Kreuz und quer durch Norwegen

  • ich kann mich kaum von den Bildern "losreissen". Wenn die Darstellung noch größer wäre, ist der "Magnetismus" noch stärker! :thumbup:
    Sollte ich doch mal die Möglichkeit bekommen, dorthin zu reisen, dann werde ich mich von dir beraten lassen.


    Geruß phoenix66, der zeitlich flexibel ist.

  • Zitat von "Belastungstester"

    Hey, das steigert sich immer noch :D !


    Freut mich, dass Du es so siehst. Allerdings sind die Rondane/Dovre Bilder schon eines der Highlight-Kapitel. Ich hoffe, die anderen sind nicht schlecht, aber wirklich mithalten können da nur noch die Lofoten-Bilder.

    Zitat von "Belastungstester"

    Zu welcher (Jahres-)Zeit wart Ihr denn dort :?:


    Zu allen! Aber diese Serie stammt von einer Woche Anfang Oktober. Im Winter ist es halt mehr rötlich (morgens, abends) oder blau-weiß (wenn nicht gerade grau-weiß :shock: ); der Schnee kann sich durchaus bis in den Juni hinein halten. Im Sommer ist es auch schön, aber nicht so farbenprächtig. Die eine Woche, wo alles so schön leuchtend rot und gelb ist, muss man allerdings ganz genau abpassen, das ist von Deutschland aus natürlich schwierig.

  • Teil 8: Rondane - Geiranger


    Hat man sich im Rondane / Dovre Gebiet satt gesehen (geht das überhaupt?), bietet es sich an von Dombås nord-westwärts Richtung Åndalsnes (und weiter nach Ålesund – aber Vorsicht: das zieht sich über Stunden hin!) zu fahren. Kurz vor Åndalsnes zweigt der Weg ab ueber die „Trollstigen“ zum Geirangerfjord. Die Trollstigen sind eine ganz normale Pass-Straße (11 Kehren). Wer schon mal über das Stilfser Joch o.ä. gefahren ist, wird hier nicht besonders beeindruckt sein, zumal die Pass-Höhe fast immer in den Wolken hängt. Unabhängig vom Wetter ist es dort auch fast immer recht überlaufen. Interessant für Kletterer und BASE Jumper ist dagegen schon vor der Anfahrt auf die Trollstigen die Trollveggen (Troll-Wand) – eine Kette senkrechter Felswände, die immerhin höher sind als die Eiger-Nordwand. Auch die Weiterfahrt von der Trollstigen über das Fjell und über den Fjord nach Süden zum Geiranger ist auf jeden Fall eindrucksvoll.


    Den Geiranger erreicht man alternativ auch von Otta aus westwärts, und der Weg durch das Otta-Tal über Lom ist landschaftlich ebenfalls sehr reizvoll. Fährt man diese Route, bietet es sich an, einige km vor Geiranger der Straße hinaus zur Dalsnibba, einem exponierten Aussichtspunkt oberhalb des Trogtals, zu folgen:



    Von dort hat man einen grandiosen Fernblick auf die Gebirgslandschaft rund um den Fjord:



    Man muss sich schon mal klar machen, dass das 1.500 m tiefe Trogral, das da vor einem liegt, einst von einem Gletscher angefüllt war. Und das Landschaftsprofil setzt sich auch unterhalb der heutigen Wasserlinie fort: einige Fjorde sind über 1.000 m tief (der tiefste ist der Sognefjord mit 1.300 m).


    Bei der Anfahrt auf den Geiranger kommt man dann nolens volens an dem berüchtigten Parkplatz vorbei, von dem aus dieses Bild geschätzte 30 Millionen mal geschossen wurde und weiterhin wird:



    Was soll man machen: auch wenn schon viele vor Dir hier standen - der Anblick ist einfach großartig, und man erlebt das ja schließlich selbst und "in Echt". Also, macht man das Bild eben noch einmal; das Wetter bietet eine gewisse Variationsmöglichkeit, alles andere liegt mehr oder weniger fest. Der kleine Felsvorsprung übrigens, auf dem die hübschen Mädels auf den Postkarten sitzen, befindet sich rechts unten und ist offiziell nicht zugänglich. Mit einem kecken Sprung über den Zaun und einer kleinen Kletterpartie aber schon - auf eigenes Risiko.


