Zeig/diskutiere Dein Street-Bild
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Ja, klar. Nur hilft auch das der Bildkomposition nicht entscheidend auf die Sprünge. ich finde aeirich hat was wichtiges geschrieben:
Eine der Lehren aus dem Streetthread war für mich letztlich die, dass mir klar wurde, wie schwierig es tatsächlich ist, "passable" Streetbilder zu machen. Das habe ich früher in der Konsequenz so nicht gesehen. Wahrscheinlich muss man gerade in dem Genre "richtig viel üben"...
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@Stefan "le spationaute"
Et ceci est autant plus difficile que la focale est courte!Das Brennweitenthema hatten wir eingangs ein paar mal aufgegriffen, in dem Zusammenhang aber nie richtig beleuchtet! Das Ganze ist natürlich um so schwieriger, je kürzer die BW ist. Wenn man eine längere BW nimmt wie hier Uli "romerike berge" (nur als Beispiel) wird man zum stillen Beobachter aus der Ferne. Street lebt aber nach meinem Verständnis eher vom mittendrin, woraus sich eine kürzere BW ergibt (das 35-er), welches aber wesentlich schnellere Reaktionszeiten erfordert.
Deshalb sind mMn relativ kurze Festbrennweiten (28mm oder 35mm KB) besser geeignet (und rumzoomen ist auch nur Zeitverlust und lässt den mgl. Bildaufbau nicht so schnell erkennen), und Rangefinder-type Cams besser als DLSRs, die zudem weniger diskret sind...
Nochmals ganz kurz, auch in dem Zusammenhang zu Uli's Bild: Quick and dirty - ca. so??
(Wobei man hier sieht, wie der Jäger mit der Teleflinte aus sicherer Entfernung der Beute auflauert und alle Zeit der Welt hat... , nur die Dynamik dabei aber zu kurz kommt.) -
Ja, das finde ich besser aber ja, Deine Anslyse teile ich auch. Vielleicht mag ich aber auch nur nicht, dass hier schon wieder eine Person als Motiv herhalten muss, die mit sich selbst beschäftigt ist.
Es ist jedenfalls kein Wunder, dass 35mm 'auf der Straße' mal das Maß der Dinge war. Life is thirtyfive.
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dass hier schon wieder eine Person als Motiv herhalten muss, die mit sich selbst beschäftigt ist.
...was dann ganz schnell in den Bereich "Dokumentation" (oder auch anderes) abdriftet und letztlich mit "Street" nicht wirklich noch etwas zu tun hat..
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Ich versuch's auch nochmal...
schöner MItzieher
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Das ist noch ein bisschen unfokussiert / durcheinander aber es erzählt eine (für mich) relevante Geschichte, ohne einem der Abgebildeten gleichzeitig zu nahe zu treten. Damit ist das (wieder für mich) ein Straßenfoto, das dieses Label verdient (was bisher - zum dritten Mal: für mich - in diesem Thread eher die Ausnahme ist.
Eine relevante Geschichte erzählen, ohne die Protagonisten bloß zu stellen. Das wäre eine Forderung, die ich an Street stelle! Das bringt vielleicht auf den Punkt, warum ich Z.B. Bruce Gilden, seine Mitstreiter und seine Epigonen allesamt in einem anderen Sujet sehe. Ich kann das u.U. unter dem Kunstbegriff anerkennen aber (ja: ) für mich ist es extrem dünnes Eis und bei den meisten, die das (nach-) machen schlichtweg Jagdtrieb und Voyeurismus.
Was die Flares angeht, das sind Reflektionen im inneren Deines Objektivs (von einer Linsenoberfläche auf die andere). Normal, wenn man voll auf die Sonne zuhält...
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Schön gesagt!
Dem könnte man sogar noch einen draufsetzten: Es geht nicht um den "Protagonisten" an sich, sondern um das Milieu, in den er/sie sich befindet (befinden) oder sogar nur mutmaßlich sich befindet (d.h., man muss den Protagonisten nicht einmal unbedingt sehen).
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Tach Zusammen,
leider habe ich mich verleiten lassen an meinem Bild herum zu schnibbeln.
Da sitzt ein Mann im Herzen der Düsseldorfer Altstadt, vor dem ältesten Haus der Stadt und wartet darauf, das seine Stammkneipe öffnet.Gruß Uli
P.S. Wen es interessiert, der kann ja mal "Pinte Düsseldorf" googeln, dann sieht er wie der Platz Abends aussieht.
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Eine relevante Geschichte erzählen, ohne die Protagonisten bloß zu stellen. Das wäre eine Forderung, die ich an Street stelle!
Dem könnte ich zustimmen. Allerdings nicht exklusiv - ich meine, es gibt andere Facetten, die auch "Street" sein können. Das Leben in Momenten einfangen, typische, aber auch besondere Momente zu erwischen, ein Stück Zeitgeist dokumentieren, Ironie (augenzwinkernd, nicht bloß stellend) usw.. "Relevante Geschichten" scheint mir da zu eng gefasst - und: wer bestimmt, was "relevant" ist?
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Das ist ja das schöne, was relevant für einen ist, entscheidet jeder für sich selbst. Deswegen erzählen Bilder ja immer auch vom Fotograf.
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... by Frank Dpunkt, auf Flickr
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... by Frank Dpunkt, auf Flickr
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Aber wenigstens hatte der das Rad mit einem guten Schloß angeschlossen.
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Gerade das zweite gefällt mir wegen der ausladenden Gestik. Aber das ist halt auch Paris. Da fließt das Fotografieren ganz anders, oder?
Lese gerade ein spannendes Buch über Straßenfotografie und habe den Eindruck, man kann es empfehlen:
The Streetphotographers Manual von David Gibson.
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Aber das ist halt auch Paris. Da fließt das Fotografieren ganz anders, oder?
Ja, d'accord! Nur wieso ist das eigentlich so?
In NY ist das auch so, für diese beiden Städte gilt das mMn tatsächlich mehr, als sich nur durch deren Größe erklären ließe. Es entspricht ja auch dem Klischee. Man wird fast automatisch verleitet, solche Fotos so machen. Nur wieso?
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Ja, d'accord! Nur wieso ist das eigentlich so?
Erstens passiert in so einem Moloch einfach mehr.
Ob das nun gut oder schlecht ist...
Mir geht es auch so, dass ich auch in einer fremden Umgebung offener und aufmerksamer bin.
Le Visiteur 5 by Frank Dpunkt, auf Flickr