Ein Dampf-Diesel-E-Lok Thread

  • Mal wieder etwas aus Graubünden.


    Ge 4/4 II Doppeltraktion mit Güterzug wartet vor der Baustelle zum neuen Albulatunnel in Preda auf einen Gegenzug


    Eine neuere Ge 4/4 III



    Berninasüdseite am Lago di Poschiavo. Die Berninabahn fährt quasi ausschließlich mit Triebzügen.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Die ital. Stadt Tirano ist die Endstation der Berninabahn. Die Züge fahren auf den Straßen der Altstadt, ein tolles Spektakel.





    Am benachbarten Bahnhof der FS ein unerwartetes und sehenswertes Schnäppchen :smile: . Sieht nach Bauzug oä. aus. Ein paar davon wurden mWn nach Italien verkauft und sind gelb lackiert...


    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Woher kommt denn die Beschriftung/Zugmaschine in diesem Falle?

    Ganz einfach, das ist Werbung :smile: .


    Man kann sich da relativ leicht in Google belesen, im Zweifelsfalle über die Nummer der Lokomotive suchen. Die vordere wäre demnach die Ge 4/4 II 622 "Arosa", die dahinter die Ge 4/4 II 625 "Küblis".


    Diese Lokomotiven sind gleichzeitig nach einer (meist kleineren) Ortschaft in Graubünden benannt und sind anscheinend begehrte Werbeträger. Bei manchen Lokserien der SBB wird das ähnlich gehandhabt. Lok #622 war früher ua. auch schon blau lackiert mit verschiedenen Alpenblümchen als Werbung für den Ort Arosa. Lok #625 entspräche (mWn) der derzeitigen roten Standardlackierung (also ohne Werbung) der RhB.


    Die "Hakon Tozan Rw" ist laut Google ein Partnerunternehmen der RhB. Lok #622 in dieser Lackierung wird sogar von verschiedenen Herstellern als Modellbahn angeboten.

    lg, Achim

    (Von mir eingestellte Bilder dürfen grundsätzlich bearbeitet und bei DFT gezeigt werden.)

  • Sooo lange nicht mehr gesehen, und dann ganz unverhofft. Und er dröhnt und brummt noch wie vor 60 Jahren. Kindheitserinnerungen ... Neckartal und Odenwald ... im Sommer, am Wochenende, mit meist geöffneten Fenstern. Ein Mordslärm für wenig Vortrieb, und über den CO2 Footprint schweigen wir lieber, aber sei's drum.


    .


    Lokknipser : DAS war doch mal ein richtiger Arbeitsplatz, da war Lokführen noch ein echtes Handwerk, nix mit SIFA und LZB - wo sich der Gegenzug befindet, konnte man ja hören ... ;)


    • Offizieller Beitrag

    Da kommen mir auch Kindheitserinnerungen hoch: als 8-jähriger wollte ich wissen, was passiert, wenn man ein Pfennigstück vor dem Schienenbus auf die Schiene legt. Das gab einen ungefähr runden Fleck im Eisen, es war aber so glatt wie vorher. Und diesen Winter habe ich ihn erworben für die Modelleisenbahn, die ich mit meinen Enkeln betreibe ...

  • Da kommen mir auch Kindheitserinnerungen hoch: als 8-jähriger wollte ich wissen, was passiert, wenn man ein Pfennigstück vor dem Schienenbus auf die Schiene legt. Das gab einen ungefähr runden Fleck im Eisen, es war aber so glatt wie vorher. Und diesen Winter habe ich ihn erworben für die Modelleisenbahn, die ich mit meinen Enkeln betreibe ...

    Ich habe den Pfennigversuch auch mehrfach mit meinen Freunden gemacht. Wenn man lang genug auf einer wenig befahrenen Strecke sucht findet man den Pfennig in einiger Entfernung in Übergröße und platt wieder.

  • Ich kenne mich in der Materie ja nicht so aus, aber ich könnte schwören, diese Dinger hatten wir im Osten auch - kann das sein?

