Dead Horse Point

  • Ich habe keinen kalibrierten Monitor

    Ich auch nicht. Und auch ich hadere mit der Farbgebung, könnte aber nicht sagen, ob das nun ein Grünstich ist oder was anderes. Aber das Bild wirkt von den Farben her irgendwie wie "krank". (Früher hätte ich gesagt: der Entwickler war vielleicht schon ein wenig alt.)


    Was mir gut gefällt, ist der ungewöhnliche Standpunkt - an dem Klassiker hat man sich ja irgendwie doch satt gesehen. Die Felsen rechts unten wirken dagegen ein bisschen wie reinkopiert. Ich denke nicht, dass das der Fall ist, aber sie wirken ein wenig wie Fremdkörper, so blass.


    Ich hätte es mal in die Richtung getrimmt (aber so ganz schlüssig wirkt auch das nicht auf mich):

  • Die Landschaft ist natürlich Klasse, aber mit den giftigen, stichigen Farben, tue ich mir auch schwer.
    Das zu korrigieren ist mühsam, da der Farbstich - bedingt durch den Dunst nehme ich mal an - keineswegs gleichmäßig ist.
    Der Himmel ist sehr cyanstichig, die Schatten hinten gehen ins Blaue, die Lichter vorne ins Gelbe und das Rot vorne Richtung mangenta.
    Da könnte man sich jetzt mit ungewissen Erfolgsaussichten dransetzen, und das nach und nach korrigieren.


    ...oder man ist faul und entscheided sich für schwarzweiß - gefällt mir eigentlich ganz gut:


    • Offizieller Beitrag

    Was mir gut gefällt, ist der ungewöhnliche Standpunkt - an dem Klassiker hat man sich ja irgendwie doch satt gesehen.

    Dem möchte ich mich anschließen, gefällt mir auch sehr gut.


    Mit den Farben tue ich mich aber auch etwas schwer. Ohne natürlich die Licht/Farb-Verhältnisse vor Ort selbst gesehen zu haben, wirkt es mit weniger Blau und mehr Rot auf mich aber sehr viel stimmiger:


  • Danke für das Interesse und die Überlegungen zum Bild!


    Die Aufnahme stammt vom letzten Sommer.


    Wenn ich bzgl. Farben und Licht nicht selbst so zögernd gewesen wäre, hätte ich ein Bild von dort schon längst mal gezeigt. Ich habe da ewig rumexperimentiert, auch mit SW. SW wirkt mMn (auch die Version von Flash) zu unruhig und wird der plastischen Canyonstruktur nicht gerecht. Die Ursache des Problems: Grelle Sonne mit Dunst in der Ferne vor teils rötlichem, teils gelblichen Gestein mit harten Schlagschatten direkt zur ungünstigsten Mittagszeit. Umständehalber ging das nicht anders, alles andere wäre zu zeitaufwendig geworden. Die Version von Philipp finde ich ebenfalls recht passend.


    Was mir gut gefällt, ist der ungewöhnliche Standpunkt - an dem Klassiker hat man sich ja irgendwie doch satt gesehen.

    Mglw. eine Verwechselung ?! ;)
    Das, was die meisten denken, ist einiges weiter südlich. Es ist weder der Grand Canyon noch der Horseshoe Bend. Der Dead Horse Point ist ein Aussichtspunkt mit spektakulären geologischen Formationen auch auf den Colorado River, grob gesehen zwischen dem Canyonland NP und dem Arches NP. Diese Location ist in keinem Reiseführer und völlig "underrated", obwohl es immerhin ein State Park ist. Da waren auch kaum Leute, wohingegen die üblichen National Parks völlig überlaufen sind und deshalb von uns eher gemieden werden.


    Ausfindig gemacht haben wir den Ort durch die hier schon mal beschriebene Methode, die mMn hoch effektiv ist, wenn auch etwas zeitaufwendig:
    Tipps für Irland


    "...Ich war da leider noch nicht und kann dir nur ein paar allgemeine Empfehlungen machen, die ich selbst schon mehrfach angewendet habe mit teilweise erstaunlichem Erfolg. So haben meine Frau und ich für dieses Jahr ein kleine Runde in den USA geplant, wo Reiseführer u.ä. nichts oder kaum was vernünftiges hergaben, auch amerikanische nicht (das gibt es öfter als man denkt).
    Das funktioniert besonders gut, wenn wie in deinem Fall die Reisroute +/- feststeht. Das Grundgerüst sind Bilder(!!)suchen zu den gewünschten Orten/"Sehenswürdigkeiten"/Zielen in Google, Flckr oder auch z.B. "pBase". Bei Irland natürlich vorzugsweise in Englisch (oder der sonstigen jeweiligen Landessprache, das ist wichtig). Wenn du das mit Maps/Earth/Satelit/Streetview (die Scrollfunktion leistet hier wirklich erstaunliches) und ggf. einem Reiseführer oder weiterführenden Internetinformationen kombinierst, kommst du schnell zu einer Fülle von Resultaten, die dank WWW auch schnell nach ihrer Wertigkeit einzustufen sind. Man kann bei Google auch Bilder bei der Kartenansicht mitanzeigen lassen. Das ging schon soweit, dass ich mir von zuhause am PC aus Fotostandpunkte eines Objektes ausgesucht habe, die dann geradezu angsteinflößend in die Wirklichkeit gepasst haben. Der Output kann extrem hoch sein, der Zeitaufwand ist niedrig, gleichzeitig sollte man nicht "überplanen", sonst kann die Realität zur Nachahmung des vorher schon virtuell Durchlebten werden und das kann ein recht "komisches" Gefühl sein."

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)