Ein gutes Foto vom Mond?

  • Ein lausiges Ergebnis diese Aufnahme. Ich hatte alles versucht was mir eingefallen ist um eine scharfe Aufnahme zu erhalten. Jedenfalls sollte sie so scharf sein, wie den Mond im Sucher gesehen hatte.


    Ich nutze ein stabiles Stativ mit einem stabilen Kopf, die Mittelsäule war nicht ausgezogen


    Belichtungszeit 1/160 Sek.


    Kabelauslöser

    • Offizieller Beitrag

    Was mir auffällt:
    Wie Gaston schon sagte....warum ISO 400
    Immer noch überstrahlt/Belichtungszeit zu lang
    300mm sind nicht gerade viel..
    ..und Vollmond ist in meinen Augen eh nicht so prickelnd, wirkt meistens ziemlich flach.
    Wenn der Mond nicht mehr vollständig zu sehen ist werden die Bilder etwas plastischer.


    Hier mal eins, das ich noch mit der D100 (Sigma 70-200/2,8 @200 +2xKonverter) gemacht habe.



    Exifs hab ich gerade nicht zur Hand :roll:

  • Hast Du eine Frage? Oder willst Du "nur mal zeigen"?


    Allgemein (zu Mondfotos):
    - so viel Brennweite wie möglich
    - je nach Objektiv für gut Schärfe etwas abblenden (bspw. auf f/8)
    - Stativ
    - ISO je nach Kamera akzeptabel hoch (so niedrig wie möglich)
    - Belichtungsmessung Spot auf den Mond oder gleich manuell (Richtwert ca. ISO100 f/5,6 1/200s)
    - Weißabgleich ca. 4000K (oder RAW)
    - nicht bei Vollmond (wenn man Strukturen erkennen will..)

  • Stativ ist gar nicht unbedingt notwendig, da der Mond sehr hell ist und man mit recht kurzen Belichtungszeiten arbeiten kann.
    Hier ein Freihandfoto: http://www.flickr.com/photos/claudia_l/5540505541/


    Brennweite: 300.0mm (600 KB)
    Blende: f/10.0
    Belichtungszeit: 0.0040s (1/250)
    ISO: 400

  • Zitat von "NOP"

    - Belichtungsmessung Spot auf den Mond oder gleich manuell (Richtwert ca. ISO100 f/5,6 1/200s)


    Ich arbeite in solchen Situationen eigentlich immer im manuellen Modus. Sehr überrascht war ich, als ich feststellte, dass die Art der Belichtungsmessung bei meiner Kamera (Fuji HS20EXR) einen deutlichen Einfluss auf das Fokussierverhalten hat:
    Einstellung war stets manuell, das heißt das Ergebnis war von der Belichtung her identisch, aber Belichtungsmessung auf
    - Mehrfeld: Fokussieren auf den Mond war praktisch nicht möglich, da die Kamera in dem überbelichteten Bild keine Kontraste findet.
    - Spot: Schon die Vorschau wird dunkler (=besser belichtet). Der Fokus wurde deutlich schneller und besser gefunden.
    :idea:

  • Ich auch den Mond im manullen Modus,Blende 8 ISO 100 und ne rel.kurze Vzt.bekomm ich raus.Stativ ist ein muss bei mir,weil ich den Mond mit'm Vivitar 400 mm aufnehme.(Es ist schwer und hat ne Stativschelle)
    Aber auch mit dem 70-300 mm benötige ich ein Stativ für Mondaufnahmen.

  • Man kann das ja auch sehr technisch berechnen und ermitteln, wie schnell sich der Mond aus dem Bild bewegt bei entsprechender Brennweite. Aber das braucht es gar nicht, einfach mal im Sucher mittig platzieren und einen Moment beobachten und schwups ist der Mond ein Stück weiter. Je länger die Brennweite, desto stärker ist dieser Effekt natürlich. Von daher einfach mal ausprobieren, wie lange man max. belichten kann, bevor sich Bewegungsunschärfe bemerkbar macht. Dass man den Aufbau möglichst stabil halten sollte, ganz besonders beim Einsatz von schweren Teleobjektiven, die dann gerne mal nachschwingen, ist klar, denke ich. Belichtungsmessung per Spot, wie schon gesagt wurde, alternativ hat man i.d.R. eine Histogrammanzeige in der Kamera verbaut, wo man sich das Ergebnis anschauen kann.


    Man kann natürlich auch einfach warten, bis der Mond mal ein Stück näher kommt, dann klappt das sogar mit einem 11mm Weitwinkel sehr gut:
    http://digitalfototreff.de/gal…album_id=10&image_id=9842


    :mrgreen::cheers:;)


    LG
    Frank

    Der Augenblick ist jenes Zweideutige, darin Zeit und Ewigkeit einander berühren. Kierkegaard