    Yakumo Mega-Image 34 - Konica Minolta Dimage A200 - Konica Minolta Dynax 5D - Canon PowerShot G3 X

  • diese Dinger hatten wir im Osten auch - kann das sein?

    Das Konzept dieser "Schienen-Busse" gab es rund um den Globus. Aber Hersteller und Typen waren durchaus unterschiedlich. Meines (lückenhaften!) Wissens hatte die DDR einen eigenen Schienenbus, der von der DWA gefertigt wurde. Dass der Ürdinger Schienenbus in die DDR exportiert worden wäre, ist mir nicht bekannt. Aber es mag Ähnlichkeiten im Design gegeben haben.

    Insgesamt deuten Eure Kommentare darauf hin, dass Schienen-Busse irgendwie zum "kollektiven Gedächtnis" unserer Generation gehören. :pink:

  • Verschiedene Exemplare der BR99 - ähnlich, aber im Detail doch unterschiedlich. War wohl eine der wichtigen Dampf-Baureihen speziell für den Schmalspur-Verkehr.



    Fertig für die nächste Tour ...


    beim Wasserfassen auf der Strecke


    ... und am Ziel oben auf dem Brocken


    Alles aus derselben Manufaktur:

  • Hallo zusammen, heute mal die verwertbaren Bilder meines Slowakei-Fotoausfluges in der Vatertagswoche. Es hat in den ersten 3 Tagen fast immer geregnet. An einem Tag nahezu ununterbrochen.

    Am ersten Tag starteten mein Freund und ich in Nové Zámky, wo wir dem Bahnhof einen Besuch abstatteten.

    Und ja, Siemens dürfte sich am Vectron, wie die Lok heißt, eine goldene Nase verdienen. Hier mit einem EC am Haken.

    Mein Hauptaugenmerk galt der Laminatka am Gleis 1 mit ihrem R(ychlik), was für ein kultige Lok mit GFK-Aufbauten.

    Den Güterzug mit der Bardotka haben wir im Bahnhof nicht mehr angetroffen, der ist vor Plan abgefahren (das ist auch hierzulande nicht selten). Aber bei der Verfolgungsjagd mit dem Auto entdeckten wir ihn kurz vor Surany. Die Lok war mit Schalldämpfer ausgerüstet, so war das Betriebsgeräusch des Dieselmotors nur gedämpft vernehmbar. Es geht aber auch anders.

    Die nächsten beiden Bilder sehen etwas ungewöhnlich aus für den Betrachter, denn Elloks haben den Stromabnehmer zum Fahren ja meist an der Oberleitung. Im Bahnhof Lok(der heißt wirklich so -> Garamlök ist der ungarische Name für den Bahnhof) fanden an diesem Tag Oberleitungsarbeiten statt, die ein Durchrollen des Zuges durch den elektrisch abgeschalteten Bahnhof erforderten. Ich kenne das aus meiner Anfangszeit in Berlin auch recht gut.

    Und der Gegenzug kommt auch mit einer "Schwungfahrt" angerollt. Was mir persönlich gefällt, sind die großen Quertragwerke für die Oberleitung, die man besser in den Bildaufbau bekommt als bei uns die gefühlt 1 Million Masten in einem Bahnhof.

    In Levice kamen wir just zur Durchfahrt dieser wirklich recht betagten Diesellok mit ihren Schotterwagen an, die den Zug bis Kozárovce brachte. Ein sehr dominantes Verbrennungsgeräusch offenbarte die kleine Lok, sehr zu unserer Freude.

    In
    In Kozárovce konnten wir dann wieder eine Knödelpresse ablichten mit ihrem Schnellzug.

    Dann fuhren wir nach Zvolenska Slatina, im vorgelagerten Bahnhof Vyh. Slatinka konnten wir dann die erste Taucherbrille des Tages mit einem Schnellzug nach Kosice fotografieren und der Himmel wurde ein bisschen heller. Das linke Gleis im Bild endet in einem dicken Schotterhügel, auf dem ich mich platziert habe für das Bild.

