Genau Benjamin, dehalb sagte ich schon, man muss genau wissen, für welchen Zeck die Sachfotos sein sollen - eigentlich der wichtigste Punkt... LG Jörg
Ausüstung zur Schmuckfotografie (Ministudio)
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Danke, ghooosty für die Tipps und das Update zu den Kosten. Hinzu kommen noch Diffusoren oder das Lichtzelt. Trotzdem halte ich das insgesamt für einen noch preiswerten und vor allem auch anderweitig Nutzbaren Einstieg. Anstelle der Yongnuoblitze kann man ja auch gebrauchte Systemblitze anderer Hersteller nehmen. Empfehlenswert sind allerdings zwei identische Geräte, schon wegen der einfacheren Bedienung.
Vom iPhone mit Tapatalk.
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Zitat von "ghooosty"
...Die wenigsten hier werden sich mehrere tausend Euro teure HMI-Strahler kaufen können. Für die wenigsten rentiert sich sowas, wer ein damit ausgestattetes Studio mieten möchte, soll dies tun.
Ich erspare mir das Zitat von Visual Pursuit, da ich nicht weiss, welchen Teil ich zitieren soll.
Eigentlich möchte ich nur sagen, dass hier wohl beide Recht haben und es eben auf den Anspruch den man hat ankommt. Die Aussagen von Visual Pursuit sind also dahingehend nicht grundsätzlich falsch oder überzogen, sondern nur meiner Meinung nach aus der Sicht anderer Ansprüche geschrieben. Gleiches gilt natürlich für die Aussagen von ghooosty.
Ich zum Beispiel werkel hier in meinem Keller bei Leuchtstoffröhren mit meiner D300 und zwei Nikon Blitzen (SB700 und SB600) rum und das genügt mir.
Etwas anders habe ich nicht und für Studioblitze hätte ich bei einer Deckenhöhe von 2m kaum Platz, abgesehen davon dass diese für mich völlig überdimensioniert wären.Zusammnegefasst finde ich die Tipps von Visual Pursuit hinsichtlich "Hintergrundwissen" genau so wertvoll, wie die Tipps von ghooosty hinsichtlich "günstige Ausrüstung".
Gruss Patrick
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Gerade aktuell sprechen Boris und Chris von happyshooting.de über Produktfotografie (ab Minute 39:00): http://www.happyshooting.de/po…2012/04/12/266-schantall/ (das dort besprochene Video sieht man hier: http://vimeo.com/36845540 ). Besonders interessant ist die Folge natürlich, weil Boris sich sehr freundlich über mein Ring-Foto aus dem hiesigen Makroobjektivthread (http://www.digitalfototreff.de/index.php?thread/2802) äussert (ab Stunde/Minute 1:25:00) .
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Ich habe mal vor einigen Jahren mit Schmuck und Licht experimentiert.
Dabei habe ich mit einem Blitz gearbeitet, welchen ich von Hand von mehreren Positionen aus gezündet habe. Das ganze bei Belichtungszeiten von ein bis vier Sekunden in einem dunklen Raum. Der Schmuck läuft ja üblicherweise nicht weg.
Das ist ganz sicher nichts für reproduzierbare Profi-Produktbilder. Aber es hat mir gezeigt, dass man auch mit wenig Equipment faszinierende Sachen machen kann. Und von der Lichtausbeute ist es egal, ob ich mit vier Blitzen arbeite oder einen viermal auslöse.PS: Interessant wird es übrigens, wenn man bei farblich neutralem Schmuck, also z.B. aus Silber oder Edelstahl, von verschiedenen Seiten mit verschiedenen Farben beleuchtet!
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Zitat Patrick:
ZitatEigentlich möchte ich nur sagen, dass hier wohl beide Recht haben und es eben auf den Anspruch den man hat ankommt. Die Aussagen von Visual Pursuit sind also dahingehend nicht grundsätzlich falsch oder überzogen, sondern nur meiner Meinung nach aus der Sicht anderer Ansprüche geschrieben. Gleiches gilt natürlich für die Aussagen von ghooosty.
Es kommt ja nicht nur auf den Anspruch an. Ich habe einen ziemlich hohen Anspruch an das, was ich tue. Ich gebe meinen Kunden nichts ab, mit was ich nicht selber auch einverstanden bin.
Es geht viel mehr um die Frage, was finanziell machbar und sinnvoll ist. Wer wie Visual ein derart ausgestattetes Studio sein Eigen nennt, wird da natürlich anders denken, da er durch die Technik nochmals deutlich optimierte Möglichkeiten bekommt. Ich werde ihm hier sicherlich nicht unterstellen, der er uns Mist erzählt, ganz im Gegenteil. Es ist für die Anfragen hier nur meist deutlich über dem, was für die Leute finanziell möglich ist.
Wer das Geld hat, kann sich eine kleine Bowens Anlage oder ähnliches kaufen. Die Blitzvorsätze gibt es von den vielfältigsten Herstellern für kleines Geld und auch die Anlagen sind preislich und qualitativ sehr attraktiv.
Lasst einfach die Finger von Walimex bei solchen Sachen, ihr glaubt nicht, was man da alles Blitz verkauft bekommt. Nennen wir es Dosen mit Elektronik.
Wer sich da einkauft, sollte schon ein paar € für ein Paar 400/500Ws Blitze bereithalten. Unter 400Ws würde ich nicht kaufen, so ist man etwas universeller aufgestellt. Die max. Leistung eines Canon 580EX II ist ungefähr mit der eines 200Ws zu vergleichen. Unterschied hier ist, der Studioblitz macht das auch mal den ganzen Tag im Max mit, der Canon wird danach stinkend den Geist aufgeben.
Kauft ihr gleich etwas stärker, muss die Technik nicht immer im 1:1 arbeiten. Das mögen vielleicht die wirklich teuren Hersteller noch abkönnen, bei den günstigen ist davon abzuraten.
Vorteil bei einer Studioanlage ist natürlich auch, dass die Blitzfolgezeiten deutlich kürzer sind. Weiter ist ein Systemblitz nicht in der Lage, die Lichtformer korrekt auszuleuchten. Bei Studioblitzen habt ihr eine runde Bltzröhre, welche sich offen im Lichtformer befindet und diesen optimal ausleuchten kann, sodass er auch wirklich das Licht bringt, welches man vom jeweiligen Lichtformer nach Lehrbuch erwarten würde.Es ist wie immer die Frage, was man sich leisten kann, bzw. was man sich leisten möchte. Ich arbeite gerne klein und mobil, daher habe ich mich vor zwei Jahren vorerst gegen eine Studioanlage entschieden... .
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Zitat von "ghooosty"
...Die wenigsten hier werden sich mehrere tausend Euro teure HMI-Strahler kaufen können.
Deswegen hab ich ja geschrieben "PAR-Kannen aus dem Veranstaltungsbereich".
So was zum Beispiel: http://cgi.ebay.de/150610126062
Ist sogar billiger als Baustrahler und kommt ohne deren Nachteile.Dazu Stative und je eine hier von:
http://cgi.ebay.de/280845885450
Fertig.Zitat
Ich bleibe da auch in Zukunft bei meinem "Energiesparlampendreck", der in der Vergangenheit
zu massig begeisterten Kunden geführt hat. Ich weiss gar nicht, wie ich bisher ohne
Mega-Studio-Wahnsinn überleben konnte.Du kannst ja machen was Du willst. Ich muss allerdings gestehen dass ich
mich wirklich gefragt habe was Deine Kunden für Ansprüche haben oder
wieviel Zeit in Photoshop Du draufgeben musst um das geradezubiegen.Und angesichts der Ausmaße solcher Energiespar-Ananas und der damit
verbundenen Bruchgefahr wäre interessant wie Du darauf kommst dass
zwei von denen plus Softbox leichter zu transportieren wären als Blitzgeräte.Zwei Porty Lithium 1200, zwei Köpfe, eine 90er oder 120er Octa, ein 105er
Softstar, zwei oder drei Aufsteckblitze, 4 Stative und Super Clamps passen
bequem in eine Softbag VII auf Rollen. Abmessungen rund 35x35x90cm.
So ein Koffer kostet dann netto knapp über 7000 Euro, mit Steuer immer
noch unter 9000 Euro. Der Klempner bei uns auf dem Hof hat ein vielfaches
an Werkzeug in seinem Auto. Auf 5 Jahre abgeschrieben sind das 120 Euro
monatlich. Wenn das nicht drin ist, macht man doch besser den Taxischein
oder eine Ausbildung bei McDonalds, oder? -
So, hier greife ich jetzt erstmal ein.
Wenn ihr das Thema "Was kostet eine Studioausrüstung" ausdehnen und ausgiebig diskutieren möchtet, macht dies bitte in einem separaten Thread.
Langsam geht es nämlich in eine Richting die nur noch wenig mit der ursprünglichen Frage zu tun hat, aber durchaus einen eigenen Thread wert ist.Ihr könnt mir oder einem der Moderatoren auch sagen, ab wo hier abgetrennt und ein separater Thread eröffnet werden soll.
Patrick
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Zitat von "PatrickS3"
Ich erspare mir das Zitat von Visual Pursuit, da ich nicht weiss, welchen Teil ich zitieren soll.Eigentlich möchte ich nur sagen, dass hier wohl beide Recht haben und es eben auf den
Anspruch den man hat ankommt.Natürlich. Andererseits muss man sagen dass nicht ohne Grund fast alle guten Profis Blitz oder
Heisslicht und eben keine Leuchtstofflampen verwenden. Oder dann wenigstens Kino-Flo und
Konsorten, zu einem ganz anderen Preispunkt. Mich wundert vor allem die Diskrepanz zwischen
dem von Benjamin oft postulierten Anspruch und der physikalischen Realität der Farbwiedergabe
solcher Funzeln. Gerade bei Schmuck sollten die verwendeten Steine (wenn welche drin sind)
doch farblich ordentlich wiedergegeben werden.Zitat
Die Aussagen von Visual Pursuit sind also dahingehend nicht grundsätzlich falsch oder überzogen,
sondern nur meiner Meinung nach aus der Sicht anderer Ansprüche geschrieben.Ob da was überzogen ist hängt vor allem davon ab ob man PAR-Kannen und Arri-HMI auseinanderhalten
kann. Benjamin hat mit seinen zwei Ananasgranatenhaltern deutlich mehr Geld ausgegeben als
mein Vorschlag mit den 4 PAR-Kannen kostet. Bei meinem noch einen 107x168cm 5-in-1 Reflektor
dazu und ich kann sogar Verläufe in Spitzlichtern machen, hab dabei das gleiche Geld ausgegeben
wie Benjamin für seine beiden Funzeln. Gerade für Schmuck (und andere gebogene metallische
Oberflächen, auch Autos) ist ein gleichmässiges Flächenlicht ja eher ungeeignet. Man setzt gezielt
Hotspots in Diffusoren oder Segel um diese Verläufe zu erzielen.Der wesentliche Unterschied liegt in der Farbwiedergabe. Die ist bei Leuchtstofflampen in der
Preisklasse einfach unterirdisch schlecht. Reine Physik, keineswegs Geschmackssache.Zitat
Ich zum Beispiel werkel hier in meinem Keller bei Leuchtstoffröhren mit meiner D300 und zwei
Nikon Blitzen (SB700 und SB600) rum und das genügt mir.
Etwas anders habe ich nicht und für Studioblitze hätte ich bei einer Deckenhöhe von 2m kaum
Platz, abgesehen davon dass diese für mich völlig überdimensioniert wären.Wenn es Dich mal nach Düsseldorf verschlägt spring auf einen Kaffee rein und ich zeig Dir was.
Danach siehst Du das ggf anders. Ich hab vor vielen Jahren im Luftschutzbunker unter dem
Haus meiner Eltern angefangen. Ein Raum von etwas über 4m Länge, vorne 2,5m breit, hinten
3m breit. An der schmalen Stelle 1,5m Deckenhöhe, an der breiten 2,5m Deckenhöhe. Ich kann
Dir versichern dass Studioblitz da weder überdimensioniert noch unbezahlbar war. -
Zitat von "VisualPursuit"
Wenn es Dich mal nach Düsseldorf verschlägt spring auf einen Kaffee rein und ich zeig Dir was.
Danach siehst Du das ggf anders. Ich hab vor vielen Jahren im Luftschutzbunker unter dem
Haus meiner Eltern angefangen. Ein Raum von etwas über 4m Länge, vorne 2,5m breit, hinten
3m breit. An der schmalen Stelle 1,5m Deckenhöhe, an der breiten 2,5m Deckenhöhe. Ich kann
Dir versichern dass Studioblitz da weder überdimensioniert noch unbezahlbar war.Mache ich.
Und wenn ich dazu komme zeige ich im hier mal, was ich in meinem Keller so werkel. -
Ich muss jetzt mal eine Lanze für diesen Thread und die Threadopenerin 'sternschnuppe' brechen: Die von 'sternschnuppe' eröffneten Threads zum Thema Makro und Schmuck gehören nach meiner bescheidenen Meinung zum Interessantesten, was ich hier in jüngster Zeit gelesen habe. Und dazu gehören ausdrücklich die (bei genauer Betrachtung nur in Teilen) gegensätzlichen Beiträge von ghooosty und VisualPursuit. Ich denke, dass 'sternschnuppe' das ähnlich sieht, auch wenn sie gerade etwas leiser geworden ist. Ist ja auch eine Menge Info (meine laienhafteren Überlegungen eingeschlossen), zu der man sich erst mal selbst eine Meinung bilden muss (was auch für mich gilt).
