Norwegen mal ganz konservativ

Ich möchte Euch ein paar Fotos von unserer Südnorwegen-Reise zeigen.

Letztes Jahr hatten meine Eltern, beide über 70, die Idee, noch einmal mit uns in den Urlaub zu fahren. Eine kleine Kreuzfahrt sollte es sein, von Bremerhaven nach Südnorwegen, 8 Tage, mit einem kleinen Schiff, ohne Halligalli.
Eine Kreuzfahrt?? Wir, die bisher immer alles im Urlaub selbst organisiert hatten? Mit 10-Minuten-Fotostops an den touristisch überlaufenen Punkten?
Nach einigem Überlegen sagten wir zu. Als die Reise näher rückte, suchte sich meine Mutter eine kleine Kante im Gehweg aus und stürzte so unglücklich darüber, dass sie mit Platzwunden, gebrochener Schulter und gebrochener Nase nicht mehr reisefähig war (es geht ihr aber inzwischen schon wieder viel besser). Also fuhren wir nur zu zweit.

Fazit - es war toll, viel besser als erwartet. Das lag zum einen am Sommerwetter, zum anderen haben wir uns super erholt. Das Problem mit den Touristen-Fotostops hatten wir natürlich trotzdem, aber man kann sich damit auch arrangieren. Außergewöhnliche Orte und Uhrzeiten zum Fotografieren entfallen damit, zumindest an Land. Ich hoffe, ich kann den einen oder anderen trotzdem begeistern.

Die ersten zwei Urlaubstage verbrachten wir in Bremerhaven, wo die Aussichtsplattform des Sail City-Hotels und das Klimahaus auf dem Programm standen.

#1 Fisheye-Ausblick von oben

#2 Die Stahlseile der Aussichtsplattform erinnerten mich an eine Harfe, auf der Sonnenstrahlen und Wölkchen ein Duett spielen.

#3 Das Klimahaus und Sail City in der blauen Stunde

#4 Gleich geht's los. Das Kreuzfahrtterminal in Bremerhaven ist eher praktisch als romantisch, schließlich liegt es ja auch in einem geschäftigen, großen Hafen.
Die MS Berlin ist eins der früheren Traumschiffe des ZDF. Die Unterhaltungsmöglichkeiten der Kreuzfahrtriesen hat es nicht, aber das war uns auch seeeehr lieb

Danke schön!
Dann mach ich mal weiter mit ein paar Wetterimpressionen vom Schiff.
#5 Der erhoffte dramatische Sonnenuntergang am ersten Abend blieb aus, aber die eine oder andere interessante Szene bot sich doch.

#6 Hier habe ich nur mal experimentiert. Das Schiff war recht schnell unterwegs, die See ruhig und der Mond beleuchtete die Wasseroberfläche. Also die Kamera einfach auf die Reling gelegt und 8 Sekunden belichtet. Mir gefällt's

#7 Ein paar Basstölpel begleiteten uns längere Zeit und beäugten von oben die Teller der Passagiere. Rangetraut hat sich aber keiner.

#8 Der nächste Tag war ein Seetag, gut zum Einleben und Erholen. Und abends gab's den erhofften Sonnenuntergang!

#9 Dann endlich: Norwegen, und zwar Bergen. In einer Stadt mit durchschnittlich mehr als 200 Regentagen im Jahr hatten wir schönstes Sommerwetter und einen phantastischen Ausblick von oben.

Weiter geht es nächste Woche, wir sind am Wochenende unterwegs.

Weiter geht's!

#10 Die bekannte Altstadt von Bergen mit den schönen bunten Häusern. Ich hatte auf glatteres Wasser für Spiegelungen gehofft, aber leider kein Glück damit.

#11 Schöne Himmel auf dem Weg nach Geiranger

#12 Am nächsten Morgen erwartete uns bereits eine wunderbare Fjordlandschaft.

Danke!

#13 Heute nur ein Foto - die berühmten sieben Schwestern (de syv søstre). Es war genügend Schmelzwasser für alle sieben da, sogar eine achte (die Brautjungfer) hatte noch Platz

Geiranger - Fjord und drumherum:

#14 Größenverhältnisse: das Schiffchen ist eine mittelgroße Fähre, die im Sommer zwischen Hellesylt und Geiranger pendelt.

#15 Geirangerfjord und die sieben Schwestern vom Aussichtspunkt an der Adlerkehre (Fotostopp: großzügige 10 Minuten! )

#16 Die Adlerstraße. Mit dem Bus ist das schon recht spannend

#17 Weiter ging's mit dem Bus in Richtung des Berges Dalsnibba. Auf halber Höhe stand ein weiterer Fotostop an, mit einem schönen Ausblick auf den Fjord und Geiranger (und auf ein paar mutige Wanderer, die die Zäune ignorierten, um mal 600m in den Abgrund zu schauen...). Das quer im Fjord liegende Schiffchen war unseres. Im Hintergrund sieht man noch einmal die Adlerstraße.

#18 Blick auf den nun schon sehr kleinen Fjord vom rd. 1500m hohen Dalsnibba. Dort oben lag noch etwas Schnee, trotzdem war es auch da sommerlich warm. Mit Sommerklamotten im Schnee - die Gelegenheit bietet sich nicht allzu häufig

Und noch ein mal Dankeschöööön!

Noch ein bisschen Dalsnibba:
#19 Straßen im Fels. Das letzte Stückchen auf den Dalsnibba ist eine kleine Mautstraße, die vor ein paar Jahren noch eher ein Feldweg und damit recht abenteuerlich war. Inzwischen hat man alles asphaltiert und mit Leitplanken versehen. Das gefällt wahrscheinlich nicht jedem Mn beachte den winzigen Reisebus

#20

Der nächste Abschnitt unserer Fahrt führte uns nach Flåm. Zuerst ein Stück Sognefjord und dann überraschte der sehr grüne Aurlandsfjord. Mit Polfilter war's manchmal schon fast zu viel Grün

#21 Sognefjord. Ich habe noch ein ähnliches Foto, das ich das "schlechte-Gewissen-Foto" nenne, weil darauf sehr deutlich die Rauchfahne unseres Schiffes über dem Fjord zu sehen ist. Ich habe mich hier aber trotzdem für eins mit nur harmlosen Schiffsspuren entschieden.

#22 Grün und weiß. Einer der vielen Wasserfälle im Aurlandsfjord.

#23 Schön ist's...

Na so was, irgendwie bin ich hier abgestorben..
Aber nix da, weiter geht's

#24 Ein kleines Städtchen.

#25 Das hier sah erst wie ein leichter Sprühregen aus - aber weit gefehlt!

#26 Aber hinterher gab's die Belohnung!

#27 Das hier konnte ich mir dann auch nicht verkneifen: Regenbogen bei vollem Polfiltereinsatz!

Danke! Dann folgen hier gleich noch drei
#28 Das schlechte Wetter begleitete uns durch den Aurlandsfjord zurück auf's offene Meer.

#29 Es braucht gar nicht immer tolles Wetter, auch solche Fotos machen Spaß

#30 Problem dabei: Wenn man dann auf's offene Meer kommt, wird man durchgeschaukelt. An der Rezeption gibt's Reisetabletten und die Crew hat vorgesorgt: