Gerüchte zur kleinen Schwester der 5d MarkIII

    • Offizieller Beitrag

    Arie: Streng genommen geht es eher um die potentielle 'kleine' 5D. Nenen wir sie mal 6D, vorläufig. Das liegt schön zwischen 7 und 5. ;)


    Zitat von "wuschler"


    Einer der unlängst wieder mal bemerkt hat das bei seinen Bildern die Kamera der unwichtigste Faktor ist und auch mit veraltet gut leben kann.


    Ich nehme meine neuere Kamera tatsächlich lieber als die ältere. Sie ist schneller. Also vor allem in den Reaktionen, der Speichergeschwindigkeit bei RAW, der Monitoranzeige. Und die Bildqualität bei schlechtem Licht ist besser. Bei der 'szialen Fotografie' (also wenn ich meine Kinder fotografiere ;-)) ist das wertvoll. Schlecht aber ist die alte dadurch auch nicht geworden. Und es gibt viele Gelegenheiten, bei denen ich die 'Features' der neueren nicht brauche oder nutze. Dann ist die Alte nicht schlechter. Ihre Farben finde ich sogar besser, da in meinen Augen natürlicher.


    Wie ich hier so sitze und tippe, muss ich daran denken, dass wir unsere Schülerzeitung vor 'nur' 30 Jahren noch schön mit der Schreibmaschine getippt, die Textfahnen dann ausgeschnippelt und mit Fixogum im gewünschen Layout aufmontiert und dann das ganze Werk im R4 zwanzig Kilometer zur nächsten Offset-Druckerei geschaukelt haben. Heute schreiben wir hier - wenn wir wollen - täglich und 'live' in Foren oder Blogs, in sozialen Netzwerken und Zwischerdiensten. Ohne nennenswerten Aufwand. Die Fotografie und die Fototechnik hat sich in dieser Zeit auch massiv verändert. Und sie tut es noch, auch wenn die Veränderungen aus der täglichen Nahsicht auch mal gering erscheinen. 2 Generationen später werden sie dann spürbar. Warum sollte das bei Vollformatern anders sein als bei APS-C...


    Meine neueste Erwerbung ist bekanntlich eine Konstruktion, die letztlich auf die 1950er Jahre zurückgeht. Ich hab sie noch nicht aber ich verspreche mir viel davon, dann gelegentlich mal fast alles hinter mir zu lassen, was die technische Fortentwicklung seither an 'Beschleunigern' hervorgebracht hat.

  • Ich habe mich damals schon über die Ankündigung zur Mark III sehr gefreut, denn danach kam der Preis der Mark II in die Region welche mich zum Kauf bewegte.
    Die Ankündigung der "kleinen Schwester" der 3er tangiert mich nun nicht wirklich, denn mir macht der Umgang mit meiner Kamera Spaß und ich vermisse wenig "Features" um Bildideen umsetzen zu können (wenn, dann haperts bei mir).
    Da bringen mich so manche Linsen welche jenseits meine monetären Leistungsfähigkeit liegen, mehr in`s Schwärmen.
    Das ein Hersteller sich was einfallen lässt um neue potentielle Käufer zu generieren, bei denen neuer gleich besser zum Credo gehört - wundert doch nicht wirklich...

  • Zitat von "wuschler"

    Hier kann man eigentlich schön sehen das es "etwas neues" sein muss den mit einer veralteten Kamera kann man ja auf einmal nicht mehr vernünftige Fotos machen.


    Ach so ... deswegen werden die bei mir nix :lol:


    @Mods:sorry for off topic ;)

