Fujifilm FinePix HS30EXR

  • Was man braucht, hängt davon ab was man machen möchte. Man kann auch nur mit einer Festbrennweite fotografieren, natürlich geht das, es stellt niemand in Frage.


    Dass viele aber dennoch mehr haben wollen, sieht man gut an den Objektivausrüstungen vieler hier. Ob sie sie brauchen, sei dahingestellt. Viele von uns haben aber viel Geld dafür ausgegeben, weil man zumindest meinte sie zu brauchen. ;)


    Bei dir ist es nun das 16-85 geworden und du schreibst selbst, dass der größte Teil deiner Bilder in den beiden Extrembrennweiten entstehen. Das deutet aus meiner Sicht aber eindeutig darauf hin, dass dich der Brennweitenbereich eindeutig limitiert, sonst müsste es nicht immer Anschlag sein


    Im Gegensatz zu manchem Motorzoom, der meist eine fest eingestellte Anfangsbrennweite hat und man erst mal eingreifen muss, um die Brennweite zu verändern hat man den Bildausschnitt bei manuellen Zooms, wie bei deinem Objektiv oder auch der HS30. direkt in der Hand. Man muss also nicht zwingend die Extrembrennweiten nehmen, man nimmt sie also nur, weil man mit dem Brennweitenbereich gerade so oder eigentlich nicht auskommt.


    Daher sehe ich nicht, dass man die Gewohnheiten vom 16-85 auf ein 14-440 übertragen kann.


    Und ob mehr Zoom fauler macht, keine Ahnung. Es ist einfach eine andere Art des fotografierens. Ich komme leider nicht mehr so häufig zum Fotografieren, Familie und Beruf binden mich fast vollständig ein. Aber wenn ich doch mal raus komme, gibt es gerade hier in der Natur unzählige Motive, die sich mit einer Festbrennweite oder mit einem 16-85 nicht so funktionieren. Wenn ich bei einer Wanderung den Bussard beim Mäuse fangen festhalten möchte, klappt das nicht, wenn ich danach die Weite der Landschaft unterstreichen möchte, klappt das auch nur mit bestimmten Brennweiten.
    Wer natürlich mehr oder weniger mit Konzept fotografieren möchte, wer also schon vorher genau weiß, worauf er es mit seinen Bildern absieht, der arbeitet da sicher ganz anders, als derjenige, der die Kamera als Reisebegleiter mit sich nimmt, um auf Tour die Eindrücke zu dokumentieren.


    Von daher bin ich absolut nicht bei euch, die sagen, dass man das alles nicht braucht. Ihr braucht es vielleicht nicht, was ich und viele andere brauchen, ist aber allein unsere Sache. Da hat mir keiner reinzureden. ;)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "tassetee1"

    Bei dir ist es nun das 16-85 geworden und du schreibst selbst, dass der größte Teil deiner Bilder in den beiden Extrembrennweiten entstehen. Das deutet aus meiner Sicht aber eindeutig darauf hin, dass dich der Brennweitenbereich eindeutig limitiert, sonst müsste es nicht immer Anschlag sein.


    Nö, das ist der falsche Rückschluss. Für das Tele gilt das vielleicht noch bedingt, aber nicht für den WW, der den größten Teil meiner Bilder ausmacht. Dass so viele Bilder mit dem 16-85 bei 16mm entstehen, hat schlicht damit zu tun, dass wenn ich die Kamera anschalte und vor das Auge halte, durch den Sucher die Welt erstmal mit dem Blickwinkel der 16mm-Brennweite sehe und daraus naturgemäß viele Bilder entstehen. Das hat mit Limitierung überhaupt nichts zu tun. ;)


    Ansonsten gebe ich dir gerne Recht, was jeder für sich persönlich meint zu brauchen, ist letztlich auch seine persönliche Sache...

    • Offizieller Beitrag

    Ich würde zustimmen, dass ich mit meinen Zooms ebenfalls vorrangig an den Anschlägen unterwegs bin (ganz krass ist dabei das 10-20, das man genausogut gleich als Festbrenner mit 10 mm verkaufen könnte). Bei einer Spreizung wie an der Fuji denke ich aber, dass dort höchstens der Weitwinklige Anschlag signifikant häufiger verwendet wird. Trotzdem ist es natürlich schade, dass das Objektiv just dort nicht wirklich beeindruckend ausfällt...

  • Zitat von "PhilippV3"

    Sorry, aber genau diese Einstellung ist doch der Grund, warum solche irrwitzigen Superzoomentwicklungen immer weiter gehen. Sieht man mal von wirklichen Spezialanwendungen ab, reicht ein KB-Brennweitenbereich von 24-120mm für 99% aller Bilder aus, sofern man bereit ist, nicht nur durch Hin- und Herzoomen den vermeintlich optimalen Bildschnitt zu finden, sondern auch mal bereit ist, sich zu bewegen und seinen Standpunkt zu ändern. Diese Superzooms animieren meiner Meinung nach in erster Linie zu fotografischer Faulheit.


    Das hängt ganz deutlich von den Motiven ab. In der Tier und Wildlife-Fotografie braucht man das Tele am langen Ende schon recht häufig und so "Spezial" finde ich das jetzt nicht.
    Nach einer Städtetour habe ich mal mein Zoomverhalten geprüft und da war es wirklich so, dass das meiste zwischen 24 und sagen wir 200mm stattfand und es ab da bis 720mm stetig gegen Null ging.

  • also für mich ist sie die richtige Kamera, weil ich auch so vielseitig fotografiere, wie es die Kamera erlaubt. Außer Studio-und Personenfotografie mache ich fast alles, einige Spezialgebiete ausgenommen. Mit einer DSLR ist das meistens ganz schön aufwändig.


    Gruß phoenix66, der am liebsten mit beiden arbeitet.