu ein Witz, den sich irgend ein japanischer Ingenieur ausgedacht hat. An dem ich keinen eigenen Anteil habe...

    • Offizieller Beitrag

    PS: was ich mir gefallen lasse sind gut gemachte Filter, die verschiedenartiges Filmmaterial simulieren oder die im s/w-Bereich farbige Vorsatzgläser am Objektiv ersetzen. Obwohl auch hier gilt, dass man sich fragen muss, was das eigentlich soll (Filnsimulation) und ob das nicht nachträglich besser geht (s/w-Umsetzung).