Lightroom 5 Kataloge nutzen

  • Hallo zusamen,
    ich arbeite mich grade in Lightroom 5 ein und habe mal ein paar Fragen zu dem Umgang mit den Katalogdateien.
    Der Sinn und Zweck ist mir mitlerweile klar .
    Im Katalog werden alle Zusatzinformationen meiner Bilder gespeichert.
    -Speicherort der Bilder
    -Informationen über die Entwicklungseinstellungen die ich in Lightroom vorgenommen habe
    -die Entwicklungsschritte werden protokolliert


    Kurzgefasst werden alle Metadaten meiner Bilder erfasst.


    Jetzt meine Frage an euch:
    Nutzt ihr einen oder mehrere Kataloge ?
    Also , einen großen in dem sich alle eure Bilder befinden , oder mehrere kleine Kataloge ?


    Wenn ihr merere Kataloge nutzt , könnt Ihr mir vieleicht ein paar Beispiele geben , worauf Ihr achtet bzw. wie Ihr sie aufteilt .
    Nach Jahr
    Nach Ort
    Nach Personen
    usw


    Viele Grüße
    Kai

  • Bei den ersten LR Versionen hatte die Grösse des Katalog noch einen Einfluss auf die LR Performance. Man empfahl ab einer bestimmten Grösse einen weiteren Katalog anzulegen. Ich machte es dann Jahrgangs mässig. Heute soll die Grösse aber keinen Einfluss mehr auf die Performance haben.

  • Die Frage sollte eher sein:
    Wird bzw. ist die Verzeichnisstruktur deiner Festplatte unübersichtlich... :?::???::duck:


    Letztendlich wird im Katalog die Verzeichnisstruktur abgebildet. Also kann selbst ein großer
    Katalog nicht unübersichtlicher als deine Verzeichnisstruktur werden. Folglich: Wenn du
    deine Verzeichnisstruktur für dich einigermaßen übersichtlich gestaltest, dann bleibt das
    auch in LightRoom so :mrgreen::winke:


    Kataloganzahl:
    Für meine eigenen Fotos/DSLR's/DigiCams verwende ich einen einzigen Katalog für zur Zeit
    6 verschiedene Cams. In Einzelfällen, wenn ich z.B. für jemand anderen Fotos bearbeite,
    dann verwende ich dafür einen anderen Katalog. Fällt halt auch unter das Motto: Jeder
    wie er's mag... :mrgreen:


    Übrigens:
    Es gibt da zwei nützliche Menüpunkte „Aus anderem Katalog importieren“ und „Als Katalog
    exportieren“. Damit kann man u.a. z.B. getrennte Kataloge zusammenführen oder einen zu
    groß geratenen Katalog in mehrere anderer splitten.


    Weiterhin viel Spaß und so mit LightRoom :winke:

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von "Master 01"

    Ich frage mich nur, ob ein großer Katalog, nicht unübersichtlich wird?


    Wie schon von TZ350 gesagt, ist es eher umgekehrt. Mehrere Kataloge anzulegen macht bei den neueren LR-Versionen eigentlich nur in Ausnahmefällen Sinn und wird dann schnell sehr umständlich in der Handhabung. Von einem "großen" Katalog bekommst du an sich ja gar nichts mit, du siehst in LR dann die Unterordner so, wie du eben auch deine Verzeichnisse angelegt hast...

  • ...Ich kann nur davon abraten, die Kataloge wie einen richtigen Katalog zu nutzen.


    Wenn du alle deine Bilder dort immer fortgehend reinpackst, bekommst du gigantische Katalogdateien, die zusätzlich zu den Originalen Bildern vorliegen.


    Wenn ich mit den Bildern fertig bin, lasse ich mir alle Bilder mit XMPs versehen und dann fliegen die Bilder wieder raus aus demKatalog.


    Das Problem ist nämlich, dass Lightroom die Kataloge jede Woche optimieren will und sollte. Umso gröEr der Katalog, kann das dann auch mal 30min und mehr dauern. Zusätzlich werden immer Backups angefertigt, die ebenfalls die Größe des Katalogs einnehmen. Ich hatte zeitweilig einen Plattenverlust von fast 100GB durch Kataloge und Backups und sie sind reiner Datenschrott.



    Daher meine Devise, Kataloge hält man klein und wenn die Arbeit getan ist, Metadaten speichern und raus aus dem Katalog... .

  • ..und in LR kann auch immer nur ein Katalog geöffnet sein, d.h. wenn du einen anderen Katalog verwenden willst dann muss du LR neu starten.


    Ich habe, eher historisch bedingt, 3 Kataloge. Einer mit Bilder "vor 2007", einer mit Bilder "von 2007 - 2010" und einer mit Bilder "ab 2011" und auch genauso heissen sie auch.
    Ich besitze alle LR Versionen, benutze aber in LR5, wie auch in LR4 nur den letzten Katalog (da sind aber auch die meisten Bilder drin), sprich ich habe die beiden alten Kataloge bis anhin nicht nach LR5 konvertiert. Wenn ich mal Bilder in den beiden alten Kataloge anschauen möchte dann starte ich LR3.


    Meine Kataloge sind alle gleich aufgebaut. Wie der Name schon sagt einfach die Jahrgänge, darunter die Fotosessions wie z.B. 2012 mit Leipzig, Dresden.... und 2013 mit Rügen, Schwarzwald, Blumen etc.....


    Nicht zu vernachlässigen sollte man die Verschlagwortung, dann ist die Struktur nicht so wichtig.

  • Zitat von "ghooosty"

    ...
    Das Problem ist nämlich, dass Lightroom die Kataloge jede Woche optimieren will und sollte. ... .


    Den Rhythmus lässt sich einstellen, wer nicht jede Woche viele Bilder importiert braucht auch keine Optimierung und Backup wöchentlich laufen lassen. Das reicht dann auch monatlich. Des weiteren wird man jedes mal gefragt ob man das auch wirklich will.


    Zitat von "ghooosty"

    .... Umso gröEr der Katalog, kann das dann auch mal 30min und mehr dauern. Zusätzlich werden immer Backups angefertigt, die ebenfalls die Größe des Katalogs einnehmen. Ich hatte zeitweilig einen Plattenverlust von fast 100GB durch Kataloge und Backups und sie sind reiner Datenschrott.


    In meinem letzten Katalog befinden sich momentan 18´000 Bilder. Das regelmässige Optimieren und Backup dauert zusammen unter 1 Minute (und meine HDs gehören zu den langsamen). Auch ist das Katalogfile (.lrcat) gerade mal 300 MB gross. Was Platz braucht sind die Previews. In meinem Fall sind das 26 GB. Die werden aber nicht gebackuped.
    Nebenbei: meine Kamera ist eine Canon 60d mit 16 Mpx Sensor.


    Da muss man schon gigantische Mengen an Bilder drin haben um auf Zeiten von 30 Minuten zu kommen und 100 GB Platz zu verbrauchen.

  • Vielen Dank für die Antworten.
    Ich hab noch eine Frage zum Dateiformat. Speichert ihr eure Fotos im Kamera Raw Format, oder wandelt ihr in DNG um?


    Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk 2

  • Jeder hat hier seine "optimale" Katalog-Strategie. Ich mache es so:
    - alle Bilder in einem Katalog halten (35000 Bilder bei mir über 6 Jahre)
    - für jedes Jahr ein Verzeichnis z.B. 2014 unterhalb von ..\FOTOS\
    - alle Bilder eines Imports in ein Verzeichnis importieren (kopieren) der Art ..\FOTOS\2014\2014-08-30-München
    - nach dem Import RAW in Adobe DNG umwandeln (spart ca. 30% Dateigröße und ist nicht proprietär wie RAW)
    - bei Import normale Vorschaugröße (unter Einstellungen etwas größer als Pixel Bildschirmbreite einstellen)
    - nach 30 Tagen 1:1 Vorschauen löschen (Einstellungen)
    - bei LR Start start/ende kein Katalog-Backup. Die Optimierung nur manuell alle paar Tage (läuft ca. 3 Minuten).
    - Image Backup der Festplatte mit Acronis 2014; alle paar Tage. Dabei unbedingt das Verzeichnis mit den Lightroom Previews rausnehmen (Backup läuft sonst viel länger)


    - Festplatte wöchentlich defraktionieren!
    - System Empfehlung: Windows 7, Intel i5 (Notebook) oder besser Tower mit Xeon Prozessor
    - 8 GB oder mehr
    - Festplatte: SSHD 2 TB Seagate (damit wird es RICHTIG schnell!)


    - Vergleich: mit dem Tower + Xeon Prozessor werden 1:1 Ansichten von Canon 6D RAW Files in ca. einer Sekunde berechnet.


    Ich hoffe der Beitrag kommt nicht zu spät.
    LG
    Andreas

  • Zitat von "Andreas"

    J- nach dem Import RAW in Adobe DNG umwandeln (spart ca. 30% Dateigröße und ist nicht proprietär wie RAW)
    Andreas


    Enthält die DNG-Datei dann auch wirklich alles aus der RAW-Datei? Warum ist sie dann kleiner?

    Von mir eingestellte Bilder dürfen bearbeitet und bei dft gezeigt werden.

  • Zitat von "Belastungstester"


    Enthält die DNG-Datei dann auch wirklich alles aus der RAW-Datei? Warum ist sie dann kleiner?


    Das würde mich auch interessieren ! Ich habe das auch gelesen und mich gewundert , weil die xmp Dateien ja in DNG eingebettet sind . Ich hätte vermutet , dass die Datei dadurch größer wird ..

  • Eine xmp-Datei ist gerade mal ein paar KB groß, daran kann es nicht liegen, zumal sie ja nicht als eine extra Datei in die DNG reingepackt wird, die letzten Entwicklungsschritte werden in die Datei reingeschrieben.
    Ich denke, die kleinere Dateigröße resultiert aus der Komprimmierung von DNG; hätte aber auch nichts gegen nähere Details.

  • Ich habe mich noch mal im Web kundig gemacht ..
    DNG´s werden verlustfrei komprimiert . Das soll funktionieren , weil DNG´s gezippt sind . Darum sind sie trotzt XMP Datei , ca. 20% kleiner !
    Wichtig ist nur , dass der Konverter die Daten korrekt übersetzt , damit keine Infos verloren gehen .

  • Zitat von "Master 01"

    Ich habe mich noch mal im Web kundig gemacht ..
    DNG´s werden verlustfrei komprimiert . Das soll funktionieren , weil DNG´s gezippt sind . Darum sind sie trotzt XMP Datei , ca. 20% kleiner !
    Wichtig ist nur , dass der Konverter die Daten korrekt übersetzt , damit keine Infos verloren gehen .


    ...Normalerweise sind auch die anderen RAW Formate komprimiert, daher sind die Datensätze zwischen den einzelnen Herstellern ja so unterschiedlich groß.


    Mich würde nicht wundern, wenn in den DNGs Zusatzinformationen flöten gehen, die sonst eh nur vom Herstellereigenen Programm umgesetzt werden...