Hallo Leute!
So, ich melde mich hier auch mal wieder, habe einige neue Sachen im mft-Bereich angeschafft.
Da wären:
- eine schicke, kleine weiße Olympus E-PM1, was praktisches für die Jackentasche in Verbindung mit dem 20er Pancake.
- das neue m.Zuiko 12-50mm, endlich ein Weitwinkel-Standardzoom!
- die Panasonic GX1 mit dem LVF2 Sucher.
Ein paar kurze (erste) Erfahrungen:
Die PM1 ist wirklich schön klein und leicht, man merkt den Unterschied zu der PL1 schon. Leider hat Olympus die Jpeg- Abstimmung geändert. Das bedeutet eine „seltsamere“ Rauschunterdrückung, die nichteinmal die ISO 200- Bilder im Himmelsbereichen oder anderen Flächen „sauber“ hält bzw. ansonsten das Rauschen zu stark unterdrückt. Die Schattenbereiche wirken „unruhig“, weisen seltsam künstliches Rauschen auf, das bei der PL1 nicht da war (bei auch nicht nennenswert mehr Details).
Auch die Farben sind nicht mehr das, was sie bei der PL1 mal waren, das grün ist jetzt „giftiger“, eher wie bei anderen Herstellern, und sobald man die Sättigung erhöht, wirkt das dadurch sehr „bonbonmäßig“, eben übertrieben farbig. Diesbezüglich bin ich schon ein wenig enttäuscht, zumal auch die Rauschunterdrückung auf „off“ nicht mehr das ist, was sie sein sollte…
Positiv ist der nochmals etwas schnellere und präzisere AF, sowie die Videoqualität, die vollkommen zufriedenstellend ist, sowie die Baugröße für „in-die Tasche-Stopfer“.
Die Bilder mit dem 12-50 sind übrigens mit der PM1 gemacht, wer ein paar Beispiele sehen will. Farbprofil übrigens „muted“ mit erhöhter Sättigung, so kann man der Grün-Tendenz etwas entgegenwirken.
Das 12-50 hat mich, bedenkt man seinen Preis und seine Eigenschaft als Kit-Objektiv, sehr positiv überrascht. Der Fokus ist pfeilschnell, zoomen funktioniert nach Abkopplung vom Motor manuell vollkommen zufriedenstellend, läuft aber leicht „rauh“.
Mit Motorzoom lässt sich hervorragend filmen, und der Makromodus (arretiert die Brennweite bei 43mm) ist von der Qualität her hervorragend, das habe ich bei einem Kit noch nicht erlebt, und macht mehr Spaß als mit meinem Sigma 70/2,8er Macro, das immer nur zu Hause liegt, weil man nicht immer Lust aufs Objektivwechseln hat…
Na ja und Splashproof ist es ja auch noch, und wenn man es jemandem im Forum quasi neu aus einem E-M5 Kit abkauft, preislich sehr attraktiv.
Der Brennweitenbereich ist einfach herrlich, das hat bei mft einfach bisher gefehlt, 24mm sind optimal. Blende 6,3 liefert die besten Ergebnisse, bei 50mm darf auch mal auf f8 abgeblendet werden, zwar eher untypisch für mft-Objektive, aber gut, es ist halt trotzdem nur ein Kit, und dafür ist die Leistung ok. Im Vergleich zum Pana 20er Pancake erreicht man bei 20mm und mitlerer Blende in den Jpegs übrigens eine ähnlich wirkende Schärfe, wenn die Scharfzeichnung von 0 auf +2 angehoben wird, also man sieht schon noch Verbesserungspotential.
Und die Abmessungen? Nun ja, es wurde immer viel geschimpft, was für ein „Klopper“ das Teil doch sei, ich kann das jetzt nicht ganz teilen, bedenkt man, welche Technik und Brennweite da drin steckt. Und rund 200g sind auch federleicht, es harmoniert selbst mit der zierlichen PM1 perfekt, zu der ich mir übrigens das – für die Materialmenge- lächerlich teure, aber schicke und griffige Halfcase gegönnt habe. Die Bilder sind mit PM1 und dem 12-50 gemacht, für den Alltag eine wirklich attraktive, leichte Kombi.
Schließlich habe ich mich noch für die Lumix GX1 entschieden, zusammen mit dem Aufstecksucher LVF2, anstatt der in meinen Augen maßlos überteuerten OM-D E-M5 (abnehmbarer Sucher war eines der Argumente gegenüber der OM-D).
Um es kurz zu machen, der 16MP-Sensor ist wirklich lohnenswert, das Bildrauschen ist sichtlich geringer als das des alten 12er Sensors und liegt in etwa auf dem Niveau der Sony NEX-5, mit der ich das verglichen habe. Unterhalb ISO 3200 ist die NEX minimal besser, oberhalb die GX1 (Lightroom-Konvertierung). Tendenziell ist zu sagen, dass die Lumix mit Rauschen in den hellen Bereichen besser zurechtkommt, die Nex in den Schattenbereichen. Die Jpegs der Lumix finde ich durch die Bank besser als die der Nex, aber etwas schlechter als das, was ich von Testbildern aus dem Internet von der E-M5 gesehen habe. Die reine Sensorleistung der GX1 wird wohl zur E-M5 in etwa identisch sein, dürfte ja wie immer derselbe Sensor sein.
Der AF der GX1 toppt die neuen PENs in Sachen Speed nochmals, das ist wirklich eine Freude, und auch das Handling, das ich schon bei der GF1 super fand, wurde weiter verbessert. Angenehmer Griffwulst, viele Direkttasten (in Kombination mit dem Touchscreen 4 programmierbare Fn-Tasten!!) sowie das per drag-and-drop frei konfigurierbare „Quick-Menü“ machen die Bedienung traumhaft.
Der Sucher ist recht groß, sehr scharf und zeigt auch natürlich alle Elemente, wie zum Beispiel die 3D-Wasserwaage, an. Er verfügt allerdings nicht über einen Augensensor, sondern einen schnöden, winzigen Knopf.
Bisheriger einziger Negativpunkt zur GX1: der Auslöser ist zu nah am schwergängigen Einschalter, ich habe ab und zu ausgelöst anstatt ausgeschaltet
So, und nun bin ich offen für Fragen! Hier sind auch noch die Bilder, sicherlich nicht künstlerisch wertvoll, aber zur Beurteilung ganz interessant.
PM-1 mit 12-50:
das hier ist mit der GX1:
Liebe Grüße Domi!
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So, hier noch ein paar weitere Bilder OOC!
Schönes, warmes Morgenlicht, das kann Olympus nach wie vor toll wiedergeben
Profil Muted, Schärfe/Kontrast Standard, Rauschunterdrückung auf "gering", Objektiv: Panasonic 20mm 1,7 Pancake.
ich finde, selbst hier in der Forenvorschau sieht man hier das "gematsche" in den Schattenbereichen:
hier war die Gradation auf "Auto", so eine Art Dynamikbereichsoptimierer. Belichtet auf die Lichter:
und hier mal Detailauflösung ohne Ende, Lightroom 3 konvertiert, auch 20er Pancake:
Liebe Grüße Domi!