Portraitstudie Archi

  • Mein Lieblingsmodel ... aber das Bild dürfte besser sein, gefühlsmäßig.
    Lags vielleicht am Licht, es war ziemlich trübe

    Kamera: Sony Alpha 7R IIIa

    Objektiv: Canon EF 70-200/4l usm

    Brennweite: 200mm

    Blende: 4

    Verschlusszeit: 1/1000

    ISO: 1000



    link zum unbearbeiteten Original. https://postimg.cc/8J48sMyb

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

    In der Natur gibt es weder Belohnungen noch Strafen.

    Es gibt Folgen.

  • Mein Lieblingsmodel ... aber das Bild dürfte besser sein, gefühlsmäßig.
    Lags vielleicht am Licht, es war ziemlich trübe

    Technisch sauber ist das Bild, da scheint die Sony gut zu treffen - und ein hübsches Kerlchen. :smile:

    Hat aber Potenzial für mehr, das sehe ich auch so. Für mich jetzt gar nicht mal notwendigerweise nur das Licht, das ist im Zweifel vielleicht sogar ganz dankbar, um einen schwarzen Hund zu fotografieren - für mich ist es eher eine Kombi aus einer eher gewöhnlichen Perspektive (so klassisch autoscout24 von leicht schräg oben), einem nicht besonders emotionalen Blick des Hundes (wann ist der endlich fertig mit dem Fotokasten...) und dem Mangel an irgendwas zusätzlichem, was das Bild spannender macht (flaues Licht, kein zweites Element, sehr detailarmer Hintergrund), die das Bild für mich recht gewöhnlich wirken lassen. Kann mir vorstellen, dass eine Aufnahme auf Augenhöhe, bei der man dann vielleicht mehr im Hintergrund sehen würde, schon einen Unterschied gemacht hätte. :smile:

  • Ja, Archis Blick, er ist jetzt eher der Hund der nicht so drauf steht fotografiert zu werden, beim Handy ist es leichter. Ich hatte auch schon Hunde die gepost haben wie Profis , mein Irish Wolfhound Mädchen z.B. die nach jedem Klick von der Kamera die Position wechselte und dann auf den nächsten Klick wartete. Weibchen halt ... :)
    Der Hintergrund gibt wenig her, 200mm/F4 ... hier ähnliches Bild, andere Position ... Archis Begeisterung unübersehbar :)
    Im Sommer ist es grüner, fröhlicher sozusagen.
    https://wscharff.de/site/Galer…/DSC00037_uniscale_ji.jpg.

    Ich muss mich auch noch ein bisschen an die Kamera gewöhnen. Gestern gut 50 Bilder wegen Unschärfe gelöscht. Wobei das adaptierte Canon 70-200/4l scharf sein kann, aber Test vom Stativ und Freihand, da fällt minimales verwackeln sofort auf. Mit dem deutlich schwerern 28-105/2.8 habe ich da deutlich weniger Probleme, hält sich auch irgendwie "besser", vielleicht sollte ich für Archi Portraits dann wieder darauf gehen?

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

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  • Die Haltung und der aufmerksame Blick gefallen mir.


    Deinen Eingangspost habe ich als Frage nach Alternativbearbeitungen aufgefasst:


    Spontan würde ich bei so einer Aufteilung ein Bild eher Hochkant oder 1:1 machen. Dann würden dir Ohren nicht fast oben anstoßen, was meine Aufmerksamkeit schon ablenkt.


    Alternativ könnte man z.B. durch Rauszoomen mehr Raum drumherum schaffen.


    Ich habe mal am Ausgangsbild einen 1:1‐Crop gemacht.


    Ferner habe ich eine dezente Vignette genommen und die Farbigkeit zurückgenommen, um den Blick etwas mehr aufs Motiv lenken.


    Hier also mein quick and dirty Vorschlag aus dem Handy (App Toolwiz):


    Falls nicht gewünscht, lösche ich das Bild wieder.

