Olympus Pen und Panasonic G Teil V

  • Nachdem ich eigentlich schon fix zur NX1000 wechseln wollte, warte ich jetzt doch noch ab.


    Wirklich brauchen tu ich eine neue (= besser HiISO fähige Kamera) eh erst im Sommer und die Vorteile, die mFt für mich bietet sind nicht von der Hand zu weisen (Blende 1.7 stabilisiert und das bereits vorhandene 14-150)...bei Samsung müßte ich mir alle Objektive erst kaufen und da wäre auch bei kleinbildäquivalenten 308 mm Schluß, während ich bei mFt bis 600 mm gehen kann (mit dem 100-300 und dem 45/1.8 wäre mein Objektivpark definitiv komplett).


    Vorgestern hätt ich eh beinahme bei einem Doppelzoom-Kit mit E-PM2 und 14-42 sowie 40-150 II zugeschlagen, aber das eine ging mir dann doch zu hoch und das andere hab ich verpennt. :???:
    Aber allein die Tatsache, dass die ersten Exemplare im Olympusmarket auftauchen, ist schon ein gutes Zeichen.


    Ideal wäre halt eine OM-D E-M5 für die stabilosen Objektive und eine E-PL5 für 100-300 und Pancake...*träum*

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Bei [url=http://www.saturn.de/mcs/productlist/Systemkameras,48352,262055.html?langId=-3#storeId=48352&categoryId=262055&langId=-3&hits=&sort=&page=&filter=105%3A100%20-%20200%20%26euro%3B]Saturn[/url] gibt's derzeit die E-PM1 inkl. 14-42 für 199 EUR.

  • nette Kombi, mir war sie zu klein und fummelig und ich hab wahrlich keine großen Hände und ohne nen Griff vorn ist die meiner Meinung nach echt unhandlich, dazu kommt noch das die Gurtösen genau an der Seite sind wo man eh kaum Platz zum greifen hat.


    Also ich denke da ist die Epm2 Wesentlich! besser zu greifen

  • Zitat von "prati"

    Es scheint so, also würde ein wenig Bewegung in die Preise der neuen PENs kommen...vorerst einmal bei der E-PM2....


    Was, wie, wo??? Ich suche nämlich eine EPM2 mit ohne Objektiv. Da habe ich noch nix gefunden. Und alles andere kostet noch mindestens das doppelte des Vorgängers EPM1.

  • In der Bucht sind gestern und heute jeweils eine E-PM2 inkl. 14-42 II unter 400 weggegangen. Es scheint sich also was zu tun.

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

  • Eine war definitiv keine neue, sondern von Ende Dezember 2012. Die andere angeblich schon. Die ging um 397 weg. Ich hab um Sekundenbruchteile zu spät geklickt.


    Aber eigentlich wär mir auch die E-PL5 lieber. Das Kitobjektiv könnt ich ja dann verhökern. Viel bringts nicht, aber der Mensch freut sich... ;)

    Fuji X-A1 mit XC 16-50 3.5-5.6......Fuji X-A1 mit XC 50-230 4.5-6.7.....Panasonic DMC-FZ1000........Canon SX50 HS...Canon SX130 IS...Kodak C875

    Einmal editiert, zuletzt von prati ()

  • Nachdem ich schon eine Weile eine PL2 als Hosentaschen-Knipse verwende (o.k., die Hosentasche sollte schon etwas geräumiger sein), habe ich mir jetzt 2x von Bekannten eine OM D ausgeliehen und für meine Zwecke getestet. Ich vergleiche intern gegen meine EOS 550 - eine typische Einsteiger-SLR - und komme da zu einem sehr durchwachsenen Ergebnis:


    - Bildqualität ist o.k.. Hängt mehr von der Linse ab als vom Sensor, aber die erzielbare Schärfe, Kontraste usw. ist auf absolut vergleichbarem Niveau. Tatsächlich ist es so, dass die Canon ganz feine, dunkle Strukturen (Tannenwald im HG) schon etwas zumatscht, wo die Oly noch durchzeichnet. Dafür grieselt sie in diesen Bildpartien schon bei ISO 200. Sowohl das eine wie das andere sieht man aber nur beim ausführlichen Pixelpeepen (so ab ca. 200% Vergrößerung), und der Gesamteindruck der Bilder auf einem normalen Monitor ist ungefähr gleich. Die Canon-Bilder wirken auf mich einen Tick sanfter und natürlicher - aber das letztlich auch eine Frage der persönlichen Einstellung in den Bildstilen, auch die Oly kann man ja etwas dezenter einstellen, wenn einem das gefällt, und das Finetuning in Sachen Farbe, Kontraste, Sättigung etc. mache ich ohnehin nachträglich mit der EBV. Von der Bildquali kann ich mit beiden Cams glücklich - sogar sehr glücklich - werden.


    - Nachtaufnahmen in Innenstädten: vom Stativ aus, bei ISO 800 und 1.600, scheint mir die Oly bessere /rauschärmere Bilder abzuliefern als die Canon. Vorausgesetzt, man schaltet vorher diese unselige Dynamikfunktion der Oly ab, denn die versaut die Bilder ganz dramatisch, indem sie unkontrolliert die Tiefen puscht. Also ehrlich: wenn ich die Tiefen puschen will, dann mache ich das lieber mit dem jpg-illuminator, da kann ich den Vorgang nämlich kontrollieren.
    Der Vorteil der Canon liegt in der besseren Wirksamkeit des Bildstabis. 5-dimensional hin oder her, letztlich zählt das Ergebnis, und aus der Hand gelingen mir mit der Canon die meisten Bilder bis runter auf 1/8 sek. (manchmal mit Glück auch bis 1/4), während die Ergebnisse der Oly da schon recht deutliche Doppelstrukturen und Korrektur-Artefakte aufweisen. Allerdings kann das auch an der simplen Tatsache liegen, dass die Canon mit dem 15-85mm mehr als doppelt so schwer in der Hand liegt wie die Oly mit dem 9-18mm. In Sachen Verwacklung könnte sich das höhere Gewicht positiv niederschlagen. Dafür hält die OM D Combo schon auf einem simplen Gorilla-Pod wirklich schön still und die Ergebnisse sind tadellos. Die SLR erfordert da schon etwas massivere Stativ-Beinchen, und die schleppe ich ungern und entsprechend selten mit mir herum.


    - Die EOS 550 gilt nicht grade als ein Wunder der Belichtungsdynamik. Interessanterweise liefert die OM D praktisch nicht viel mehr (und nicht weniger). Habe mit beiden Cams Bäume und Geäst mit Wolken und im Gegenlicht fotografiert (RAW Format) und dann mal geschaut, was aus den Tiefen noch rauszuholen ist. Ergebnis: wenn man auf die Lichter belichtet, steckt in den Tiefen ungefähr das gleiche Potenzial. Ehe das Gehacke losgeht: mir ist bekannt, dass in Testlaboren die Oly angeblich 2-3 Stufen mehr an Dynamik liefert. Kann es bloß in der Praxis in den bisherigen Versuchen nicht nachvollziehen.


    - Geschwindigkeit: ja, die OM D fokussiert sehr schnell, zumindest auf feststehende Motive. Und das funktioniert auch bei den von mir so geliebten Mischlicht-Situationen (blaue Stunde etc.). Etwas enttäuschend finde ich die Performance der kurz getesteten Lumix 20mm/1.7-er Linse - die ist in dieser Hinsicht eher etwas träge. Aber es gibt ja fixere Alternativen. Eine Überraschung war für mich, wie schlecht die Oly auf bewegte Motive reagiert. Sie fokussiert auch da irre schnell - bloss meist nicht auf das eigentliche Motiv, sondern auf irgend etwas, was sich in dem viel zu großen Fokus-Feld befindet. Habe Bilder von unserer Katze beim Spielen gemacht: auf 150 Bilder etwa 25 Treffer - unabhängig von Einstellung der Fokussierungsart und/oder der Linse (14-42 Kit der PL 2, 45/1.8-er, 40-150er). Ich habe alle Untermenüs der Untermenüs von Untermenüs durchstöbert, aber ich habe keine Funktion gefunden, mit der man die Fokussierung der Oly nicht nur auf das mittlere Feld einschränken kann (das geht ganz einfach), sondern die Größe dieses Feldes auf 2-3 Prozent des Bildes einschränken könnte. Solange das Fokusfeld (der grüne Rahmen) gut 20% des Bildfensters beträgt, bleibt es eher zufällig auf was innerhalb dieses Fensters die Cam fokussiert. Ich bin aber ein altmodischer Mensch und möchte selbst bestimmen, was scharf sein soll, und was nicht. Hat jemand von Euch noch einen zusätzlichen Tipp?