    Bei schönem Wetter bietet es sich an, auf der Nordseite des Fjords noch eine kleine Wanderung auf der Höhe entlang zu unternehmen. Nach 1-2 km wird es sehr viel ruhiger, die Busladungen und die Motorrad-Rockerli kehren dann wieder um, und man hat die Landschaft ein wenig mehr für sich:

  • Teil 9: der Weg über's Sognefjell


    Die Hochstraße über das Sognefjell bietet sich entweder als alternative Reiseroute in nördlicher Richtung an (z.B. Olso - Fagernes - Kaupanger und dann rauf ins Fjell), oder in umgekehrter Richtung, z.B. vom Geiranger kommend über Lom und dann nach Süden. Die Straße führt durch Norwegens einziges Hochgebirge im üblichen Sinn.



    Der der Gipfel des Galdhöppigen liegt knapp 2.500 m.ü.M. - allerdings sind die Vegetationszonen im Vergleich zu den Alpen um ca. 1.000 m verschoben: Auf 1.500 m in Jotunheimen wächst ungefähr noch so viel wie auf 2.500 in den Alpen (also Flechten, Moose, ...). Der alpine Charakter macht so den Reiz dieser Landschaft aus.



    Wegen der Schneemassen ist die Straße oft nur wenige Monate im Sommer geöffnet, ca. Juni - Anfang Oktober. Eine gute Zeit ist der Spätsommer (August, September).








    Wie in so vielen Gegenden Norwegens bekommt man manchen Blick nur geboten, wenn man sich zu Fuß (und in diesem Fall mit Zelt) ins Gelände begibt, um dort Tagesanfang und -ende zu erleben:




    Doch obwohl man sich für einen Tag in eine arktische Mondlandschaft begibt, endet die Straße wieder in gemäßigten Zonen, so dass man den Tag im Sommer sehr wohl noch mit einem kleinen Bad in einem Fjord oder See ausklingen lassen kann. Ich wiederhole es: im Sommer haben viele Gewässer in Norwegen durchaus sehr angenehme, badefreundliche Temperaturen:

  • Tolle Bilder von einer herrlichen Landschaft! Schön auch, dass du so umfangreich Bilder präsentierst und nicht nur häppchenweise das eine oder andere. Macht wirklich Spaß die hier anzusehen! :thumbup:


    Dieses oder nächstes Jahr muss ich wirklich mal da hoch. Ggf muss ich mal wegen der Reiseplanung auf dich zukommen oder einen Thread hier eröffnen, du scheinst dich da ja gut auszukennen :D


    Grüße Chewy :winke:



    PS: Die Bilder aus Rondane haben es mir ganz besonders angetan! Einfach klasse - besonders beim ersten Bild mit dem spektakulärem Licht!! :)

  • Teil 10: Von Oslo nach Westen: "Norway in a nutshell"


    Nicht jeder hat die Zeit und Lust, alle von mir vorgeschlagenen Strecken einzeln abzuklappern. Für Leute, die es eilig haben, bietet sich die 1-2 Tagestour "Norway in a nutshell" an. Diese führt mit dem Zug zunächst von Oslo nach Myrdal, einem hoch gelegenen Bahnhof auf der Hardanger Vidda. Von dort fährt man mit der spektakulären Flåmbahn in nur ca. 90 min. wieder hinunter zum Fjord. Dort geht es (mit oder ohne Übernachtung) auf's Schiff, das seine Passagiere erst durch den äußeren Aurlandsfjord und anschließend durch den Nærøyfjord schippert. Am Ende der Schifffahrt wartet ein Bus, der einen auf abenteurlichem Sträßchen wieder hinauf auf die Vidda befördert. Von dort geht es per Zug entweder zurück nach Oslo, oder weiter nach Bergen. Das ganze ist eine muntere Berg- und Talfahrt, auf der man zwar nicht alle, aber doch einige typische Landschaftsformen von Südnorwegen erlebt.


    Die Tour startet im Hauptbahnhof von Oslo und führt zunächst durch sanfte Mittelgebirgslandschaft:



    Nach einer Weile wird die Landschaft etwas schroffer



    Es zeigen sich die ersten Schneefelder der Hardanger Vidda



    Schließlich spuckt einen der Zug in Myrdal aus, der höchst gelegenen Station der Bergenbahn. Man tut gut daran, sich in Sachen Kleidung auf verschiedene Wettersituationen vorzubereiten ...



    In Myrdal steigt man um in die Flåmbahn, eine der steilsten Adhäsionsstrecken weltweit. Für Eisenbahfreunde ein Muss! Die Bahn hält nach kurzer Zeit am Kjoesfossen. Der hat zwar eine für norwegische Verhältnisse schlappe Fallhöhe von nur 90 Metern, aber dafür schön viel Wasser. Da ist also trotz allem was geboten:



    Die Mädels, die dort für die Touristen zu esoterischen Klängen herum hüpfen, stellen übrigens Huldren dar. Eine ausgezeichnete Einführung in Charakter und Eigenarten dieser Wesen findet sich auf www.nordlandscape.de/info-norwegen/huldra. Ein bisserl kitschig ist das schon - aber der Wasserfall allein ist den kurzen Stopp schon wert.


    Ein paar steile Kehren weiter unten sieht es schon nicht mehr so winterlich aus:




    Und nach nicht einmal 2 Std. Fahrt ist man vom Winter wieder zurück im Norwegischen Sommer:



    Weiter geht die Fahrt auf dem Schiff durch den malerischen Aurlandsfjord:



    Dann schwenkt das Boot ein in den engen und steilen Nærøyfjord, der bekanntlich zum UNESCO Kulturerbe gehört. Wenn Ihr mich fragt: der Fjord ist ohne Zweifel wunderschön und erhaben. Warum man nun allerdings grade diesen ausgewählt hat, erschließt sich mir nicht. Die Fahrt gleicht eher einer Fluss-Schifffahrt, und da das hier ein Foto-Forum ist, gleich noch der Hinweis, dass es nicht einfach ist, auf dieser Tour zu richtig guten Bildern zu kommen. Das Wetter ist oft zwielichtig, im Fjord ist es relativ dunkel, der Himmel gleißend hell, und man hat die ganze Fahrt über Gegenlicht. Die Bilder sind noch mit der alten Lumix entstanden, aber ich hoffe, einen Eindruck von der Fahrt vermitteln sie doch.

  • Teil 11: Von Oslo mit dem Auto über die Hardanger Vidda zum Hardangerfjord


    Natürlich kann man auch mit dem eigenen fahrbaren Untersatz von Oslo über die Hardanger Vidda ins Fjordland fahren - jedenfalls im Sommer.



    Im Winter geht das nur im Schlepptau einer Schneefräse, in einer Kolonne, eng an den Rücklichtern des Vordermanns klebend. Das Spiel nennt sich "Kolonnekjøring" und wehe, man verliert den Vordermann im dichten Schneetreiben für Sekunden aus den Augen ...!


    Myrdal und die Flambahn sind allerdings von oben nur per Bahn erreichbar, eine Straße dorthin gibt es nicht. Man kann allerdings mittlerweile "unten herum" nach Flåm fahren, und von dort weiter durch den 24 km langen Fjaerlandstunnel weiter nach Westen (ist aber nichts für Klaustrophobiker). Die klassische Tour führt jedoch vorbei am Wintersportstädtchen Gol über die Vidda und dann hinunter zur Nordspitze des Hardangerfjord-Systems.



    Der Vorteil gegenüber der Zugfahrt liegt darin, dass man an schönen Stellen einfach mal anhalten und ein paar Meter oder auch Kilometer in die Landschaft hinein spazieren kann.



    Ob es im Sommer in der Hardanger viele Mücken gibt, vermag ich nicht zu sagen. Wir haben dort - auch im August - keine Mücken getroffen, vermutlich weil es zu windig war. Aber bei der Unzahl von stehenden Gewässern möchte ich nicht beschwören, dass das immer so ist.




    Das Aufschichten von Steinpalisaden scheint eine sehr beliebte Beschäftigung zu sein. (Offenbar auch im Winter, denn anders ist nicht zu erklären, wie manche der Türme mitten ins Wasser geraten konnten)





    Die Vidda ist von einem Netz von Wanderwegen und Selbstverpflegerhütten durchzogen und gilt als Skiwander- und Sommerwander-Paradies. Wir konnten das an schönen Tagen durchaus nachvollziehen. Freunde schilderten uns allerdings, wie das ist, wenn man nach 7 Std. Wanderung durch den strömenden Regen in einer schon überbesetzten Hütten ankommt und seine Klamotten über 2 Wochen lang gar nicht mehr trocken bekommt. Also, diesen Hardcore-Ansatz haben wir uns geschenkt. Bei schönem Wetter ist die Gegend wundervoll und in ihrer Art einzigartig.



    Zum Schluss geht es noch vorbei am Vettifoss:


    (Tipp: nicht oben halten, wo alle hinrennen, sondern am unteren Ende des Canyons, und dann von Westen her hinein laufen. Braucht man allerdings ca. 2h Std. Zeit, wasserfeste Kleidung und eine spritzwasser-geschützte Cam für.)


    So gelangt man schließlich zum Hardanger Fjord, einem der mildesten und "südlich" anmutenden Fjords in Norwegen. Kommt man von der rauhen Vidda herunter, erlebt man den Kontrast der beiden Landschaften besonders intensiv.

  • mich wundert nur, daß du zwischen den Touristen immer eine "Lücke" zum Fotografieren gefunden hast. Die "alten Lumixbilder" gefallen fast ausnahmslos. :thumbup: Danke, daß du auch mal auf die Unzulänglichkeiten hinweist. Sonst denkt der Betrachter, daß dort "nur" Fotowetter herrscht. Die krassen Wetterveränderungen innerhalb weniger hundert Meter Höhenunterschied kann sich der normale Mitteleuropäer kaum vorstellen. :mrgreen:


    Gruß phoenix66

  • Man kann auch schnell eine Nebelwand haben und eine Weile Später ist sie wieder weg.

    Es kommt Anders!


    Meistens!


    Wenn möglich Interoperabel: Kameras mit SD-Karten und AA-Akkus
    Spart Geld und schont die Umwelt bei mehreren Kameras... Ist leider nicht mehr möglich mit neuen Kameras.
    Pentax K50, Canon A590IS, Ricoh Capilio GX sowie was kleines: Pen E-PL10

  • @phoenix: Das ist in Norwegen gar nicht so schwer, eine Lücke zu finden. In Oslo, Bergen, auf dem Preikestolen und am Geiranger ist es voll. Im Rest des Landes sind die Fans eher unter sich, und Platz haben die wirklich genug, die Norweger. Wenn sich irgendwo 10 Leute versammeln, gilt die Location schon als einigermaßen überfüllt.


    Teil 12: HARDANGER FJORD

    Auf unserer virtuellen Reise kommen wir von irgendeiner Richtung unweigerlich zu einer der schönsten Landschaften in Norwegen, dem Hardanger Fjord. Entweder von Süden über Stavanger, oder von Oslo aus über Hardanger Vidda bzw. durch die Telemark.




    Mit seinen fast 200 km Länge und zahlreichen, sehr unterschiedlichen Nebenfjorden ist der Hardanger Fjord eine Urlaubsreise für sich wert. Wir haben dort zwei mal 2 Wochen verbracht und uns nicht einen Tag gelangweilt. Hinzu kommt, dass der Hardanger Fjord hinter der ersten Bergkette liegt und so von den Regenschauern der Küste gut abgeschirmt ist. Man erlebt hier viele warme Sonnentage.
    Da der Hardangerfjord nordöstlich verläuft, drückt ganzjährig das warme Wasser des Golfstroms ungehindert in den Fjord und beschert dort ein sehr fruchtbares, mildes Klima. Deshalb ist die Gegend der Obstgarten des Nordens.





    Das Obst bekommt nicht nur Wärme, sondern auch sehr viel Licht und ist deswegen sehr schmackhaft. Erdbeeren wie sie zur Saison in Norwegen erhältlich sind, habe ich nie vorher oder nachher gegessen! Da ist man wirklich froh, dass dieser heimische Markt nicht durch den Müll überschwemmt wird, der mittlerweile in der EU angebaut und vertrieben wird.


    Auf der Ostseite wird der Fjord vom Folgefonna begrenzt, einem vergletscherten Gebirgsstock. Eine im Sommer problemlos befahrbare Straße (Einschränkung: für WoMo’s ist die Straße sehr eng und schwächer motorisierten Fuhrwerken geht sichtbar die Puste aus) führt an den Fuß des Gletschers, von wo aus man sowohl zu kürzeren Wanderungen aufbrechen kann als auch zu geführten Touren über den Gletscher (die muss man allerdings lange vorher organisieren, denn die Hüttenkapazität auf dem Gletscher ist sehr begrenzt).





    Wem es Spaß macht, der kann vormittags am Gletscher herumschleichen und am Nachmittag des gleichen Tages noch eine Runde im Fjord schwimmen. Im Fjord schwimmen – geht das? Ja, das geht. Ganz ausgezeichnet sogar. 18 – 20 Grad erreicht der Hardanger locker, in guten Sommern durchaus auch 22-23 Wassertemperatur.



    Wem 22 Grad noch zu kalt sind, dem sei geraten, ein wenig die Hänge des Fjords hinaufzufahren, auf die sogenannten Seter (entspricht ungefähr dem was wir in den Alpen als Alm bezeichnen). Dort gibt es von eiszeitlichen Gletschern geformte, flache Wannen, in denen sich kleine Seen gebildet haben. Das glasklare, samtweiche Wasser heizt sich bei 20 Stunden Sonnenschein pro Tag über den Felsen auf sehr komfortable Badetemperaturen von 24 Grad und mehr auf. So haben wir in Norwegen wunderbare Plantsch- und Badeurlaube verbracht, während es auf Malle die Hänge herunter geregnet hat.

  • Natürlich lässt sich die Gegend auch auf Schusters Rappen erkunden. Das Fjell erreicht Höhen um die 1.500 m – das ist zwar letztlich nicht höher als der Schwarzwald; allerdings ragt der Schwarzwald nicht unmittelbar aus dem Meer auf. Auch sollte man Höhe und vor allem Ausmaße dieser Pfannkuchen-Berge nicht unterschätzen. Wir laufen in den Alpen ohne große Probleme Touren mit über 1.000 Höhenmetern – trotzdem haben wir uns „im Fjell“ anfänglich ein paar mal gewaltig verschätzt. Hat man sich aber erst einmal auf eine gewisse Höhe gequält, wird man mit traumhaften Ausblicken über den Fjord belohnt.




    Ein besonderes Erlebnis ist der Aufstieg zu einer der Gletscherzungen des Folgefonna, so wie hier von der Gegend von Odda aus, hinauf zum Buarbreen:





    Allein der Aufstieg durch eine Welt aus tosenden Wasserläufen ist fantastisch. Man kann tatsächlich bis auf Tuchfühlung an die Gletscher heran. Was die Leute allerdings in dieser Szene machen, ist grob fahrlässig:



    Nur wenige Tage später war dieses Areal nach einem kleinen Eisrutsch meterdick unter Eis- und Felsbrocken begraben. Glücklicherweise erfolgte der Abbruch nachts, so dass niemand zu Schaden kam. Wir haben uns weiter oben eine Stelle gesucht, wo der Gletscherrand weniger steil abfällt und man gefahrlos sogar ein paar Meter (nicht mehr!) auf den Gletscher steigen konnte.
    Auch Wetterwechsel sind auf solchen Ausflügen immer möglich. Aber der Regen geht meist ebenso schnell vorüber, wie er kommt.