    Dann ging es weiter nach Krivan, wo wir den geplanten "Transistor" T488 0912(das ist die Werksbezeichnung) mit ein paar Schotterwagen just in time bei der Ausfahrt ablichten konnten.

    Der Höhepunkt des Tages war der Ölzug mit zwei ZSSK Cargo-Taucherbrillen bei Blhovce und sogar mit Sonnenlicht.

    Danach ging es wettertechnisch bergab, es fing wieder an zu regnen und ich habe irgendwo mein Objektiv verloren. Wir haben die beiden vermeintlichen Stellen großflächig abgesucht, aber es blieb verschwunden.

    Der Dienstag war wettertechnisch eine Katastrohe, aber dazu mehr im nächsten Beitrag.


    Grüße vom Lokknipser Oli

  • Der Dienstag war der schlimmste Tag, es regnete fortwährend. Weil wir aber nicht schon vormittags mit Frustbiertrinken anfangen wollten, rafften wir uns auf und fuhren zuerst nach Roznava.

    Das Bild zeigt die Tristesse gut an, der Himmel hat nahezu keine Zeichnung ist nur matschiggrau.

    Wir fuhren dann nach Jovice, um dort den Nahgüterzug und den Kalkzug zu fotografieren. Dort fotografierten wir von einer Brücke über die Strecke.Zuerst kam ein Schnellzug Zvolen - Kosice vorbei.

    Dann sollte eigentlich der Nahgüterzug kommen. Na gut, die Lok kam ja auch. Aber eben auch nur die Lok, Wagen hat sie nicht mitgebracht, allmächd!

    Der Kalkzug kam dann tatsächlich, aber nicht auf dem Regelgleis, sondern auf dem Gegengleis. Aber dafür drei Loks am Zug, vorne zwei Bardotkas, hinten noch eine Schiebelok.

    Und noch ein Schnellzug Kosice - Zvolen

    Irgendwann fuhren wir wieder nach Roznava, denn der Ölzug kam an diesem Tag nicht vorbei. In Roznava entdeckten wir noch die reizende 721 602 an der Seitenrampe mit drei alten, aber beladenen Schotterwagen.

    Der letzte Wagen nötigte mir ein Bild ab, weil er doch ziemlich betagt war und ein Bremserhaus besaß.

    Das war der Dienstag, der Mittwoch hatte auch wieder viel Wasser von oben für uns übrig, aber es gab tatsächlich Regenpausen, kurze Regenpausen.

    Grüße vom Lokknipser Oli

  • Tag 3 brachte Regen und Regenpausen und die Fahrt nach Zlate Moravce, wo wir der 751 204 ein paar Auslösungen widmeten.

    Bei der Abfahrt in den Anschluss

    Dann gönnten wir uns einen Kaffee und warteten die Rückkehr ab.

    Dann bezogen wir Stellung an der südlichen Ausfahrt, wo es auch ein Bahnbetriebswerk (Bw) gibt.

    Zunächst rangierte die Lok ihre abendliche Übergabe zusammen.

    Dann fuhr sie gen Nove Zamky ab. Davon zwei Einstellungen

    Etwas dichter ran, meine Liebe! :pink:

    Dann fuhren wir nach Nove Zamky und wollten dort unsere erste schalldämpferfreie Bardotka erhören und erspähen.

    Zuerst kam jedoch die 757 015 im neuen slowakischen Farbkleid daher.


    Jetzt war es an der Zeit für ordentlich Lärm aus 6 Zylindern, die mit Aufladung 1500 PS erzeugen, 751 075 knattert und wummert eindrucksvoll laut gen Süden

    Als sie auf unserer Höhe war, spürten wir die Vibrationen der Lok mit den Füßen, es ist der pure Wahnsinn! :ugly: :winke: :daumenhoch: :mrgreen: :smile: :pink: :pink: :pink: Das Paradies für mich als Diesellokführer.

    Poah, das war ein toller Tagesabschluss. Das war auch gut so, denn der Vatertag hat uns fototechnisch gef***t!

    Dazu mehr oder eher weniger im nächsten Beitrag


    Bis später

    Euer Lokknipser Oli