    Gleiches Experiment mit der Canon (mit EFS 15-85 und mit dem 85/1.8-er): von 48 Aufnahmen sitzen 42 - dann habe ich die Versuchsreihe abgebrochen: es funktioniert einfach.
    Beim Fotografieren meiner Tochter (die bewegt sich nicht ganz so ruckartig wie eine Katze) war die Trefferquote der OM D zwar etwas besser, aber auch da ist die Rate der nicht scharf fokussierten Bilder noch recht hoch, während sich die 550D nur einzelne Ausrutscher erlaubt.


    - Noch unerfreulicher ist das Fokussieren mit einem aufgesetzten FL36 R Blitzgerät (ist zugegeben nicht das neuste Modell von Olympus): Vom Drücken auf den Auslöser bis zur Aufnahme genehmigt sich die Cam zwischen einer 1/2 sek und 1 1/2 sek. - das reicht nicht mal für Schnappschüsse auf einer Party. Vielleicht stelle ich was falsch ein - aber mit Blitz ist die Cam deutlich langsamer, als wenn man unter sonst gleichen Umständen ohne Blitz fokussiert. Kann doch eigentlich gar nicht sein, oder? Habe es mit ein- und ausgeschaltetem Hilfslicht probiert - ohne erkennbare Unterschiede in der Performance. Ebenso wenig, wenn man den mitgelieferten Mini-Blitz verwendet.


    - Der hochgelobte Sucher der OM D: Nun ja, für mich als alten SLR-Recken ist der Sucher an sich schon ein enormer Fortschritt ggü. der PL2. Ich guck zum Fotografieren einfach lieber durch so ein Loch, als auf einen Bildschirm, wo ich die ganze Umgebung auch mit sehe. Die viel gelobte Auflösung des EVF haut mich nicht vom Hocker, aber sie stört mich auch nicht. Der optische Sucher einer SLR ist und bleibt ein anderes Fotografier-Gefühl, dafür kann der EVF halt mehr Information bereit stellen, z.B. Unter- oder Überlichtung schon vor der Aufnahme anzeigen. Stellt Euch einfach vor, Euer Auto hat keine Windschutzscheibe mehr, sondern eine undurchsichtige Wand mit einen großen Monitor - auf dem wird dafür die Straße auch nachts taghell eingespielt, und entgegen kommende Fahrzeuge blenden auch bei Regen kein bisschen. Trotz mancher Vorteile wäre es für viele von uns (Älteren ...) wohl eine ziemlich heftige Umgewöhnung ...


    - Was mir beim mFT System noch fehlt, sind ein paar attraktive Mittelklasse-Linsen: Standardzoom 11-60 / 3.5 (also in etwa ein 15-85mm APS-C), vielleicht ein 150mm / 2.8-er Tele unter 700 EUR, eine 12mm/ F2 oder 2.8 Festbrennweite um die 350 EUR, ein echtes Makro unter 500 EUR. Gibt's ja bei SONICA auch, und so schwer kann das ja für mFT nicht zu konstruieren sein. Als Amateur könnte mit kleinen Abstrichen an der Bildqualität leben, wenn die Dinger dafür klein, leicht und bezahlbar wären. Ich lebe bei Canon auch ohne L-Objekive.


    Mein - ganz subjektives - Fazit soweit: für Landschaftsbilder und Stadtansichten könnte ich mir die Oly gut vorstellen, denn zusammen mit 2-3 Linsen wiegt sie doch deutlich weniger als die SLR mit einem vergleichbaren Equipment. Und grade beim Bergwandern, auf Skitouren, abends in Städten etc. ist das schon ein Argument. Der Spritzwasserschutz der OM D ist ein zusätzliches Bonbon für diesen Anwendungsbereich. Aber für Aufnahmen von Menschen, Tieren oder Action überzeugt mich die OM D nicht - da würde ich mir wohl die "Dicke" weiterhin in Reserve halten.


    Nehmt den Beitrag bitte als ganz subjektiven Erfahrungsbericht. Ich habe kein Testlabor, meine "Versuchsanordnung" ist unprofessionell, und mir ist der Grabenkrieg für oder gegen irgendeinen Hersteller völlig Banane, da mein WP-Depot derzeit weder Olympus noch Canon enthält (insbesondere für Olympus ist die wirtschaftliche Zukunft derzeit auch eher ungewiß, da weder Foto- noch Medizin- noch Bürosparte so richtig gut laufen). Ich teile einfach nur ein paar persönliche Erfahrungen, für den Fall, dass der eine oder andere sich auch mit dem Gedanken trägt, auf mFT umzusteigen.


