Entwickelte Raw's in Photoshop Elements öffnen

  • Hallo,
    momentan habe ich das Problem, dass ich mit externer Software ein (Canon-) Raw entwickle, das versuche an PSE zu übergeben und die ganze Entwicklungsarbeit beim öffnen mit PSE geht verloren, da PSE mit seinem abgespekten Raw-Konverter beginnt.


    Das einzige Programm (jedoch langsam) das funzt ist Raw Therapee,


    m.E. gehen nicht:
    - Capture One 6/pro
    - ACDSee Pro 3/4
    - SILKYPIX Developer Studio 4/ Pro
    - Digital Photo Professional
    oder habe ich bei diesen Programmen irgendeine Menüpunkt über sehen.


    Gerade SILKYPIX Developer Studio 4 Pro wäre interessant, das gäbe es bis 28.2.2011 für 80 €, aber wenn dieses Programm kein bereits entwickeltes Raw an PSE übergeben kann ist es uninteressant.

  • Zitat von "CM-S"

    Hallo,
    momentan habe ich das Problem, dass ich mit externer Software ein (Canon-) Raw entwickle, das versuche an PSE zu übergeben und die ganze Entwicklungsarbeit beim öffnen mit PSE geht verloren, da PSE mit seinem abgespekten Raw-Konverter beginnt.


    Das wird daran liegen, dass die Bearbeitungsschritte nicht in die RAW-Datei geschrieben werden. Wenn du die RAW-Datei an PSE übergibst, ist es logisch, dass da der RAW-Konverter anspringt, PSE selbst kann keine RAW-Files öffnen. Am besten wäre es, wenn du die Frabtiefe erhalten willst, die Datei als Tiff zu exportieren. Ich weiß aber nicht mehr, ob DPP das unterstützt.


    Ist die ACR bei PSE wirklich abgespeckt? Was fehlt denn da alles?

  • Da fehlt tatsächlich viel...


    Wie schon gesagt, die Bearbeitungsschritte wirst du nicht an PSE übergeben können (wozu auch?); das entwickelte Bild kannst du nur in einem anderen Format exportieren müssen (JPG oder Tiff), je nachdem, was noch bearbeitet werden muss, musst du eines dieser Formate wählen.
    Ich habe DPP nicht mehr auf dem Rechner, weißt du, ob du das Bild als Tiff exportieren kannst oder nicht?

  • ...Leider gehen mit Adobe Camera Raw deine Voreinstellungen verloren. Du kannst in DPP ein JPG oder Tiff schreiben lassen, wenn dir die Farben und Einstellungen besser erscheinen. Tiff würde sich in dem Falle anbieten, da so keine Artefakte durch die Komprimierung entstehen.



    Wir haben hier ja auch schon oft darüber geschrieben, es ist leider etwas schade, dass Adobe nicht in der Lage ist, diese Einstellungen wenigstens im Ansatz zu interpretieren. Man macht die Einstellungen in der Kamera nicht ohne Hintergedanken...

  • Zitat von "ghooosty"

    Man macht die Einstellungen in der Kamera nicht ohne Hintergedanken...


    Es geht hier um RAW ghooosty; was soll Adobe mit den Kameraeinstellungen anfangen?


    Ach übrigens: in ACR, die der CS5 beiliegt, kann ich auch die Kameraprofile von meiner D300 übernehmen, auch die, die ich selbst installiert/erstellt habe. JPG-Einstellungen werden also auch übernommen.

  • Zitat von "Equinox"

    Da fehlt tatsächlich viel...
    Wie schon gesagt, die Bearbeitungsschritte wirst du nicht an PSE übergeben können


    Raw Therapee scheint da irgendwelche Daten übergeben zu können.


    Zitat von "Equinox"

    (wozu auch?); das entwickelte Bild kannst du nur in einem anderen Format exportieren müssen (JPG oder Tiff)


    um genau diesen Zwischenschritt zu überspringen :cheers:


    Zitat von "Equinox"

    Ich habe DPP nicht mehr auf dem Rechner, weißt du, ob du das Bild als Tiff exportieren kannst oder nicht?


    Kann ich, als 6 bit und 16 bit; Ich werde jedoch zukünftig mit Raw Therapee arbeiten, das liegt mir eher.

  • ...Warum Daten im RAW übernommen werden sollten? Die Antwort ist einfach. Die Einstellungen zeigen dir schon beim Arbeiten, was da später an Farben etc. rauskommt. Warum soll ich in ACR alles wieder neu einstellen? Das RAW dient ja nicht nur der totalen Veränderung sondern auch der Qualitätssteigerung. Die JPGs sind alle etwas zu schwach, also umgeht man dies ja Vorzugsweise durch das RAW.


    Aus den völlig flauen Grundwerten von ACR wieder zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen, dauer nämlich schon eine Weile. Das macht DPP in 1 sek... .

