Reise-Objektiv für Oly PEN E-P1

Das R hat MSC und statt gerillten Einstellringen welche mit Rautenstruktur.

Sicherlich ist ein Zoom in dieser Preisklasse immer eine "Schönwetterlinse". Du hast aber nach einem Reiseobjektiv gefragt. Wenn du was Lichtstarkes haben willst, und dir ein bisschen Schlepperei nicht ausmacht, würde ich dir ein paar FB empfehlen. Nämlich das 20/1.7 bzw. 25/1.4, das 45/1.8 sowie das 75/1.8

...ich würde mal behaupten, dass die meisten 70/80-300mm objektive F4-5,6 haben. Lass dich da nicht verunsichern.

Du hast sogar einen Vorteil, du müsst bei Olympus nicht auf F8-10 abblenden, um irgendwie auf Schärfe zu kommen. Das 40-150 ist selbst offen schon ordentlich scharf bei 150mm blende ich nur etwas ab, um die Vignette zu Bremsen...

...Auch wenn schon alles zu Gunsten des Olympus 40-150mm F4-5,6 R MSC entschieden ist, so ist es für andere ja vielleicht auch noch interessant.
Hab die Kamera bei einem Spaziergang dabei gehabt und hab euch mal eine kleine Auswahl an In-Kamera- Testfotos zusammengestellt. Die meisten Bilder sind mit F7,1 die späteren sind alle jeweils bei Offenblende.

Die Schärfe ist auf 0, es wurde nicht zusätzlich geschärft.

Denke mal man sieht, dass es ziemlich randscharf ist. Das auch offen... .

...Gerne doch. Ich muss allderings auch sagen, dass ich wieder einmal von der alten E-PL1 erstaunt war, wie gut die JPGs aussehen. Hatte ja jetzt einiges mit den Daten der E-M5 zu tun, wo mich die JPGs nicht überzeugen. Sehe ich dagegen diese JPGs, mag ich mich irgendwie nicht von der Kamera trennen.

Ich hab hier mal noch ein Bild, welches bei ISO1000 geschossen wurde. Da erkennt man ganz gut, wie sich das Bokeh der Linse verhält. Für solch ein Zoom recht ruhig.

Die Bilder sind im Übrigen alle mit der Gradation auf normal geschossen worden, daher hält sich das Rauschen auch schön in Grenzen. Ich nutz die Auto-Gradation trotzdem ganz gerne... .

... um passende Verschlusszeiten kommst du doch aber auch bei jeder anderen Linse nicht drum herum, Jorin. Wenn ich mit dem 100-400L an der Canon arbeite, verlasse ich mich da auch nicht auf den Stabi.

Bei der Pen ist die Schwierigkeit, dass die Gehäuse klein und leicht sind. Das Objektiv selber ist ebenfalls sehr leicht gebaut, die Kombination sorgt gerne für Wackler. Als billig würde ich die Anmutung aber nicht bezeichnen, da es zu gut verarbeitet ist. Es ist schlicht ungewohnt leicht, da ja auch kaum was drin ist. Das 14-150 ist Ansicht das selbe, aber durch die mehr Linsen fühlt es sich hochwertiger an.

Ich selber arbeite an der alten Pen meist mit der verzögerten Auslösung, da hat man das gut im Griff.

Es klingt vielleicht doof, aber das sind leider alles Probleme, die Besitzer der E-M5 nicht mehr kennen. Die lachen sich wahrscheinlich kaputt oder kratzen sich fragend am Kopf, wenn sie die Diskussion lesen.

Das macht die Probleme nicht weniger, aber es ist kein Problem des Objektives, sondern rein der Pens. Ich hab das 40-150 an der E-M5 für ein ganzen Shooting im Einsatz gehabt und es gab !keine! verwackelten Bilder. Ich hab mir da um nichts Gedanken gemacht, der Stabi hat alles perfekt gemeistert.

Bei der E-Pl1 werden teilweise aber leider unvernünftige Werte bei den Verschlusszeiten gewählt, obwohl der Stabi aus ist, 1/200sek bei ~300mm ergeben einfach keinen Sinn. Da der Iso bei mir meist auf Auto steht, würde man erwarten, dass dieser sinnvoll ausgleicht, aber das tut er leider nicht. Die Werte sind zu niedrig.

Es wird dem geneigten mFT nutzer nicht viel mehr übrig bleiben, als sich eine der nächsten Pens mit dem neuen Stabi zu kaufen, oder bei einer E-M5 zuzuschlagen, wenn er die Vorteile des Systems voll auskosten möchte. Diese Situation ist gelinde gesagt sehr ungünstig, aber wir wissen das ja nicht erst seit heute .

Die andere Variante ist halt das von sich aus stabilisierte Panasonic 45-200mm. Wie die Lage da ist und ob der Stabi das da gebacken bekommt, könnte dir Prati sagen...

Zitat von "Jorin"

Fühlt sich irgendwie ungut an, zerbrechlich, billig.

Dass Dich das nervt, kann ich verstehen. Für mich ist "sowas" auch ein Grund, ein Objektiv nicht zu verwenden. Das 14-42 II MSC ist optisch auch zweifelsfrei ein gutes Objektiv, aber bei anfassen desselben bekomme ich Pustel an die Finger, man traut sich eh nicht mit mehr als zwei Fingern zuzupacken um das Ding nicht zu zerknacken wie ein Überraschungsei. Im Zweifel würde ich für eine solide Verarbeitung und Haptik immer auf etwas bessere Bildqualität verzichten. Ich würde in jedem Fall das Pana nochmal ausprobieren.

...Ich glaub, dass 40-150mm wiegt irgendwas um die 120g, was für 80-300mm schon ziemlich krass ist. Wenn du dich damit nicht anfreunden kannst, dann schick es auf jeden Fall zurück. Wenn ich mir überlege, dass ich mit dem kleinen Ding satte 1300g gegenüber meines 100-400L einspare und trotzdem nicht auf BQ verzichten muss, so freut mich das einfach.

Zumal das Ding zu solchen Sachen hier fähig ist:

Ich selber, hätte es vorher nicht erwartet, daher hat das Objektiv bei mir einfach einen Stein am Brett. Wackelt nichts, knarzt nichts und vor allem, es läuft schnell, sauber und ruhig. Ich wäre da nicht bereit, nur für etwas mehr Haptik 200-300g zu akzeptieren, wenn es auch so geht. Diesbezüglich denke ich da aber auch etwas anders. Ich finde auch das 14-42mm II MSC ziemlich gelungen. Die Dinger sind halt nur so groß wie Spielzeug, so richtig ernst nehmen, fällt da schwer... .

Also nach meinen bisherigen Erfahrungen kann man sich auf den OIS des 45 - 200 verlassen. Ganz im Gegensatz zum kamerainternen Stabi der E-PL1.

Bis 1/160 voll eingezoomt sollte es eigentlich keine Probleme geben.

Zitat

Ja, das 14-42 der ersten Generation an meiner E-P1 ist auch aus Plastik, aber das merkt man nicht so sehr, irgendwie.

Ja, das Tele ist größer, et ergo mehr Plastik!