    Gruß Sven


    P.S.: Ich stelle bewusst keine Vergleichsbilder ein, denn die Bedingungen sind wie gesagt nicht wirklich labormäßig vergleichbar. Was nützen Euch unscharfe Bilder von meiner Katze? Und auch Landschaftsbilder sind immer auch Ergebnis der individuellen Kamera-Einstellung, des Monitors, und des persönlichen Geschmacks. Also, was soll's ...


    P.P.S: Evtl. stell ich wenigstens noch die Gegenlicht / Dynamik Aufnahmen ein, wenn ich diese Woche noch die Zeit dazu finde.

  • ...Gegenüber dem 18Mpixer hat der Sensor etwa eine Blende mehr Dynamik, die APS-C Sensoren von Sony haben die 2-3Blendstufen mehr.


    Es ist halt einfach witzig, dass man mit der OM-D und ihrem mFT Sensor, nicht mehr hinter einer APS-C hinterher hinkt. Die Schatten der OM-D haben sehr viel Zeichnung, gerade aus den RAWs lässt sich einiges machen. Geradezu sträflich ist der fehlende ISO100, welcher ihr die Chance auf Bestwerte nimmt. Dazu muss man auch nicht auf die Lichter belichten. Einfach eine normale Durchschnittsbelichtung machen, denn wenn man auf die Lichter belichtet, beraubt man sich eines Teils der Dynamik, denn in den Helligkeiten gibt es ebenfalls Reserven.


    Den Stabi der Oly konnte ich auf bis zu 1sek. quälen. Vielleicht bin ich da ruhiger in der Hand...

  • Zitat von "Subjektiv"

    ... Sowohl das eine wie das andere sieht man aber nur beim ausführlichen Pixelpeepen (so ab ca. 200% Vergrößerung),...


    Ist das dein Ernst? Das mit den 200%?

    • Offizieller Beitrag

    Subjektiv: Vielen Dank für diesen sehr interessanten Bericht aus erster Hand! :thumbup:


    Zitat von "Subjektiv"

    Der Vorteil der Canon liegt in der besseren Wirksamkeit des Bildstabis. 5-dimensional hin oder her, letztlich zählt das Ergebnis, und aus der Hand gelingen mir mit der Canon die meisten Bilder bis runter auf 1/8 sek. (manchmal mit Glück auch bis 1/4), während die Ergebnisse der Oly da schon recht deutliche Doppelstrukturen und Korrektur-Artefakte aufweisen. Allerdings kann das auch an der simplen Tatsache liegen, dass die Canon mit dem 15-85mm mehr als doppelt so schwer in der Hand liegt wie die Oly mit dem 9-18mm. In Sachen Verwacklung könnte sich das höhere Gewicht positiv niederschlagen.


    Mir geht es da ähnlich, ich kann mit relativ geringem Ausschuss mit dem Nikon 16-85 am Teleende noch gut mit 1/6 - 1/10s arbeiten, das wären ja auch theoretische 4-5 Blendenstufen Vorteil.
    Das ist dem Stabi aus meiner Sicht aber auch nur zum Teil zu verdanken, das satte Gesamtgewicht lässt sich eben einfach schön ruhig halten, sodass das Sucherbild gar nicht erst diese extermen Ausreißer bekommt, die ein Stabi zu kompensieren hätte, ein zu leichtes Gespann wäre für mich da auch von vornherein im Nachteil...

  • Zitat von "FrankDpunkt"

    Ist das dein Ernst? Das mit den 200%?


    Ja - und das heißt im Umkehrschluss: bei normalen Vergrößerungen einschließlich mal einem engeren Bildausschnitt sieht man die Unterschiede nicht. Weder das "Gematsche" der einen noch das "Gegriesel" der anderen Cam. Die Bilder sind bei beiden einfach gut.


    Das Fokus-Problem ist da sehr viel schwer wiegender, denn es verschließt der OM D einfach eine Reihe von Anwendungsbereichen. Finde ich für den stolzen Preis, den Olympus da aufruft, dann doch etwas zu kurz gesprungen. Eine PL-5, die das gleiche für EUR 700.- und langfristig vielleicht auch für knapp unter 600.- bietet, liegt da schon eher in einem nachvollziehbaren Preis-Leistungs-Verhältnis.