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • stümmt, das mit der Luft über den Ohren, subtiler Unterschied, gefällt mir besser als mein Schnitt.
    Vignette, Geschmacksache, ich mach die meistens stärker. Sättigung ähnlich, wobei ich es da vielleicht tatsächlich ein bisschen übertrieben habe.


    nix löschen, wenn ich hier was einstelle darf sich da jeder dran versuchen. Bei Ausnahmen würde ich es explizit erwähnen :)

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

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  • Ich hatte auch direkt gedacht, dass oben mehr Luft hingehört. Du könntest neben dem gesagten auch drauf achten, dass der Abstand zwischen Hund und Hintergrund etwas größer ist, damit der Hintergrund noch unschärfer wird.


    Mein Briard kann es übrigens auch nicht leiden fotografiert zu werden

  • Hier also mein quick and dirty Vorschlag

    Der neue Beschnitt ist für mich eine deutliche Verbesserung! :daumenhoch: Den Hintergrund hätte ich nicht so stark aufgehellt, um den Fokus mehr auf dem Hund zu halten.

    Du könntest neben dem gesagten auch drauf achten, dass der Abstand zwischen Hund und Hintergrund etwas größer ist, damit der Hintergrund noch unschärfer wird.

    Kann man machen, um ein noch glätteres Bild zu haben. So ein cleanes, einfaches Bild kann sehr hübsch sein - oft finde ich es aber auch schön, nicht nur den Hund oder die Person zu fotografieren, sondern auch die Umgebung in der er/sie sich befindet zu zeigen oder auch nur anzudeuten. :)

  • Ich hab die Kamera ja erst seit ein paar Tagen und von Archi, während des Spazierengehens, Schnappschüsse gemacht. Ich habe auch schon sehr lange keine Bearbeitungen mehr gemacht, ich steige sozusagen wieder ein.
    Zielvorstellung ist dabei u.A. für die Züchter von Archi ein Fotobuch, ein sehr großes Format.
    Die bisherigen Übungsbilder mit Archi, alle mit der Alpha 7r IIIa und entweder dem Canon EF 70-200/4L oder dem uralten (canon bajonet) Tamron 28-105/2.8.

    https://wscharff.de/site/Galerie/Archibald/2024-1/

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

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  • Ich habe mir die Bilder angesehen und auch die anderen und das Video. Da sind viele gute Hundebilder dabei.


    Aber das allerwichtigste ist, man sieht, dass Du Deinen Hund liebst und diese Echtheit kann weder ein Studiofotograf noch irgendwelche Technik ersetzen.

  • Danke.
    Ich hätte keinen Hund, wenn ich ihn nicht lieben würde.
    Ich fotografiere ihn halt wie es kommt, mehr aus/für die Stimmung einer Situation, also aus meinem momentanen Gefühl heraus, als jetzt mit dem Anspruch ein technisch perfektes Bild zu bekommen.
    Sein nerviges (er ist da aber sehr dezent) darf ich auch rein im Bad, ist fotografisch eher schwach umgesetzt, aber die Bilder sind jetzt für die anderen (wir haben eine eigene vom steinataler rudel whatsapp) zum abfeiern. Das ist Archi, genau das. :)
    Klar liebe ich meinen Hund :)

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

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  • Kennst du die Hundefotos von Elke Vogelsang?

    Ich habe mal einen Vortrag von Ihr gesehen, in dem sie ein wenig ihre Fototechnik erklärt hat und wie sie ihre Hunde auf die Fotos vorbereitet.

    Sie hat auch ein Buch zum Thema Hundefotografie veröffentlicht.

    Keine Ahnung, ob sich jeder Hund auf sowas einlässt, ich kenne mich mit Hunden nicht aus, aber vielleicht kannst Du bei Ihr ein paar Ideen aufgreifen.

  • Kennst du die Hundefotos von Elke Vogelsang?


    ja kenne ich, nein, inspiriert mich kaum. Repräsentiert für mich genau den "wow Bild" Stil, der in der Realität der meisten Hundebesitzer im normalen Setting nicht auftritt.Einen Stil den man pflegen muss, wenn man die Bildsprache von Zeitschriften und Werbung für Hundefutter benötigt. So wie 3 Wetter Taft im TV auch nicht von Mutti im Kleinwagen die Kinder aus der Kita abholend gezeigt wird, sondern ein elegantes Model das im Jet um die Welt reisst.
    Und jemand der Bücher verkloppt auf deren Titelseite so inhaltliches wie "geheime Tricks der Profis" steht, da winke ich nur noch ab, sorry.

    Als fotografieren noch Geld kostete, wusste jeder engagierte Hobbyist nach spätestens 10 Filmen 90% von dem was heutige Profis der Gruppe der "betreut fotografierenden" (die aufgrund der Technik eigentlich von nix mehr Ahnung haben müssen) als "geheime Profitips" verticken.

    Da ich mit meinen Bilder kein Geld verdiene, das auch nicht zu irgendeiner Zlelvorstellung von mir gehört, ist meine persönliche Bildsprache immer noch ziemlich unbeeindruckt von dem was heute (die letzten 20 jahre) in Film und Bild an Sehgewohnheit generiert wurde.

    Alle die Archi kennen würden ab einer gewissen "Manipulationsstufe" sofort sagen "das ist doch nicht wirklich Archi" ... egal mit welchen Photoshop AI Tricks (AI, noch mehr in Richtung "betreutes fotografieren... ) und Verhaltensmanipulationen durch Hilfspersonen außerhalb des Bildes.
    Ich bin nun mal Anhänge der tendenziell langweiligen, näher an der Realität verorteten, Sehgewohnheit ohne Wirtschaftlichen Druck mich irgendeinem Mainstream zu unterwerfen oder ihn öffentlichkeitswirksam zu konterkarieren ;-}

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

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  • ja kenne ich, nein, inspiriert mich kaum. Repräsentiert für mich genau den "wow Bild" Stil, der in der Realität der meisten Hundebesitzer im normalen Setting nicht auftritt

    ...

    Ich bin nun mal Anhänge der tendenziell langweiligen, näher an der Realität verorteten, Sehgewohnheit ohne Wirtschaftlichen Druck mich irgendeinem Mainstream zu unterwerfen oder ihn öffentlichkeitswirksam zu konterkarieren


    Ja, das mag stimmen, die Fotos entsprechen nicht der Realität aber sie sind dadurch auch für den außenstehenden Betrachter und nicht nur für den Hundebesitzer interessant, weil sie Emotionen vermitteln/wecken.

    Hundeportraits, wie hier von Dir gezeigt, gibt es nunmal massenhaft und für den Besitzer haben diese sicher einen hohen Wert, aber für den unbeteiligten Betrachter ist es einfach eines von zig Hundebildern.


    Wenn Du auf Natürlichkeit abzielst, dann wäre es meiner Meinung nach eine Idee, den Hund in seinem Umfeld zu zeigen. Ich erinnere mich positiv an ein Foto von RitterRunkel , welches seinen Hund im Wald zeigt.

    Reine Portraits ohne "Manipulation" (egal welcher Tierart) empfinde ich eigentlich immer viel uninteressanter als Motive, in denen das Tier im natürlichen Lebensraum zu sehen ist.

  • Ich finde, da kann jeder seine eigene Meinung haben :)

    Jessas, ich habe eine Menge Spaß mit Tieren und Fotografie, ich benötige dafür keine Literatur. Das mag vielleicht hilfreich sein für Leute die kein Tier haben, oder Neulinge in der Fotografie sind, für alle anderen fotografierende Tierbesitzer ist der Spass sozusagen systemimmanent.

    Sony α7r III / SEL24105G & Canon EF via Metabones V und Altglas

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