Ich wünsche mir, dass wir es schaffen, das Niveau des Threads hoch und die Umgangsformen sachlich zu halten. Wie auch schon Patrick geschrieben hat, scheint es mir bei aller Überzeugtheit die eine Wahrheit nicht zu geben.
Da ich vom Thema Blitzen und Lichtgestaltung gerade selbst ein bisschen angezündet bin, freue ich mich auf den Fortgang des Threads und ohne meinem Admin nun allzu sehr in den Rücken zu fallen, finde ich die Diskussion in diesem Thread schon völlig richtig aufgehoben. Man könnte höchstens das Wort 'Lichtzelt' im Threadtitel gelegentlich gegen 'Equipment' austauschen, wenn 'sternschnuppe' das OK fände
VisualPursuit: Falls Du tatsächlich mal in Patricks Keller gerätst, wirst Du beginnen, dich zu fragen, woher er die Zeit nimmt
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...Patrick, wir sind ja hier nicht am Ziel vorbei. Es gibt halt die paar Möglichkeiten. Im Endeffekt ist das hier die Beratung auf ein Mini Studio. Es wurde bisher auch keine genaue Preisvorstellung genannt...
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Zitat von "ghooosty"
...wir sind ja hier nicht am Ziel vorbei. [...] Im Endeffekt ist das hier die Beratung auf ein Mini Studio.
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Ich habe ja nur geschrieben "langsam geht es in eine Richtung....".
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Mag ja alles stimmen, was hier so geschrieben wird, aber mit der eigentlichen Frage
Zitatich bin auf der Suche nach einer eher günstigen Beleuchtungslösung zur Schmuckfotografie
hat das zum Großteil nichts mehr zu tun.
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@Claudia: Weiss' nicht. Günstig ist relativ und die Threadopenerin hat bei mir den Eindruck hinterlassen, dass das Projekt durchaus ernst gemeint ist. Und um noch mal auf meinen Gedanken zurück zu kommen: 1-2 Blitzgeräte mit Fernauslöser, Diffusoren und (z.B. selbstgebauten) Reflektoren sind doch wohl ein preiswerter Einstieg, der dennoch ein hochwertiges (tageslichtartiges) Licht liefert.
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ach..., so schlecht passt das alles nicht Nur die Überschrift "Lichtzelt..." müsste vielleicht in "Lichttechnik für Produktfotografie" o.ä. geändert werden LG aus Berlin Jörg
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Ich hab mal was ausprobiert:
Das Foto ist manuell belichtet. Ich habe die Schwärzen (den Rücken der 'vaterformatigen' Maschine) in Richtung -3 geschickt. Die Blende ist ziemlich weit zu (f 16), um die Belichtungszeit möglichst lang zu machen (2,5 sek) und in aller Ruhe freihand mit dem Blitz (1/8 Leistung) das Wesentliche (nämlich die 'sohnformatige' Maschine) auszuleuchten. Abstand Blitz/Motiv ca. 40 - 60 cm.
Ein paar Versuche habe ich gebraucht, um ein schönes Licht auf der Maschine und eine schöne umhüllende Schwärze mit sanftem Lichthof hinzubekommen. Freihand ist das nicht ganz einfach, Blitz-Fernauslöser habe ich aber (noch) nicht und mit Lichtformern zu arbeiten war in diesem Fall dann auch obsolet.
Jedenfalls sehe ich jetzt nicht so ganz, warum das mit Schmuck und Kompaktblitzen nicht gehen soll.
Pentax K-5, Sigma 70/2.8, Sigma EF 530 DG, minimale Weisspunktkorrektur in jpg-Illuminator, verkleinert, geschärft, ansonsten 'out-of-the-box'.
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Zitat von "kleiner_Hobbit"
Mag ja alles stimmen, was hier so geschrieben wird, aber mit der eigentlichen Frage
hat das zum Großteil nichts mehr zu tun.
Wieviel günstiger als 4 PAR-Kannen für zusammen 65 Euro soll es denn werden?
Statt einem 5-in-1 kann man auch einen weissen Duschvorhang von Ikea auf
Lattenrahmen tackern, dann kommt man unter 100 Euro für alles.Man muss dann nur noch lernen damit umzugehen.
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Zitat von "VisualPursuit"
Statt einem 5-in-1 kann man auch einen weissen Duschvorhang von Ikea auf
Lattenrahmen tackern...Prima Idee!