  • ...Einfach gesagt, ch hab meine Canon, die stell ich auf den Picturesyle Portrait. Dann geb ich noch den Kontrast mit 2 und die Farbe mit -3 an. Die Bilder sehen auf dem Display schon zu 95% fertig aus, nur reichen die JPGs der Kamera nicht aus, da sie einfach zu schwach sind.


    Also ran an den PC, Daten ind ACR oder LR einladen und platsch, sieht wieder alles scheisse aus. Die gleichen Bilder in DPP eingeladen sind so gut wie fertig, aber die Software ist zu dumm zum Schärfen oder Entrauschen. Einfach in DPP in Tiff umwandeln und den Rest bei ACR oder LR machen, funktioniert nicht, da die Schärfe im RAW herausgekitzelt werden sollte. Aus einer fertigen Tiff-Bitmap oder JPG geht das deutlich schwerer, das selbe gilt fürs Rauschen.


    Also geht man wieder direkt über LR oder ACR, welches aber die Voreinstellungen zu nichte macht. Als Fotograf denkt man sich ja normalerweise was dabei, wenn man bestimmte Einstellungen vornimmt. Man probiert neue Sachen aus und verliert diese wieder. Also muss man doch wieder entweder Mini-JPGs für den Farbeindruck mitschiessen, oder sich einige Bilder jeweils zum gegenchecken in DPP vorkonvertieren.


    Mich wundert es, warum Adobe nicht in der Lage ist, bei den wenigen Kameraherstellern diese Voreinstellungen mit zu übernehmen.
    Die Einstellungen sind bei den Herstellern doch sehr ähnlich, daher sollte das kein Problem sein.


    Wer das nicht möchte, kann ja alles wieder auf 00 setzen lassen...

  • Hallo,


    Erst einmal am Rande: Ich habe keine CANON-Kamera. Da mich die Fragestellung aber interessierte und ich mir nicht vorstellen kann, dass DPP eine direkte Schnittstelle zu Photoshop hat (RAW ist und bleibt RAW), habe ich mal nach der Bedienungsanleitung von DPP 3.8 gegoogelt und dort etwas nachgelesen ...


    DPP scheint so optimiert zu sein, das es die EXIF-Informationen ("Style") der in das RAW-Bild eingebetteten JPEG-Miniatur schon beim Laden der RAW-Datei auswertet (wie ViewNX bei Nikon) und anwendet. Daher das "fast" perfekte Aussehen schon vor der Bearbeitung.


    In der Bedienungsanleitung ist zu lesen, dass die Bilder als 16-Bit-TIFF-Dateien an das weiterverarbeitende Programm übergeben werden. Ich vermute daher, das DPP die RAW-Bearbeitung irgendwo als temporäre Datei im TIFF-Format ablegt. Auf S. 68 steht "Sie haben die Möglichkeit, ein RAW-Bild in ein TIFF-Bild (16 Bit) zu konvertieren und zu Photoshop zu übertragen.". Also muss das Programm die Informationen über den Installationspfad von Photoshop ja irgendwo speichern.


    Es scheint möglich zu sein, dass man in DPP 3.8 die Software zur Weiterbearbeitung entwickelter RAWs einstellen kann. Auf Seite 84 ist das unter dem Stichwort "Batch-Übertragung von Bildern an ein Bildbearbeitungsprogramm" erläutert.


    Vielleicht hilft ja diese Info.



    MfG
    Lippefoto


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    Die Quelle allen Lichts ist die Sonne! Die passt aber leider nicht auf den Blitzschuh ...

  • Zitat von "lippefoto"


    In der Bedienungsanleitung ist zu lesen, dass die Bilder als 16-Bit-TIFF-Dateien an das weiterverarbeitende Programm übergeben werden. Ich vermute daher, das DPP die RAW-Bearbeitung irgendwo als temporäre Datei im TIFF-Format ablegt


    Du vermutest vollkommen richtig.. (wie Du sagtest, RAW ist RAW, wenn es "bearbeitet" übergeben werden soll, kann es nicht mehr RAW sein.. ;) )


    CM-S:
    Soweit mir bekannt, ist keine Möglichkeit vorgesehen, die Anwendung (PS usw..), der per Strg+P das entwickelte RAW (16 bit TIFF) übergeben wird, in DPP zu definieren.. Man müsste dafür (wenn überhaupt möglich) an die Registry, genaueres weiß ich allerdings nicht..

  • Zitat von "CM-S"

    ghooosty
    DPP kann entwickelte Raws in PS CS5 übergeben.


    Man sollte hin und wieder die Augen öffnen vor dem PC - mea culpa, die Raw Datei wird im Hintergrund zur TIF-Datei überarbeitet. Das geht so schnell, dass ich in PS garnicht mehr auf die Dateierweiterung geguckt habe :uebel: