Drucken, dann gucken - Bildqualität am Monitor vs Papierbild

  • (Wie eigentlich bei allen Neuvorstellungen in letzter Zeit) ..wenn juckts :roll: ..die Zielgruppe sicherlich nicht....


    Zitat

    ausbelichten


    Mittlerweile eher wie schauts auf dem Fernseher, Notebook, Smartphone, iPad usw. aus. In meinen Freundeskreis werden die Bilder eigentlich nur noch digital präsentiert.

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    Zitat von "wuschler"

    (Wie eigentlich bei allen Neuvorstellungen in letzter Zeit) ..wenn juckts :roll: ..die Zielgruppe sicherlich nicht....



    Mittlerweile eher wie schauts auf dem Fernseher, Notebook, Smartphone, iPad usw. aus. In meinen Freundeskreis werden die Bilder eigentlich nur noch digital präsentiert.


    Das dürfte die Ansprüche weiter senken. :cry:

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    Zitat von "le spationaute"

    Das dürfte die Ansprüche weiter senken. :cry:


    Sicher?


    Ich denke, wenn ich sagen wir die Bilder einer Panasonic TZ10 in 10x15 ausbelichten lasse, kommen deren Schwächen weniger zum Tragen, als im Falle einer digitalen Präsentation am 32" Zoll LCD Fernseher in Full HD Auflösung, natürlich zugespielt in nativer Auflösung (1920x1080) des Fernsehers via HDMI vom Laptop oder von mir aus auch WD TV Live via Netzwerk.


    Oder täusche ich mich da?

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    Eben. Der Druck ist anspruchsvoller als ein Monitor. Wenn der Monitor zum Standard wird, darf die Bildqualität noch ein bisschen schlechter werden :mrgreen:

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    Zitat von "le spationaute"

    Eben. Der Druck ist anspruchsvoller als ein Monitor. Wenn der Monitor zum Standard wird, darf die Bildqualität noch ein bisschen schlechter werden :mrgreen:


    Wobei sich diese Ausgabemedien ja auch weiterentwickeln werden. Ich sitze bspw. gerade vor einem 15,4"-Display mit FullHD-Auflösung, einzelne Bildpunkte sind aus 30cm Entfernung fast nicht mehr auszumachen, da werden Bildschwächen schon auf Bildschirmgröße erstaunlich schnell sichtbar. Und displaytechnisch ist das sicher noch lange nicht das Ende der Fahnenstange...

  • Zitat

    Der Druck ist anspruchsvoller als ein Monitor


    Bei den so oft angenommenen 10x15? Da sag ich mal anspruchsloser...

  • 10cm zu 70cm(32") Ich kann das jetzt nicht testen würde aber vermuten das Fehler alleine schon durch die Bildgröße eher sichtbar wird als auf dem Foto.

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    Man sitzt ja nicht mit der Nase vor dem Monitor. Ich habe hier einen Samsung 2770HD mit 27" bzw 69 cm Diagonale stehen. Das Sofa ist knapp 3 Meter weg. Um das Bild des Fernsehers/Monitors mit einem 10 x 15 Bild gerade so komplett abzudecken, muss man das Papierbild am ausgestreckten Arm halten. Da man das in aller Regel nicht macht, ist es in aller Regel größer als das Fernsehbild, bezogen auf den Blickwinkel versteht sich. Von daher meine Meinung:


    10 x 15 oder Full HD schenkt sich nix.

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    le spationaute:


    Ich habe das oben eigentlich grade anderst herum gemeint. Beim Druck in 10x15 (das ist ja für den Betrachter ein kleines Bild) fallen doch die Schwächen normalerweise nicht auf, im Gegensatz zu dem relativ grossen Bild eines 1920x1080 Fernsehers.

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    Zitat von "le spationaute"

    Man sitzt ja nicht mit der Nase vor dem Monitor. Ich habe hier einen Samsung 2770HD mit 27" bzw 69 cm Diagonale stehen. Das Sofa ist knapp 3 Meter weg. Um das Bild des Fernsehers/Monitors mit einem 10 x 15 Bild gerade so komplett abzudecken, muss man das Papierbild am ausgestreckten Arm halten. Da man das in aller Regel nicht macht, ist es in aller Regel größer als das Fernsehbild, bezogen auf den Blickwinkel versteht sich. Von daher meine Meinung:


    10 x 15 oder Full HD schenkt sich nix.


    Das ist mir etwas zu pauschal, siehe mein Posting weiter oben. FullHD heisst heutzutage nicht mehr automatisch 70cm Diagonale und 3m Betrachtungsabstand... ;)

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    Das ist klar. Das waren exemplarische Bedingungen, wie sie bei mir hier vorzufinden sind. Sie sind nicht allgemeingültig aber typisch.


    Ich fasse es (trotz extremem Off-Topic) noch mal anders zusammen: Ein Papierbild mit (nur) 10x15 @ 300dpi bildet etwa 2 Megapixel Auflösung ab. Ein FullHD-Monitor tut - unabhängig von seiner Größe - das selbe, auch 2 Megapixel (das Seitenverhältnis lassen wir mal beiseite, sonst verschiebt sich das beim 10er-Papierbildformat noch weiter zugunsten des Papierbilds :mrgreen: ). Fraglich ist nun, wo sehe ich mehr Details. Oder andersrum, wo fällt mir das Ergebnis der modernen Bildverarbeitungsalgorithmen in aktuellen (überzüchteten) z.B. 16-Megapixel-Taschenknipsen mehr/störender auf.


    Für mich ist das eine Frage des Bildwinkels bei der Betrachtung. Ein 10 x 15 Bild hat eine Diagonale von 18 cm. Ich bin schon eine Weile aus der Schule aber ich meine, bei gegebenem Betrachtungswinkel müssten die Bildiagonalen proportional zum Betrachtungsabstand sein. Soll heissen: Wenn ich ein Papierbild beispielsweise in einem Abstand von 36 cm betrachte (das ist die doppelte Diagonale und recht realitätsnah), dann entspricht der Bildeindruck/Betrachtungswinkel z.B.


    einem 13,3"/33 cm-Laptopmonitor in 66 cm Entfernung,
    einem 27"/70 cm-Monitor in nur 1,40 m Entfernung
    einem 46"/117 cm-Monstrum in nur 2,35 m Entfernung (!)


    Kann sich gerne jeder selbst überlegen, wie realistisch es ist, bei der Betrachtung (nicht bei der Bearbeitung!) von Bildern so dicht an der Glotze zu kleben. Für mich ist das nicht realistisch und deshalb das Papierbild immer noch anspruchsvoller als die Präsentation auf einem FullHD-Monitor. Ganz zu schweigen davon, das Papierbild im 11er, 13er oder gar im 20er-Format. Im Gegensatz zu einem größeren Monitor steigt dabei nämlich dann auch gleich die echte benötigte Auflösung auf bis zu 8 Megapixel (20 x 30 @ 300dpi):


    Erst drucken, dann gucken! :mrgreen:

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    Zitat von "le spationaute"


    Wenn ich ein Papierbild beispielsweise in einem Abstand von 36 cm betrachte (das ist die doppelte Diagonale und recht realitätsnah), dann entspricht der Bildeindruck/Betrachtungswinkel z.B.


    einem 13,3"/33 cm-Laptopmonitor in 66 cm Entfernung,
    ...


    Kann sich gerne jeder selbst überlegen, wie realistisch es ist, bei der Betrachtung (nicht bei der Bearbeitung!) von Bildern so dicht an der Glotze zu kleben. Für mich ist das nicht realistisch und deshalb das Papierbild immer noch anspruchsvoller als die Präsentation auf einem FullHD-Monitor.


    Um nochmal das Beispiel mit dem Notebook-Display heranzuziehen: Bei einem 15,4"-Display müsste der Betrachtungsabstand dann ja noch größer als 66cm sein, was aber nicht der Realität entspricht.
    Ich schaue in etwa aus einer Entfernung von 30 bis maximal 50 cm auf mein Notebook-Panel und kann keinerlei Pixelrasterung mehr erkennen. Die effektive Auflösung mag die gleiche sein wie auf einem 10x15-Abzug, aber durch die "Vergrößerung" treten die Bildfehler sehr viel deutlicher zu Tage.


    Das soll auch keine Erbsenzählerei werden, mir geht es wie gesagt einfach nur darum, dass sich die digitalen Ausgabemedien in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt haben und das auch in der Zukunft noch weiter tun werden.
    In ein paar Jahren schaut man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus 2-3m Entfernung nicht mehr auf eine FullHD-Auflösung, sondern auf einen 4k-Fernseher/Beamer und aus 50cm auf einen 4k-TFT. Das könnte ein spätes und übles Erwachen werden, schaut man sich die Bilder aus der jetzigen Kamerageneration dann nochmal an... :roll:

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    @Patrick: :thumbup:


    Titel: "Erst drucken, dann gucken" :mrgreen:

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    @Philipp: Nicht unbedingt. Ich habe mal gelesen (hoffe ich bekomme das aus dem Kopf richtig hin), der Betrachtungsabstand mit dem man ein Bild gerade noch ganz erfassen kann sei 2x das Maß der Diagonale. Bei diesem Bildwinkel sei dann die maximale durch das menschliche Auge 'auflösbare' Detaillierung 6 Megapixel.


    Der Rest in eine Frage der eigenen Maßstäbe. Bei Andreas Gursky findest Du mit der Nase auf einem 4-qm-Bild noch feinste Details. Aber hier ging es ja ursprünglich mal um die Frage wie die Bilder aus hochgezüchteten 16MP-Knipsis im Alltag der Zielgruppe aussehen.

  • Zitat von "le spationaute"


    ..... "Erst drucken, dann gucken"....


    Ich drucke recht oft und gerne ein Bild mit mindestens A4 (meist sogar A3....teils als Ausschnitt)....'ne DIA-Show auf dem TV ist da eher schon die Ausnahme.


    Das hat mehrere Gründe:
    -> Es sind nicht alle Motive für 16:9 geeignet...und beim Versuch, einen TV hochkant an die Wand zu nageln, gab's heftigen Protest von meiner Frau. :lol:
    -> Das Ausdrucken (mit Anpassung per "Probestreifen" und so...) hat für mich noch sowas wie einen Rest von Laborarbeit...vielleicht auch nur deshalb, weil man das Ergebnis direkt in der Hand halten kann. (...oder einfach für 'ne Zeit an die Wand pinnen kann?!)
    Außerdem kann ich mit der Wahl des Druckmediums (unterschiedliche Papiersorten, transparente Folie u.s.w.) zusätzlich die Wirkung beeinflussen.


    Zum Thema "Kamera-/Bild-Qualität:
    Es gibt gewaltige Unterschiede bei der Beurteilung zwischen Monitor-/TV-Bildern und Drucken!
    Verschiedene Fehler treten auf den unterschiedlichen Medien sehr unterschiedlich zu Tage....CAs "leuchten" auf Monitor/TV viel "besser" als auf Papier...und auch Rauschstörungen in dunklen Bereichen sind auf dem Monitor viel störender als auf dem besten Papier-Ausdruck.
    Da spielt das sehr unterschiedliche Kontrastverhalten eine wichtige Rolle.
    Probleme bei der Schärfe sehe beim Papierbild mit 13x18cm viel deutlicher als auf jedem noch so guten/großen TV (der kann einfach nicht besser als "FullHD"...selbst wenn er 3 Meter groß sein sollte!)
    Da spielt natürlich auch Art der Betrachtungsweise mit...kaum ein Mensch "kriecht" von der Couch "in" sein TV-Gerät...wobei ein Papierbild doch schon mal öfters "an die Nase" gehalten wird :mrgreen:


    Generell hab' ich festgestellt, dass 'ne Sche*ß-Kamera mehr oder weniger Sche*ß-Ergebnisse liefert...egal welches Betrachtungsmedium man da bevorzugt...
    Leider liefert mir der Rundblick im Bekanntenkreis z.Z. einen merkwürdigen Eindruck: Unsere Welt wird immer mehr "16:9"...aber das kommt ja dem Dickerwerden der Bevölkerung entgegen

    Vom PC mit Tastatur und Maus

    Einmal editiert, zuletzt von x33 ()

  • Ich behaupte mal pauschal, das Fehler an einem Monitor deutlicher zu Tage treten.


    Letztens im Urlaub habe ich diesen Schnappschuss gemacht:



    Nicht nur, dass das Bild verwackelt ist, ich habe auch noch versucht, an einem 12" uralt-ibook EBV zu machen. Ich habe das Bild auf 13x18 ausbelichten lassen und war überrascht, wie gut es auf dem Papier aussah. Hier auf meinem Monitor bekomme ich dagegen die Pimpanellen.