  • ...Es ist ja nicht verwunderlich, dass so viele jetzt zur IIer greifen. Was kann die neue denn besser? Ausser das sie 1400€ Aufpreis kostet, sind die meisten Features halt nicht wirklich interessant. Für die meisten zumindest. Der alte AF war nicht der allerschnellste, aber er war auch nicht so langsam. Diejenigen die eh nur zentral arbeiten, werden es wohl schwer haben, Unterschiede auszumachen. Für Landschaft, Architektur etc. völlig uninteressant. Dann die 6fps. Ist schön, die alte konnte 3,7fps - wird auch nicht soviele tangieren. Die Landschaft hoppelt mir nicht weg, die Gebäude verändern sich auch nicht so schnell und bei Shootings ist diese Anforderung dann eher die Anforderung des Sprayers, der sich gerne aus 200Bildern ein gutes aussucht. Muss man schon mögen, denn fast doppelt soviele Bilder, müssen dann auch doppelt solange gesichtet und dann gespeichert werden. Bei Dateigrößen von 25-35MB je Foto, werden da also jede Sek min. 150MB produziert. Festplatten sind ja billig - der Spruch wird zum Witz, wenn man das beruflich macht und die TBs nur so durchlaufen. Zumal zusätzlich auch noch doppelt so schnelle Karten benötigt werden, normale UDMA Karten sind schon bei der MarkII an der Grenze.


    Also aus der Sicht verursacht sowas auch noch richtig Kosten. Erstmal kostet die selbe Kamera nen 1000sender mehr - hätte man von in den Urlaub fliegen können, oder 2-3 Monate seine Krankenversicherung von bezahlen können - Kann man ja absetzten, aber nur über einige Jahre, daher liegt einem das auf der Tasche. Interessiert den Hobbyisten nicht, für mich muss sich so ein Kasten refinanzieren.


    Bei nem Shooting mit Serienbildern würde jetzt immer fast das doppelte an Bildern rausspringen - egal wie schnell der Rechner ist, man muss länger dran sitzen. Wer bezahlt das? Wer bezahlt das höhere Speicheraufkommen? Den Kunden interessieren nur die 10 georderten Bilder. Wegschmeissen?- Fehlanzeige, kostet zuviel Zeit und noch mehr Geld als den gesamten Schrott zu speichern.


    Im Endeffekt sind solche Kameras Workflow-Bremsen. Man wird verleitet noch mehr zu schiessen. Steve Thornton spricht seine Workshopteilnehmer auch immer auf diesen Punkt an. Man erlebt jedes Mal ein riesen Gewitter , wenn die Leute mit ihrem D3s etc loslegen. Man könnte die Kamera bremsen, aber wer macht das schon. Aus Angst was zu verpassen - volle Möhre, immer drauf. Steve setzt an, klick, klick - fertig, die Bilder besser, als vom Rest der Belegschaft. 2 statt 20 Bilder - muss man auch nicht viel auswählen. Das hat leider was mit Können zu tun, da bringen dann auch 10fps nichts.


    Ich hab mich bei der E-M5 schon selber ertappt, dass ich diesen fiesen 9fps Modus benutzt habe. Das Resultat waren gähnend langweilige Sortier-Sessions am Abend, statt Freizeit.



    Bei Sportveranstaltungen mag das alles noch was anderes sein, aber hey, wir sprechen hier von einer 5d, nicht von einer 1d. Dieses Vollstopfen bringt dem einzelnen leider so gar nichts. Effektiv kommt da einfach kein Plus für die Produktion bei raus. Auch was die ISOs angeht, die Dinger werden doch fast nur bei Veranstaltungen in die Grenzen getrieben - einem Sektor, der mit am schlechtesten bezahlt wird. Die Leute, die sich dort kommerziell aufhalten, sollen jetzt die Gimmick-Puscherei auffangen, nur weil sie ein neues Arbeitstier brauchen? Für meinen Bereich Werbung bringt das ganze überhaupt keinen Nutzwert, die Bilder sind ja bei niedrigen ISOs sogar etwas schlechter, als die der alten, also eher kontraproduktiv.



    Es sind hier leider wenig Leute, die die Fotografie als Fulltime-Job betreiben. Für den Hobbyfotografen mögen daher auch viele der Punkte hier völlig uninteressant sein, da sie einen sicheren Job haben und dann schlicht vier Monate länger sparen. Anders ist es, wenn man alle 2-3 Jahre auf ein neues Gerät angewiesen ist und plötzlich 30% mehr bezahlen soll, obwohl man keinen Cent mehr mit dem Gerät verdienen wird und keinerlei Mehrwert aus dem Gerät beziehen kann. Geräte wie eine D800E bieten einem wenigstens noch die Möglichkeit, in neuen Revieren zu wildern. Wildern, ist da leider der richtige Begriff, weil man wieder die Leute gefährdet, die teuer in die MFs investiert haben, nur um mehr Pixel zur Verfügung zu stellen. Das tangiert die weniger die super verdienen mit ihren 60Mpix Backs, sondern diejenigen die am unteren Ende eingestiegen sind, wo die 31-40Mpix Kameras angesiedelt sind. Aber das ist wieder ein komplett anderes Thema... .

  • Zitat

    Ich nehme meine neuere Kamera tatsächlich lieber als die ältere.


    Wenn einem eine neuere Kamera Vorteile bringt. Wenn ich jetzt eine Ier und IIer hätte würde ich vermutlich auch öfters die IIer nehmen. Das ändert aber (bei mir) nichts an der Tatsache das die Landschaft, das Licht und die Nachbearbeitung die deutlich wichtigeren Bestandteile eines gelungenen Fotos sind als die verwendete Kamera.


    Zitat

    Jetzt bitte noch was über der 5d MarkIII mit 35-40Mpix.... .


    Zitat

    Wer bezahlt das höhere Speicheraufkommen?


    Zitat

    Bei nem Shooting mit Serienbildern würde jetzt immer fast das doppelte an Bildern rausspringen


    Low-speed continuous shooting (Max. approx. 3 shots/sec.)


    Zitat

    Anders ist es, wenn man alle 2-3 Jahre auf ein neues Gerät angewiesen ist und plötzlich 30% mehr bezahlen soll, obwohl man keinen Cent mehr mit dem Gerät verdienen wird und keinerlei Mehrwert aus dem Gerät beziehen kann.


    Das ist der Punkt der für mich logisch nicht nachvollziehbar ist. Die neue ist kein Mehrwert (sprich du benötigst für deine Arbeit keine Mark III) und der Vorgänger ist dadurch sogar deutlich günstiger geworden. Was genau ist den jetzt das Problem?


    Zitat

    Auch wenn man Canon mag, darf man ruhig etwas kritischer sein.


    Warum den bitte, ich werde mir mittelfristig keine kaufen. Canon interessiert das Geschreibsel hier nicht die Bohne. "Weil Nikon Kampfpreise macht damit Kunden wechseln" Ist das wirklich so von der Hand zu weisen? Das wäre nicht das erste mal in der Geschichte das Unternehmen durch subventionierte Produkte Kunden an sich binden möchte. Die Mark III ist nicht das einzigste Produkt das in den letzten 6 Monaten gut 20% teurer geworden ist.

  • ...Wuschler, die alte ist nicht wirklich günstiger geworden. Ich hab meine MarkI für 1700€ gekauft und die MarkII war auch ganz in der Nähe. Diesbezüglich hat sich da kaum was getan. Mag dem ein oder anderen jetzt bloss so vorkommen, wenn er die Preise der neuen sieht.


    Die Sache mit den Serienbildern hab ich schon geschrieben, du kannst sie drosseln, man tut es aber nicht, weil einem diese mehr Bilder ein sicheres Gefühl verschaffen. Ob man es nun braucht, oder nicht...

  • ghooosty


    Du hast sowohl die MK I wie auch die MK II sehr spät gekauft und vergleichst jetzt diese Preise
    mit dem Einführungspreis der MK III?


    Die MK I ist in den Onlineshops mit 3500€ gestartet und war zum günstigsten Zeitpunkt bei 1000€.
    Die MK II ist in den Onlineshops mit 2400€ gestartet und war zum günstigsten Zeitpunkt bisher bei 1666€
    (gestartet mit sehr schwachem Yenkurs sonst wäre sie sicher teurer gewesen)


    So wie es momentan in der EU ausschaut musst du dich sicher nicht wundern wenn das eine oder andere Produkt
    gegenüber dem Vorgänger 20-30% teurer ist und vermutlich werden bald auch viele Dinge des täglichen
    Lebens in ähnlichem Rahmen im Preis steigen. Die Schulden der ganzen Länder inklusive Deutschland machen am Markt nicht
    so einen tollen Eindruck und haben natürlich einen Einfluss auf den Eurokurs.
    Ausserdem kann die EZB nicht Jahre lang Geld in den Markt buttern ohne dass sich das irgendwann auswirken würde.


    Canon 5D Mark II intro price: 300,000 Yen
    Canon 5D Mark III intro price: 270,000 Yen

  • ...Die MKI hatte ich 2007 gekauft, da war sie schon etwas runter mit den Preisen. Allerdings war dieses Gerät damals komplett allein auf weiter Flur. Die MKII kam dann im Frühjahr 2010 dazu. Bei den angeführten Preisen und der Preisentwicklung der MKIII, wird diese nicht in diese Richtung gehen.


    Die Wechselkurse kannst du da nur bedingt ranziehen, da andere japanische Technik nicht um 30% teurer geworden ist. Zumal die Produktion dieser Gerätschaften mit den Jahren billiger, denn teurer geworden ist. Zu Zeiten einer MKI hat man noch ein riesen Tam Tam um die großen Sensoren gemacht, heute ist es Standard.


    Eine MKII hätte ja dementsprechend auch um 30% anziehen müssen, da sie ebenfalls aus Japan kommt und weiterhin parallel produziert wird. Deren Preis ist aber stabil mit leichten Schwankungen.


    Canon wird sicherlich seinen Schnitt bei der MarkIII machen, aber ich bin mit meiner Haltung nicht alleine. Alleine wenn man betrachtet, wie viele sich weiterhin statt der MarkIII jetzt die Mark II kaufen. Das ist nicht, weil die plötzlich so günstig ist, denn das sie schon seit 2 Jahren. Würde die neue, mit den Preisen der MarkII starten, wäre klar, dass man sie ein Jahr später ebenfalls wieder für 1700-1800€ kaufen könnte. Die Reaktion wäre dann eine andere.


    Sollte da noch eine unter der 5d kommen, dann dürften sich deren Preise dann wohl Richtung 1400€ einfinden, wenn man etwas Geduld hat...

  • Bei der MK I war der hohe Preis klar, da allein auf weiter Flur.


    Die Mk II wurde zu Zeiten eingeführt als der Yen überaus schwach und der € stark war.
    Deshalb günstiger Einstiegspreis.
    Seit Fokushima ist der Yen deutlich am erstarken und der € stürzte vorher und immer noch ab.
    Und wie man an der von dir gekauften Zeit sieht (2010 1700€), ist der jetzige immer noch hohe Preis der MK II nur
    durch den Wechselkurs zu erklähren, sonst wären es nach weiteren zwei Jahren bei weitem keine 1670€ mehr.
    Hier hat man sie nicht teurer gemacht, aber einfach keine natürliche Preisanpassung nach unten vorgenommen.


    Wie du auch an den offiziellen Canon Preisen der 5D siehst, wurde die MK II 30'000 Yen teurer in den Markt gebracht
    als die MK III (10% günstiger als der Vorgänger!) . Die 700-1000€ mehr als damals sind nur durch den Wechselkurs zu begründen.


    Viele Produkte aus Japan wurden übers letzte Jahr, sind es jetzt oder werden zukünftig in vielen westlichen Währungen deutlich teurer gehandelt
    als die Vorgängerprodukte. Nikon ist mit der D800 in dem Fall eine Ausnahme. Die holen sich Marktanteile über den Preis, sonst nix.

  • Vergesst aber bei der ganzen Diskussion nicht, daß die Preise für Elektroartikel hierzulande (nicht nur für jene aus Japan) nicht nur dem schwankenden Wechselkurs geschuldet ist sondern auch dem Umstand, daß bestimmte Materialien im Laufe der Zeit immer teurer wurden. Stichwort "seltene Erden".


    China hat ein Quasi-Monopol auf viele davon und versteht es auch (dem Kapitalismus sei Dank) entsprechend an der Preisschraube zu drehen.

  • ...Diese Preiserhöhungen hat Canon aber nicht nur bei Produkten vorgenommen, welche sie in Japan herstellen. Und wie schon gesagt, die MarkII ist weiter in der Produktion und ist nicht parallel zum Yen angestiegen. Das geht einfach nicht auf, Modena. Wenn die MarkII innerhalb der Zeit ebenfalls wieder angezogen hätte, wäre das nachvollziehbar gewesen. An der Stelle lässt sich in alle Richtungen spekulieren...

  • Zitat von "riedkoenig"

    Vergesst aber bei der ganzen Diskussion nicht, daß die Preise für Elektroartikel hierzulande (nicht nur für jene aus Japan) nicht nur dem schwankenden Wechselkurs geschuldet ist sondern auch dem Umstand, daß bestimmte Materialien im Laufe der Zeit immer teurer wurden. Stichwort "seltene Erden".


    Naja, bei dem schwachen Euro und dem teuren Schweizer Franken gegenüber dem Euro, sollte die Kamera aber in der Schweiz (auch noch extremes Hochlohnland) eher teurer sein als in Deutschland. Richtig ist aber dass sie dort 20% (genau momentanem Kursunterschied) billiger ist.


    Die Preise im jeweiligen Land haben mehr mit Einfuhrzöllen und wo man das Produkt positionieren will bzw. welcher Preis ist durchsetzbar bzw. was verlangt die Konkurrenz, zu tun als mit Wechselkursschwanken (Unternehmerrisikio) oder Herstellungskosten.


    Gruss Dieter

  • Zitat von "ghooosty"

    Und wie schon gesagt, die MarkII ist weiter in der Produktion und ist nicht parallel zum Yen angestiegen. Das geht einfach nicht auf, Modena. Wenn die MarkII innerhalb der Zeit ebenfalls wieder angezogen hätte, wäre das nachvollziehbar gewesen. An der Stelle lässt sich in alle Richtungen spekulieren...


    Natürlich ist das erklärbar denk mal nach...


    Du glaubst ernsthaft Canon hätte die MK II bei normalem Yen/Euro Verhältniss in 2 Jahren gar nicht günstiger gemacht?
    Sorry in dem Zeitraum verliert jede Canon DSLR normalerweise locker 10-30% an Verkaufspreis.
    Am 04.04.10 wurde die MK II laut Geizhals für 1792€ verkauft und heute wird sie für 1730€ gehandelt.
    Na fällt was auf? Wenn das keine schleichende Preiserhöhung ist was dann?
    (nach der Zeit dürfte sie normal nicht mehr als 1610€ kosten, eher weniger)


    Eos 20D 17.12.04 1325€ 24.01.07 950€ -29%
    Eos 30D 11.05.06 1100€ 21.04.08 685€ -38%
    Eos 40D 19.10.07 1075€ 03.10.10 650€ -40%
    Eos 1D III 04.07.07 3595€ 03.09.09 3000€ -17%
    Eos 5D 12.11.05 2695€ 17.12.07 1837€ -32%


    Jeweils den ersten richtigen Preis in den Shops genommen nach dem überzogenen Einführungspreis.



    11er


    Technik ist in der Schweiz traditionell günstiger als in der EU wenn auch alles Andere teurer ist.
    Seit wir die Euroanbindung haben (knapp 1 Jahr) ist der Franken gegenüber dem Dollar 35% abgewertet worden!!
    Beim Chinesischen Yuan sind es -23% (und die sehen immer zu dass ihre Währung billig ist für den Export)
    Und mit anderen Vergleichswährungen sieht es ähnlich aus.
    Es ist nicht so dass uns die Kacke mit der Euroanbindung nicht trifft!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "modena"


    Es ist nicht so dass uns die Kacke mit der Euroanbindung nicht trifft!


    Gehört zwar nich hierher, aber ohne die Euroanbindung wäre die Schweiz nicht mehr in der Lage, Güter oder Dienstleistungen zu exportieren und dem Tourismus würde das auch nicht wirklich gut tun. Ob ein ganzes Land nur von seinen Banken leben kann?




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  • [OT] Die SNB hat alleine im Mai und Juni jeweils für 50-60Mrd € gekauft. Bis ende Jahr sitzen wir auf einem Euroberg von einer halben Billion € wenn nicht mehr, das ist etwa soviel wie das Schweizer BIP eines Jahres.
    Das kostet also richtig Geld und entwertet unsere sichere und stabile Währung völlig unnötigerweise.
    Damit bezahlt jeder der Franken besitzt und natürlich vor allem der Schweizer für das Versagen der EU Länder und das nicht zu knapp, obwohl wir natürlich nie Mitglied werden wollten. Dazu noch immer wieder einen ausgeglichenen Haushalt haben, eine sehr niedrige Staatsverschuldung und seit Jahren Schulden abbauen. (7 Mio täglich)
    Jeder 3. Franken wird in der Eurozone verdient der Rest grösstenteils in Dollar und natürlich im Binnenmarkt. Wobei die Exportrückgänge richtung EU momentan durch die USA und Asien mehr als ausgeglichen werden.


    1. Müssen 80% der Waren in die Schweiz importiert werden, natürlich auch zur Weiterverarbeitung und um diese wieder zu exportieren. Die Euroanbindung verteuert diese Produkte und damit auch Exporte natürlich ebenso.
    Ausserdem hat der Import bei einem Kurs von 1.7 zum Euro auch nicht gejammert und ein Eingreifen verlangt. Es geht hier also vor allem um Lobbyismus.
    2. Wäre es um sehr viele Faktoren günstiger die leidenden Branchen direkt zu unterstützen.
    Das könnte man z.B. mit einer temporärern Senkung der MwSt oder sonstiger Abgaben leicht bewältigen.
    3. Ist die Schweiz traditionell ein Land das von High Tech, Banken, Pharma, Lebensmitteln, Uhren und Forschung lebt. Der Tourimsus spielt, auch wenn ich in dem Bereich arbeite, dabei kaum eine Rolle.
    Und wer Schweizer Produkte wollte war schon immer bereit etwas mehr zu bezahlen.
    4. Machen es andere Staaten vor. Man muss das Geld nicht ohne Gegenwert aus dem Fenster schmeissen. Es gäbe die Möglichkeit einen Staatsfond einzurichten und für sein Geld profitable Firmen im Ausland zu kaufen.
    5. Haben wir erlebt wie die Anbindung an die DM trotz Negativzinsen etcpp. für eine plötzliche galoppierende Inflation sorgen kann. Und das Leben hier ist jetzt schon alles Andere als billig.
    6.Wird immer mit der Angst gespielt dass Jobs verlohren gehen könnten. Was a) nicht so wahrscheinlich ist, denn die Unternehmenssteuern hier sind sehr tief, das Personal excellent ausgebildet, die politische Klima stabil und die Bürokratie verhältnismässig gering. Und b) würden die vor allem den Export und zu einem kleinen Teil den Tourismus betreffen, das sind soo viele nicht.Und auch wenn es sich rassistisch anhöhrt, was es aber nicht ist, ist der Platz hier bereits eher als eng zu bezeichnen, die Stassen und Züge fast schon so verstopft wie in Deutschland, die Unis überbelegt und jede freie grüne Fläche wird zubetoniert und trotzdem sind Wohnungen und Boden Mangelware und deshalb extrem teuer. Also treffen würde der Jobverlust vor allem Wirtschaftsflüchlinge aus der EU und das kann IMHO gar nicht so sehr schaden.
    Die Schweizer Wohnbevölkerung ist innert 15 Jahren um knapp eine Mio gestiegen (7 zu 8 Mio, 30% Ausländeranteil) also dazugekommen sind vor allem Menschen mit sonstigen Staatsangehörigkeiten. Was sich bei knapp 40'000 KM2 deutlich bemerkbar macht. Die Zürchergegend nennt man unter Schweizern heute Deutsches Ghetto. :pink:
    Österreich hat die doppelte Fläche und weniger Einwohner.


    [\OT]

  • ...Ach komm, die Schweiz kauft die Euros doch bloss, um sie in zwei Jahren dann mit Super Gewinn wieder loszuwerden. :o_o: Macht doch auch Sinn, ist eine Win Win Situation. Die einzigen, die wirklich zu Leiden haben sind die Japaner. Die sind auf der einen Seite bankrott und haben auf der anderen Seite das dumme Problem, dass mit ihrer Währung spekuliert wird. warum auch immer, da die schlechter dastehen, als der Euro-Raum...

    • Offizieller Beitrag

    Das würde ich nicht unterschreiben. Aber wir müssen das hier nicht vertiefen. Halten wir uns an manolos Vorgabe.



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