Makro-Freaks outet euch!

  • Zitat von Subjektiv

    Ja, gleichzeitig scheint es so zu sein, dass das Problem der Schärfe immer kniffliger wird

    Da sagst du was ...


    Nothing good comes easy ...


    Mir ist klar, dass ich da durchaus noch Optimierungspotential drin habe. Stacking ist da ein Thema. Und das Motiv mit Pinzette und Lupenbrille im stillen Kämmerlein ganz penibel herrichten ein weiteres ...
    Jedes Prozent mehr erhöht den Aufwand überproportional. Aber da wo ich hin will werde ich auch irgendwann ankommen ....


    ;)

  • Jedes Prozent mehr erhöht den Aufwand überproportional. Aber da wo ich hin will werde ich auch irgendwann ankommen ....

    Dir glaub ich das auf's Wort :daumenhoch: . Aber mal ganz praktisch gefragt: so eine Freiluftblümchen bewegt sich doch meistens irgendwie im Wind. Und bei Schärfeebenen unter einem Millimeter ist das Scharfstellen doch schon fast ein Glücksspiel unter freiem Himmel, oder? Fixierst Du dann das Objekt irgendwie mit Spanngurten und Klammern, oder wie?

  • Aber mal ganz praktisch gefragt: so eine Freiluftblümchen bewegt sich doch meistens irgendwie im Wind. Und bei Schärfeebenen unter einem Millimeter ist das Scharfstellen doch schon fast ein Glücksspiel unter freiem Himmel, oder? Fixierst Du dann das Objekt irgendwie mit Spanngurten und Klammern, oder wie?

    Also ich kann jetzt natürlich nur für mich sprechen: Wenn ich kleine Viecher auf Blümchen knipsen will (reine Blümchen mach ich selten) und der Wind weht so, dass ich die kleinen Models nicht mehr im Sucher verfolgen kann, dann kommt das Makro wieder runter von der Kamera... Sehr pragmatischer Ansatz, aber anders machts für mich keinen Sinn.
    Wenn der Wind nur ein wenig weht, quasi haucht, dann probiere ich einfach mit einer Mischung aus APS-C, ein, zwei Dutzend Bilder und Langmut, ob ich was Gescheites rausbekomme.
    Und selbst wenn ich ein, zwei Stunden dann mit fotografieren verbracht habe und ich hinterher buchstäblich jedes Bild in Ablage P packe, so bin ich zumeist doch zufrieden weil mir das fotografieren an sich schon Freude bereitet hat.


    Aber ich bin auch sehr neugierig auf andere Herangehensweisen!


    Schöne Grüße
    Stefan

  • Mit Fixieren oder einem Windschirm geht schon so Einiges. Die ganz heftigen Nahaufnahmen kann man meistens aber im Freiland nicht machen. Da ist für mich häufig spätestens bei 1:2 maximal 1:1 Schluss ...
    Ich lasse es dann und wann aber auch darauf ankommen. Oft genug weht der Wind ja nicht konstant sondern hält hin und wieder kurz inne. Das sind die Momente, auf die man warten muss ... sofern die Fokussierung dann noch passt ;) kann man ein Bild machen. Und es ist eine Frage des Motivs. Pilze und Flechten machen sicher weniger Probleme. Die sind fest. :)


    Mittlerweile habe ich aber ein kleines, leichtes (und daher zum Fotografieren selbst weniger sinnvolles) Stativ zusätzlich in meinem Trolly dabei. Das kann ich nutzen um z.B. für den Stiel einer Blüte etwas Halt zu geben. Entsprechend eingestellt und vorsichtig(!!!) mit etwas Blumendraht oder einem Klettband o.ä. den Stiel recht weit oben angelehnt und fixiert ist das Ganze schon deutlich unempfindlicher gegen Wind. Insgesamt kommt es aber darauf an, wo man unterwegs ist. Ein Ort sollte so zurückgelassen werden, dass man nicht merkt, dass da vorher jemand war. Wenn das nicht geht, dann muss man es halt lassen ...!


    Ein Löwenzahn gibt sicher gerne auch 1 oder zwei Samen her, die man dann daheim in aller Ruhe für eine extreme Makro- Aufnahme vorbereiten kann. Draußen ist halt irgendwo eine Grenze erreicht, die nur schwer zu überschreiten ist. Da ich nicht (wie Stefan Groß - auch als Stefan Traumflieger in der FC bekannt) mit einer Lichtzange aus der Hand einen High-Speed-Stack aufnehmen kann, sind mir Besonderheiten wie die 'Kugelspringer' verwehrt. Außerdem kann ich gar nicht High-Speed-Stacken. Hab ja keine Olympus ;) .


    Ich kann Blumi nur beipflichten. Es ist oft auch egal, ob man ein brauchbares Bild mitbringt. Das Erleben als Solches ist bereits lohnend genug. Ein gutes Bild ist nur das Tüpfelchen auf dem 'i'.


    VLG
    Stephan

  • Also auf die Idee mit dem Festbinden bin ich auch noch nicht gekommen - aber ich glaub' nicht, dass ich das in meinen persönlichen Werkzeugkasten übernehmen würde.


    Ich hab' dann heute mal die D750 mit dem 40er DX Makro probiert - das klappt erstaunlich gut!



    Das Bild ist weder gecroppt noch auf DX-Sensorgröße aufgenommen - zumindest für den Hobbybedarf also absolut tauglich! Blende war hier 11.


    Wenn es Richtung Offenblende und nicht im Nahbereich geht, dann sieht das wieder anders aus, aber für reine Makroaufnahmen tut es das DX viel besser an FX als ich zu hoffen wagte!


    Und auch Makro-Schnappschüsse gelingen mit dem Objektiv:
    Das musste ich allerdings dann in LR noch +3,5 EV aufhellen, da wollte ich schneller fotografieren als ich den Blitz parat hatte...


    Schöne Grüße
    Stefan

  • :lol: ...und in der Steinzeit der Fotografie...als jedes Dia noch Geld gekostet hat ....es noch keine automatischen Belichtungsreihen gab
    hat man sich für Insekten-Macro-Bilder oder welche mit Balgengerät, andere Tricks einfallen lassen müssen.
    Das war für die Insekten nicht so angenehm.
    Ich war vor 30 Jahren mal mit einem "Tierfotografen" unterwegs.


    ..am Beispiel einer Libelle, welche noch vom Morgentau bedeckt war...


    Da wurde, nachmittags, die Libelle mit Vereisungspray vom Halm "geschossen". Der Halm in eine windstille Ecke verfrachtet. Auf einen dunklen Boden gelegt. Die Libelle darauf trappiert und mit einer Glycerin-Wasser-Mischung besprüht. :cry:
    In den meisten Fällen hat sich zwar die Libelle wieder erholt, aber........


    Ich weiß nicht.... da ist mir die heutige Technik doch lieber :daumenhoch: