Schrumpfende Kameradisplays

  • ...Was mir seit einer Weile bei immer mehr Kameras sauer aufstößt, sind die neuen 16:9 Displays. Real sind die Displays durch diese Umstellung auf 16:9 bei 3" deutlich kleiner geworden. Die meisten Sensoren haben nativ 3:2 oder 4:3. Die letzten Generationen hatten entweder 3:2 oder 4:3 Displays, welche die 3" beinahe optimal umsetzten. Jetzt hat man bei 3:2 oft nur noch ein 2" Display, was für mich ein krasser Rückschritt ist.


    Der ein oder andere wird das schon beim letzten Kamerakauf festgestellt haben. Mir ist das bei der SX230HS aufgefallen das war wie der Rückschritt auf meine uralte Komi X5, ein regelrechtes Mäusekino. Bei einigen DSLRs habe ich diese Displays jetzt auch schon gesichtet. Jahrelang bettelte man nach größeren, höherauflösenden Displays und hintenrum sind sie plötzlich wieder zu Minidisplays verkommen.


    Habt ihr bei euren Cams auch schon die Feststellung gemacht?...

    • Offizieller Beitrag

    Auf meinen Kameras nicht. Aber Recht hast Du trotzdem. Der einzige Trost ist die teilweise rapide ansteigende Auflösung und - bei guter Firmware - die 'Befreiung' des Monitorbildes von Zusatzinformationen (die nun daneben Platz finden können).

  • Bei Kameras ist mir das noch nicht passiert; aber bei Fernseher rege ich mich ständig darüber auf; ist ja derselbe Effekt. Da kauft man sich ein 16:9-Gerät mit 100cm+ Diagonale und muss sich Sendungen in 4:3-Format anschauen, inklusive schwarze Balken auf beiden Seiten. Im Endeffekt ist man mit der alten 70cm-Röhre besser dran... :grumble:

  • Es ist sowieso irreführend, dass die Displaygrößen ausschließlich in der Zoll-Diagonalen angegeben werden. Warum nicht auch Höhe mal Breite?


    Bei den neuen Pens ist das Display der E-P3 im 3:2 Format, das der E-PL3 in 16:9. Wenn man das Display der E-PL3 jetzt auf 3:2 umschaltet ändert sich ja nichts an der Höhe... und die könnte doch identisch mit der Höhe des Displays der E-P3 sein oder? Wenn man das nur wüsste... :???:


    EDIT:
    Nee, das ist Unsinn. Wenn beide Displays die gleiche Höhe hätten aber unterschiedliche Breiten, wäre die Diagonale nicht bei beiden 3", was sie aber ist... :oops:

  • Dadurch dass es es die verschiedenen Bildformate gibt, ist es immer ein Kompromiss. Ich persönlich würde es vorziehen, wenn Sensor- und Displayformat identisch wären; bei (µ)FT sollte mMn ein 4:3-Display hinten dran sein. Denn sonst wird man gerade bei voller Ausnutzung der Sensorfläche besch****, weil man ein kleineres Display als angegeben nutzen kann ...

  • ...Sehe ich ähnlich. Allerdings muss ich sagen, dass das 4:3 am sinnvollsten ist, da es für 4:3 optimal ist, bei 3:2 platz für einen Infobalken ist und vor allem, weil man auch an die hochkanten Bilder denken muss, welche auf 16:9 nur noch als Briefmarke angezeigt werden können, wenn die Kamera sie schon intern dreht. 16:9 hat auch bei einem 3" 4:3 Display genügend platz, vor allem da bei Videos etc noch Platz für die ganzen Infos ist. Ich sehe keinerlei Vorteil bei den 16:9 Displays, da sie für "Multiformat" Kameras einfach immer falsch sind. Bei sowas wie einer A35 von Sony sind sie schon fast lächerlich... .

  • Vielleicht sollte man einfach 16:9 als modernes Überall-Format betrachten. Dann sind die 16:9 Displays an Kameras nur eine logische Schlussfolgerung.
    Computer-Displays sind 16:9, Fernseher, Beamer, Smartphones, Camcorder ebenso. Warum sollte dann das Gerät, welches die Bilder erzeugt, ein anders-formatiges Display haben?
    Natürlich ist es für Profi-Fotografie und Ausbelichten nicht sinnvoll. Aber wieviel Prozent nutzen die Kameras so? Der überwiegende Teil der Knipser wird die Bilder nur auf digitalen Medien betrachten - und die sind heutzutage nunmal breit.
    Akzeptiert es: Die Welt ist 16:9!


    PS: Fernseher und Beamer gehen langsam in Richtung Cinemascope, also 2,35:1. Was sagt Ihr da erst...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "ghooosty"

    ...und vor allem, weil man auch an die hochkanten Bilder denken muss, welche auf 16:9 nur noch als Briefmarke angezeigt werden können, wenn die Kamera sie schon intern dreht...


    Das ist das, was mich an dieser Entwicklung auch am meisten stört, mit den immer breiteren Displays wird es immer umständlicher, Hochkantaufnahmen zu beurteilen. :thumbdown:

  • Zitat von "PhilippV3"


    Das ist das, was mich an dieser Entwicklung auch am meisten stört, mit den immer breiteren Displays wird es immer umständlicher, Hochkantaufnahmen zu beurteilen. :thumbdown:


    Das verstehe ich nicht. Man muss sie doch nur nicht drehen... :???:
    Das Problem ist doch in diesem Fall das Drehen und nicht das Display. :roll:

  • Zitat von "PhilippV3"


    Entweder muss ich dann bei der Bildbeurteilung meinen Kopf um 90 Grad drehen oder die Kamera hochkant bedienen, beides ist in der Praxis eher umständlich. ;)


    Das ist natuerlich ein Moerderanstrenung mal ebend die Kamera zu drehen, da wundert es einen das du ueberhaupt Hochformataufnahmen machst, schliesslich musst du dafuer auch die Kamera drehen :roll: .


    Ich haette an meiner A33 auch lieber ein 3:2 Display, da ich kaum 16:9 mache, aber zumindest kann mit 16:9 ein Format formatfuellend dagestellt werden. Fuer die A77 und A65 hat Sony uebrigends ein 4:3 Display gewaehlt. Bei 3:2 bleibt unten ein Streifen fuer Infos, bei 16:9 habe ich dafuer 2 breite Streifen oben und unten. Fragt mal was die Leute, die beinahe nur 16:9 aufnehmen, davon halten.

  • ...Icebear, die können auch Cinemascope auf einem 4:3 abbilden, die Fotos sind wichtiger. Zumal man bei einem Video nicht ganz so aufpassen muss, wie bei einem Foto. Wenn Videokameras das bekommen isses ok, aber in einer Fotokamera macht das keinen Sinn und zeugt von extremster unprofessionalität des Gerätes.


    Professionell sind und werden Fotos nicht16:9 werden, da man damit nicht hochkant arbeiten kann. Für die meisten Medien tauegn solche Bilder überhaupt nicht. Da wird das 4:3 bevorzugt, welches auch für hochkant optimal ist....

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "MIC"

    Das ist natuerlich ein Moerderanstrenung mal ebend die Kamera zu drehen, da wundert es einen das du ueberhaupt Hochformataufnahmen machst, schliesslich musst du dafuer auch die Kamera drehen :roll: .


    Es ist in der Praxis schlicht unhandlicher als mit einem 4:3-Display, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Auf eine Sisyphusdiskussion darüber lasse ich mich jetzt aber nicht ein... :roll:

  • Zitat von "ghooosty"

    Professionell sind und werden Fotos nicht16:9 werden, da man damit nicht hochkant arbeiten kann. Für die meisten Medien tauegn solche Bilder überhaupt nicht. Da wird das 4:3 bevorzugt, welches auch für hochkant optimal ist....


    Ich habe zu Hause einen 16:9-Fernseher und -Beamer. Meine Fotos knipse ich zu 95% für dieses Medium. Ja, das mag nicht professionell sein. Aber es ist meine Praxis. Und wenn Du in die moderne digitale Welt schaust, ist es auch die Praxis der überwiegenden Mehrheit.
    Nicht für die professionelle Ecke (nennen wir es Nische!). Wenn man es zu Ende denkt, wäre hier quadratisch, praktisch, gut das Beste. Gibt es ja auch. Da muss man dann auch die Kamera nicht mehr drehen. :lol: